In Norwegen herrschen Winter, die deutsche Heizungen zum Zittern bringen würden – und doch setzt das Land fast ausschließlich auf Wärmepumpen.
Wie kann das sein? Warum kommen die Norweger mit -20 °C klar, während in Deutschland noch immer das Märchen von „Wärmepumpen funktionieren bei Kälte nicht“ erzählt wird?
Ein Blick in den Norden entlarvt nicht nur viele deutsche Ausreden – sondern zeigt auch, wie echte Energiewende geht.
Norwegen: Minusgrade, aber klimafreundlich
In Norwegen liegt die Durchschnittstemperatur im Winter in vielen Regionen bei unter –10 °C, in Nordnorwegen sogar bei –20 °C und darunter. Trotzdem haben über 60 % aller Haushalte Wärmepumpen, in manchen Regionen sogar über 80 %.
Zum Vergleich:
In Deutschland, wo die Winter im Flachland selten unter –5 °C fallen, beträgt die Wärmepumpenquote nur rund 5–6 % aller Heizsysteme (Stand 2024). Stattdessen: Gas, Öl, und Angst vor Technik, die im Norden längst Alltag ist.
Der große Unterschied: Heizen in Norwegen vs. Deutschland
1. Durchschnittstemperaturen im Winter
Norwegen: –5 °C bis –25 °C (je nach Region)
Deutschland: –1 °C bis –5 °C (selten darunter)
2. Haupt-Heizsysteme
Norwegen: Wärmepumpen (v. a. Luft-Luft)
Deutschland: Gas- und Ölheizungen, teils noch Kohle
3. Warmwasserbereitung
Norwegen: Elektrisch separat (z. B. Boiler, Durchlauferhitzer)
Deutschland: Kombiniert mit Zentralheizung
4. Gebäudearten
Norwegen: Meist freistehende Holzhäuser ohne zentrale Heizsysteme
Deutschland: Viele Altbauten mit Zentralheizung
5. Stromquellen
Norwegen: Fast 100 % Wasserkraft (günstig und sauber)
Deutschland: Fossiler Energiemix mit Kohle und Gas
6. Politische Rahmenbedingungen
Norwegen: Klare Förderung, technologieoffen für Erneuerbare
Norwegen liebt Luft-Luft-Wärmepumpen – und das aus gutem Grund:
✅ Günstig in der Anschaffung
✅ Einfach zu installieren
✅ Ideal für Einzelraumheizung
✅ Auch als Klimaanlage nutzbar
✅ Funktioniert auch bei tiefen Temperaturen
Und wie machen sie das mit dem Warmwasser?
Da Luft-Luft-Wärmepumpen kein Warmwasser liefern, setzen Norweger auf getrennte Systeme:
1. Elektrische Boiler / Durchlauferhitzer
2. Warmwasserspeicher mit Heizstab
3. Kombination mit Holzöfen oder Kaminen
4. Solarthermie (selten)
Alternative Lösung: Luft-Wasser-Wärmepumpen
In Neubauten oder bei Renovierungen kommen auch Luft-Wasser-Wärmepumpen zum Einsatz, die sowohl Warmwasser als auch Heizwärme liefern – etwa bei Fußbodenheizung.
Und Deutschland?
Während Norwegen längst auf elektrische Wärmepumpen mit Wasserkraft setzt, debattiert Deutschland weiter über „Technologieoffenheit“, neue Gasheizungen und klebt an der Vergangenheit. Dabei ist die Technik da – und das Vorbild auch.
Fazit:
Wenn Norwegen mit –20 °C auf Wärmepumpen setzt – warum zögert Deutschland bei +2 °C?
Die Antwort liegt nicht im Klima. Sondern im Kopf.
Wenn du heute kabellos Musik hörst oder dein Smartphone mit dem Auto verbindest, nutzt du eine Technologie mit einem uralten Namen: Bluetooth. Was die wenigsten wissen: Hinter dem Begriff steckt eine jahrtausendealte Geschichte aus dem hohen Norden Europas – und ein König, der einst Dänemark und Teile Norwegens vereinte. Willkommen in der Welt von Harald Blauzahn.
📜 Der Mann hinter dem Mythos
Harald I. „Blauzahn“ Gormsson war ein dänischer Wikingerkönig, der um 910 n. Chr. geboren wurde und bis zu seinem Tod um 986 regierte. Er war der Sohn von König Gorm dem Alten und herrschte zunächst über Dänemark – später dehnte er seine Macht auch auf Norwegen aus.
Was ihn besonders machte: Er war ein Vermittler, ein Modernisierer und ein Vereiner. Er ließ sich taufen und führte das Christentum in seinem Reich ein. Gleichzeitig modernisierte er die Verwaltung, errichtete Verteidigungsanlagen – und stärkte den Zusammenhalt zwischen den nordischen Stämmen.
🦷 Warum „Blauzahn“?
Sein Beiname „Blåtand“ (altnordisch für „Blauer Zahn“) ist historisch belegt, doch die Bedeutung bleibt ein Mysterium. Die plausibelste Erklärung: Harald hatte einen verfärbten oder abgestorbenen Zahn, der sich dunkelblau oder schwarz zeigte – eine medizinische Besonderheit, die ihn im Volksmund „Blauzahn“ taufen ließ. Ironisch genug, dass sein Name 1.000 Jahre später die Verbindungstechnologie des 21. Jahrhunderts prägen sollte.
📡 Von der Wikingerzeit in die digitale Welt
In den 1990er Jahren arbeiteten große Tech-Firmen wie Ericsson (Schweden), Nokia (Finnland) und Intel (USA) an einer gemeinsamen Funklösung, um Mobiltelefone, Headsets und Computer zu vernetzen. Ziel war es, einheitliche Verbindungen zwischen Geräten herzustellen – ohne Kabel und ohne Kompatibilitätsprobleme.
Der Intel-Ingenieur Jim Kardach – ein Fan nordischer Geschichte – schlug intern den Namen „Bluetooth“ vor. Die Analogie: So wie Harald Blauzahn getrennte Stämme einte, sollte auch die neue Technologie digitale Geräte miteinander verbinden. Die Idee kam an – und blieb.
ᚼ + ᛒ = Das Bluetooth-Logo
Das ikonische Bluetooth-Logo ist keine Fantasie – sondern eine Kombination aus Runen, dem alten Schriftsystem der Germanen. Es setzt sich zusammen aus:
ᚼ (Haglaz) = H wie Harald
ᛒ (Berkanan) = B wie Blauzahn
So wurde ein Runen-Monogramm geschaffen, das nicht nur technologische, sondern auch kulturelle Tiefe besitzt – eine Hommage an den historischen König aus dem Norden.
🇳🇴 Norwegen: Teil des Blauzahn-Reiches
Harald Blauzahn war nicht nur Herrscher über Dänemark. Er erweiterte seine Macht auch auf Teile Norwegens, insbesondere die Regionen rund um den Oslofjord. Damit legte er den Grundstein für eine kurzzeitige politische Einheit der skandinavischen Länder. Auch die Christianisierung Norwegens wurde unter seiner Führung vorangetrieben.
Sein Sohn, Sven Gabelbart, sollte später sowohl über Dänemark als auch Norwegen und sogar England herrschen – die dynastische Macht reichte weit über das heutige Europa hinaus.
🧠 Fazit: Von Runen zur Revolution
Der Name „Bluetooth“ ist mehr als ein Zufallsprodukt – er ist ein Meisterstück moderner Markenbildung, verwoben mit der Geschichte eines Königs, der Kulturen verband. Heute verbindet Bluetooth Milliarden Geräte, aber sein Ursprung liegt in einer Zeit, als Schwerter noch Königreiche einigten.
Und vielleicht ist genau das die versteckte Botschaft: Verbindung ist Macht.
Ein Hochhaus aus den 60ern. 14 Stockwerke Beton. Furchtbar.
Und heute: Ein schicker, nachhaltiger Vorzeige-Bau. Ausgezeichnet. Und nahezu energieautark. Champagnerfarbenes Aluminium. Darin versteckt: Photovoltaik Auf 770 Quadratmetern. Man sieht es kaum. Aber man spürt es. Im Stromzähler.
Vom Sanierungsfall zum Kraftwerk. Architektonisch neu gedacht. Technisch radikal effizient. Ökologisch vorbildlich. Und das Allerbeste: Es funktioniert. In Regensburg. In ganz Deutschland. Die Energiewende kann gelingen.
Wenn wir uns trauen. Wenn wir kreativ sind. Wenn wir Lösungen feiern – nicht nur Probleme.
Denn gute Nachrichten gibt es. Man muss nur genauer hinschauen.
Teile es in deinem Feed! Kommentiere es! Like es! Gib guten Nachrichten eine Chance!
Werner Hoffmann – Die Welt gibt es nur einmal….. Die Erde kann auch ohne uns Menschen bestehen… …eben dann wieder mit Kleinlebewesen und ohne Menschen
Während Flammenwände durch Kanada fegen, Flüsse Europas über die Ufer treten und Chinas Metropolen von Wasser versenkt werden, braut sich im Hintergrund etwas zusammen, das selbst hartgesottene Banker in Panik versetzt:
Die nächste große Finanzkrise – ausgelöst durch den Klimawandel.
Was wie ein Science-Fiction-Szenario klingt, ist längst Realität. Versicherungen brechen zusammen.
Immobilien werden unbewohnbar.
Kredite platzen. Und ganze Staaten könnten unter der Klimaschuldenlast kollabieren.
Willkommen im Zeitalter des ökonomischen Klima-Chaos.
Teil 1: Die Klimakatastrophe ist keine ferne Zukunft – sie ist Gegenwart
2024 war das heißeste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnung.
Kanada: über 18 Millionen Hektar Wald verbrannt
Italien: Überschwemmungen in der Emilia-Romagna – 24 Mrd. € Schaden
流 Schweiz: 10 % aller Gletscher in zwei Jahren verschwunden
Diese Extremereignisse geschehen nicht isoliert, sie hängen zusammen – und sie treffen Wirtschaft und Finanzsystem mit voller Wucht.
Teil 2: Der stille Kollaps – wie der Klimawandel das Finanzsystem zerfrisst
️ Immobilien werden wertlos
Versicherer ziehen sich aus Hochrisikozonen zurück – etwa aus Kalifornien, Florida, aber auch Teilen Süddeutschlands. Ohne Versicherung kein Kredit. Ohne Kredit kein Käufer.
➡ Ergebnis: Immobilien verlieren dramatisch an Wert. Ganze Regionen drohen entwertet zu werden.
Banken mit faulen Sicherheiten
Wenn Häuser an Wert verlieren und Kredite nicht mehr gedeckt sind, geraten Banken ins Straucheln.
➡ Laut EZB könnten bis zu 30 % der europäischen Hypothekenkredite durch klimabedingte Risiken gefährdet sein.
⛏️ Fossile Investments werden zu „Zombie-Werten“
Ölplattformen, Gas-Pipelines, Kohlekraftwerke – all das sind sogenannte Stranded Assets, die niemand mehr braucht.
➡ Diese Werte explodieren buchhalterisch – und reißen Banken, Pensionsfonds und Anleger mit in die Tiefe.
Teil 3: Die nächste Finanzkrise hat längst begonnen
Internationale Organisationen warnen bereits:
OECD: Klimawandel ist der größte systemische Risikofaktor für globale Finanzmärkte.
BIS (Bank für internationalen Zahlungsausgleich): Klimarisiken können Schocks wie 2008 übertreffen.
Swiss Re: Das weltweite BIP könnte bis 2050 um 23 Billionen Dollar schrumpfen.
Die nächste Krise kommt nicht von toxischen Hypotheken – sondern von brennenden Wäldern, abgesoffenen Innenstädten und ökonomischem Blindflug.
吝 Teil 4: Wie du jetzt dein Vermögen retten kannst
Raus aus fossilen Investments
Öl‑ und Gaskonzerne meiden
Energieversorger mit fossilem Portfolio prüfen
Fonds auf ESG oder Impact Investing umstellen
✅ Rein in grüne Werte
ETFs wie iShares Global Clean Energy
Aktien: Vestas, Ørsted, Siemens Energy, Enphase Energy
Anleihen: Grüne Bundesanleihen, EU Climate Bonds
Klimafeste Immobilien
Standorte abseits von Flussnähe, mit Hochwasserschutz und niedrigem Klimarisiko
Energetisch modernisierte Gebäude mit PV und Wärmepumpe
Absicherung mit Gold und Katastrophenanleihen
Gold als Inflationsschutz
CAT-Bonds als spekulative Beimischung
Teil 5: Warum wir nicht mehr wegsehen können
Wir destabilisieren nicht nur das Klima – wir destabilisieren unsere gesamte ökonomische Infrastruktur. Wenn Versicherungen nicht mehr zahlen, Kredite platzen und Rentenfonds abschreiben müssen, geraten auch Staaten unter Druck. Und mit ihnen: unsere Demokratie.
Die Zeit zum Handeln ist jetzt – als Bürger, als Anleger, als Gesellschaft. Sonst stehen wir bald nicht nur vor überfluteten Städten, sondern vor einer Banken- und Schuldenkrise globalen Ausmaßes.
Während China längst Akkus der 7.000-mAh-Klasse in seine Smartphones packt, dümpeln europäische und US-Geräte weiterhin unter der 5.500-mAh-Grenze – ausgerechnet Apple liegt besonders weit hinten.
Der Grund: veraltete Regulierungen und mutlose Hersteller.
🔌 Fortschritt gebremst: Warum bei uns kleiner geladen wird
Die weltweite Smartphone-Industrie entwickelt sich rasant – doch beim Thema Akkugröße scheint die westliche Welt im Schneckentempo unterwegs zu sein. Während chinesische Modelle inzwischen 6.000 bis 7.000 mAh Standard machen, schaffen es selbst Premiumgeräte in Europa und den USA selten über 5.000 mAh hinaus.
Doch warum ist das so?
Ein oft übersehener Grund liegt in den Transportvorschriften: Akkus gelten ab einer bestimmten Kapazität in Wattstunden als Gefahrgut und unterliegen strengen Vorschriften im Luftverkehr.
In den USA ist das Limit besonders eng gesetzt – schon ab etwa 20 Wh (ca. 5.200 mAh bei 3,85 V) steigen Aufwand und Kosten für den Import massiv.
Ähnliche Regeln gelten auch in Europa, insbesondere in Hinblick auf CE-Zulassung, Luftfracht und Versicherungspflichten.
🔋 Dual-Cell-Technik: Der mögliche Ausweg, den kaum jemand nutzt
Dabei gäbe es Lösungen: sogenannte Dual-Cell-Akkus, bei denen zwei getrennte Zellen kombiniert werden, könnten höhere Gesamtkapazitäten ermöglichen, ohne die gesetzlichen Wh-Grenzen einzelner Akkumodule zu überschreiten.
Einige Hersteller – wie OnePlus – setzen bereits auf diese Technik.
Doch viele Konzerne meiden weiterhin größere Akkus.
Warum?
Mangel an Innovationsdruck, Sparpolitik oder schlicht Bequemlichkeit?
📉 Die Akku-Schande: Top-Smartphones in Europa im Vergleich
Samsung Galaxy S24 Ultra – 5.000 mAh
Xiaomi 14 Ultra (Global) – 5.300 mAh (China-Version: 5.800 mAh)
Honor Magic6 Pro – 5.600 mAh
OnePlus 12 – 5.400 mAh (Dual-Cell)
Vivo X100 Pro – 5.400 mAh (China-Version: 6.000 mAh)
Sony Xperia 1 VI – 5.000 mAh
Google Pixel 8 Pro – 5.050 mAh
Motorola Edge 50 Ultra – 4.800 mAh
Huawei Pura 70 Pro – 5.050 mAh
❗ iPhone 15 Pro Max – nur 4.422 mAh
👉 Letzter Platz für das iPhone – trotz Premiumpreis und angeblicher Effizienz.
Während Android-Hersteller seit Jahren an die Kapazitätsgrenze gehen, bleibt Apple bei einem Akkuvolumen, das selbst Mittelklasse-Geräte aus China längst überbieten.
📲 Fazit: Akku-Wüste Europa?
Wenn europäische und US-Behörden ihre veralteten Grenzwerte nicht überarbeiten und Hersteller wie Apple nicht bald aufwachen, wird der Westen technologisch weiter zurückfallen. Während China längst für den Alltag von morgen baut – mit Smartphones, die zwei Tage durchhalten, ohne nachzuladen – verschenken westliche Hersteller das wichtigste Kaufargument: Akkulaufzeit.
Der nächste Akku-Krieg hat begonnen – und Europa ist nicht vorbereitet.
In der Nacht ist unser Kreuzfahrtschiff tief in den spektakulären Hardangerfjord hineingefahren – vom offenen Meer bis nach Eidfjord sind es rund 100 km.
Am Morgen präsentierte sich die Landschaft in mystischem Grau – Nebel, Wasser, Berge und Himmel verschmolzen fast zu einem einzigen Bild.
Eine fast surreale Stille lag über dem Fjord – ein atemberaubender Moment.
Flåm-Bahn, Bergenbahn und Wasserfälle
Start: 05.07.2025 um 10:30 Uhr – Treffpunkt bei den Ausflugsbussen
Fahrt zum Wasserfall Tvindefossen mit Fotostopp
Klicke beim nächsten Bild auf das Dreieck und Du siehst einen einmaligen Film
Weiterreise nach Gudvangen
Busfahrt durch Tunnel und Gebirgslandschaft nach Flåm
Fahrt mit der berühmten Flåmbahn über Myrdal mit Halt am Wasserfall Kjosfoss
Umstieg in die Bergenbahn und Rückfahrt durch das grüne Raundalen nach Voss
Mittagessen in Voss im traditionsreichen Fleischers Hotel:
Gegründet 1864 von Fredrik Fleischer, dessen Vorfahren vor rund 500 Jahren aus Deutschland nach Norwegen kamen
Das heutige Gebäude wurde 1889 im Schweizer Stil errichtet
Gastgeber für viele prominente Gäste – darunter Edvard Grieg, Könige und internationale Künstler
Besonders eindrucksvoll: Die 84-jährige Seniorchefin war persönlich anwesend und kümmerte sich charmant und aufmerksam um das Wohl der Gäste
Rückfahrt zum Schiff – inklusive Überquerung der imposanten Hardanger-Brücke
Reiseleitung mit Tiefgang
Unsere Reiseleitung wurde von einem erfahrenen Bayer durchgeführt, der während der gesamten Fahrt viele interessante Hintergrundinformationen zu Norwegen lieferte. Einige der spannendsten Punkte:
Die Fjorde Norwegens bestehen aus Salzwasser, das direkt vom Meer stammt – selbst im Inneren, über 100 km von der Küste entfernt, bleibt das Wasser salzhaltig (ca. 35 Promille).
Norwegen war bis ins frühe 20. Jahrhundert ein armes Agrarland. Erst durch die konsequente Nutzung der Wasserkraft begann ab den 1890er Jahren ein wirtschaftlicher Aufschwung:
Erstes Elektrizitätswerk 1891 in Hammerfest
Großkraftwerke u.a. in Rjukan (1911), später in Odda
Seit 1909 gilt das Konzessionsgesetz: Private Betreiber mussten Wasserkraftwerke nach etwa 40 Jahren an den Staat abgeben
Mit der Entdeckung des Ölfelds Ekofisk im Jahr 1969 begann Norwegens Ölzeitalter
Seit 1990 fließen Gewinne in den Government Pension Fund Global, heute mit über 1,7 Billionen US-Dollar einer der größten Staatsfonds der Welt
Die Hardanger-Brücke – Ein Jahrhundertprojekt
Die imposante Hängebrücke über den Hardangerfjord zählt zu den längsten Europas (1.310 m Spannweite). Ihre Geschichte im Überblick:
1930er Jahre: Erste Idee durch Aamund K. Bu
1938: Technische Machbarkeitsstudie
1969: Projekt wird im Zuge von Tunnelplanungen wieder aufgenommen
1985–1988: Regionale Beschlüsse und politische Vorbereitung
2006: Genehmigung durch das norwegische Parlament inklusive Mautmodell
26. Februar 2009: Baubeginn
17. August 2013: Eröffnung der Brücke
Voss – Norwegens Outdoor-Perle mit Geschichte
Die Stadt Voss wurde 1838 offiziell als Gemeinde gegründet, war aber schon im Mittelalter ein wichtiges Handels- und Handwerkszentrum. Die Eröffnung der Vossabanen (Bahnlinie) im Jahr 1883 brachte wirtschaftlichen Aufschwung.
Heute hat Voss etwa 16.100 Einwohner und ist bekannt für:
Das internationale Festival Ekstremsportveko (seit 1998)
Die Ole Bull Akademie für Volksmusik
Historische Ereignisse: Zerstörung im 2. Weltkrieg 1940, Wiederaufbau
Historisches Ärztehaus in Voss
Ein stilles Juwel von Voss ist das historische Ärztehaus, das über viele Jahrzehnte als Praxis und Wohnsitz der Landärzte diente. Heute befindet sich darin ein liebevoll eingerichtetes Ärztemuseum, das Einblicke in die Medizingeschichte Norwegens bietet:
Originale medizinische Instrumente aus dem 19. und 20. Jahrhundert
Antike Möbel, Arztkoffer, Uniformen und Rezeptbücher
Historische Patientenakten und medizinische Alltagsszenen
Ein eindrucksvolles Stück norwegischer Gesundheitsgeschichte – authentisch, anschaulich und atmosphärisch.
Passende Hashtags:
Stromnation Norwegen – Wie Wasserkraft das ganze Land antreibt
Norwegen ist ein Land, das in beeindruckender Weise zeigt, wie konsequente Nutzung erneuerbarer Energiequellen das Fundament für Wohlstand, Klimaschutz und technische Innovation legen kann. Fast 99 % des norwegischen Stroms stammen aus Wasserkraft – und dieser Strom wird im ganzen Land vielseitig und intelligent genutzt: zum Heizen, zum Autofahren und für nahezu alle Lebensbereiche.
️ Heizen mit Strom: Wärmepumpen statt Öl
Heizen mit Strom ist in Norwegen Standard. Rund die Hälfte des gesamten Stromverbrauchs entfällt auf Raumwärme in Haushalten, öffentlichen Gebäuden und Betrieben.
Besonders verbreitet sind Wärmepumpen, die mit sauberem Wasserkraftstrom betrieben werden und sehr effizient arbeiten.
Seit 2020 sind neue Ölheizungen gesetzlich verboten, bestehende Anlagen wurden größtenteils ersetzt.
Mobil mit Strom: Die E-Auto-Revolution
Norwegen ist globaler Spitzenreiter: 2024 waren rund 90 % aller Neuwagen rein elektrisch.
Der Bestand an E-Autos liegt inzwischen bei knapp 30 % aller PKW – mit stark steigender Tendenz.
Förderungen: Steuerfreiheit, Nutzung von Busspuren, keine Maut- oder Fährgebühren, kostenloses Parken, umfassender Ladeinfrastrukturausbau.
Plug-in-Hybride spielen kaum noch eine Rolle – Vollstromer dominieren.
100 % erneuerbar – Norwegens Strommix
Norwegen produziert jährlich ca. 157 TWh Strom, davon über 95 % aus Wasserkraft, ergänzt durch Windkraft.
Elektrifizierung durch Wärmepumpen und E-Mobilität erhöht den Strombedarf nur leicht – laut Studien um ca. 6 %.
Dank effizienter Technologie und Netzplanung bleibt der Pro-Kopf-Verbrauch stabil.
️ Zukunftsvision: Norwegen als Stromlieferant für Europa
Norwegen denkt längst europäisch. In den kommenden Jahren plant die Regierung einen massiven Ausbau der Offshore-Windkraft, um sowohl nationale als auch europäische Strombedarfe zu decken.
Bis 2040: Aufbau von bis zu 30 GW Offshore-Windleistung.
Stromexporte vor allem nach Deutschland, die Niederlande und Großbritannien.
Bestehende Stromkabel:
NordLink (1.400 MW) – nach Deutschland
North Sea Link (1.400 MW) – nach Großbritannien
NorNed (700 MW) – in die Niederlande
Weitere Anbindungen und grenzüberschreitende Netzprojekte sind in Planung.
Die Kombination aus Wasserkraft, Windenergie und einer hochentwickelten Infrastruktur macht Norwegen zur grünen Energiezentrale Nordeuropas.
✅ Fazit: Norwegen lebt die Energiewende – und denkt sie europäisch
Wasserkraft liefert nahezu emissionsfreien Strom für das ganze Land.
Wärmepumpen heizen Gebäude effizient und klimaneutral.
Elektromobilität ist in Norwegen längst der Normalfall.
Mit der Offshore-Windstrategie will Norwegen künftig auch ganz Europa mit grüner Energie versorgen.
Ein Modell, das zeigt: Mit politischem Willen, klugen Anreizen und natürlicher Ressourcennutzung lässt sich eine echte Energiewende gestalten – nachhaltig, wirtschaftlich und international anschlussfähig.
Der zweite Tag unserer Reise begann entspannt mit einem ausgiebigen Frühstück an Bord – begleitet vom Blick auf das offene Meer.
Der Horizont verschmolz mit dem Morgenhimmel, während sich das Schiff ruhig durch die Wellen bewegte.
Frisches Obst, knusprige Brötchen, Rührei und Kaffee boten den perfekten Start in einen besonderen Tag.
Und um 11:30 Uhr dann der gebuchte Sushi-Workshop
Sushi-Workshop mit dem Meister – Ein kulinarisches Erlebnis
Einführung in die Kunst des Sushi
Zunächst wurden die Grundlagen erklärt: Was ist Sushi eigentlich? Welche Zutaten braucht man? Und wie gelingt perfekter Sushi-Reis?
Der Sushi-Reis wurde zuvor gekocht und mit einer speziellen Mischung aus Reisessig, Zucker und Salz gewürzt.
Der Meister erklärte, dass es dabei auf das richtige Verhältnis und die Temperatur ankommt – der Reis sollte klebrig, aber locker sein.
狀 Die „Makisu“ – traditionelle Bambusmatte
Zum Rollen verwendeten wir die klassische Makisu – eine Sushi-Rollmatte aus Bambusstäbchen, die durch ihre flexible Struktur das Formen der Sushi-Rollen ermöglicht. Sie wurde mit Frischhaltefolie überzogen, um ein Ankleben zu verhindern.
省 Die erste Rolle – Kreativität trifft Geschmack
Anschließend durften wir selbst Hand anlegen:
Ein halbes Noriblatt wurde auf die Makisu gelegt.
Eine gleichmäßige Schicht Sushi-Reis wurde auf der rauen Seite verteilt.
Als Füllung wählten wir eine exotische Kombination aus Surimi (Krebsfleisch-Imitat) und frischer Mango.
Dann kam der spannendste Teil: das Rollen. Mit etwas Fingerspitzengefühl und Anleitung des Meisters entstand unsere erste, selbstgemachte Sushi-Rolle – und sie sah gar nicht mal so schlecht aus!
Weitere Sushi-Leckereien
Neben der klassischen Maki-Rolle lernten wir noch:
Inside-Out-Rollen (Uramaki) mit Mayonnaise und Lachs
Nigiri-Sushi – handgeformte Reishäppchen mit aufliegendem Fisch
Und sogar kreative Eigenkreationen mit Saucen wie der koreanischen Sushi-Mayoo
Am Ende durften wir alles selbst genießen – frisch zubereitet und direkt am Tresen. Der Geschmack war fantastisch, und das Wissen, es selbst gemacht zu haben, machte es noch besser.
淪♀️ Wellness am Nachmittag – Entspannung pur
️ Sauna mit Ausblick
Die bordeigene Panorama-Sauna bot einen beeindruckenden Blick auf das offene Meer. Während sich der heiße Dampf ausbreitete, konnte man förmlich spüren, wie der Alltagsstress langsam verdampfte. Zwischendurch sorgten kalte Duschen und ein Ruheraum mit Meerblick für angenehme Erfrischung.
♂️ Massage an Bord
Als besonderes Highlight folgte eine professionelle Rückenmassage im Spa-Bereich. Mit geschulten Händen wurden Verspannungen gelöst und neue Energie freigesetzt – begleitet von leiser Musik und duftenden Ölen. Eine Wohltat für Rücken, Schultern und Seele.
Die Pedikür als Abschluss durfte natürlich nicht fehlen.
Abendunterhaltung – Musicals & Magie
Der Tag klang stilvoll aus – mit musikalischen Darbietungen im bordeigenen Theater. Die Show war eine gelungene Mischung aus Gesang, Tanz und visuellen Effekten – fast wie am Broadway.
Besonders beeindruckend:
Eine Revue mit bekannten Musical-Hits
Beeindruckende Kostüme und Choreographien
Und ein Publikum, das begeistert applaudierte
Fazit: Ein Seetag wie aus dem Bilderbuch
Vom kulinarischen Start beim Sushi-Workshop, über die entspannende Wellness-Auszeit bis hin zur abendlichen Show – dieser Seetag war eine wunderbare Mischung aus Aktivität, Genuss und Erholung. Ein perfekter Urlaubstag auf See, der noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Pakistan will LNG loswerden – und Deutschland hält dran fest. Aber klar: Erst sollen die anderen.
Ein Land wie Pakistan, lange Zeit vom globalen Norden fossil abhängig gemacht, hat jetzt ein Problem: zu viel Gas.
Drei Ladungen LNG liegen ungenutzt herum.
Gas, das niemand mehr braucht. Warum?
Weil Solar so billig geworden ist, dass die Gaskraftwerke zunehmend überflüssig sind.
Weil erneuerbare Energien längst den Preisrahmen sprengen, in dem fossile Infrastruktur überhaupt noch Sinn ergibt.
Weil sich ein armes Land einfach keinen fossilen Luxus mehr leisten will.
Die Regierung versucht nun, die Lieferungen nach 2026 zu verschieben – mit Katar wird über Vertragsänderungen verhandelt.
Man will Verluste vermeiden, will nicht mehr zahlen für ein Energiesystem, das längst überholt ist. Angeblich dauert das über ein Jahr. Aber immerhin: Man macht es.
Und Deutschland?
Debattiert weiter über neue Gaskraftwerke, plant Subventionen für fossile Brückentechnologie, redet sich Verträge mit Katar schön und blockiert die Wärmewende.
Dabei wäre die Rechnung simpel:
Wenn selbst Pakistan sich vom Gas verabschiedet, obwohl es Verträge und Abhängigkeiten gibt – warum nicht wir?
Die Antwort liegt auf der Hand:
Weil bei uns erst mal die anderen anfangen sollen.
Pakistan, Indien, China – alle sollen zuerst verzichten, damit wir weiter mit fossilem Hochmut durch die Gegend cruisen können.
Klimaschutz?
Klar.
Aber bitte sozialverträglich. Also so, dass sich möglichst nichts ändert.
Pakistan zeigt: Es geht auch anders.
Und vor allem schneller. Die Frage ist nur, wie lange wir uns noch einreden wollen, dass ausgerechnet Deutschland warten darf, bis der letzte Zug abgefahren ist – während anderswo längst der nächste startet.
Werner Hoffmann – Die Welt gibt es nur einmal….. Die Erde kann auch ohne uns Menschen bestehen… eben dann wieder mit Kleinlebewesen und ohne Menschen.
——-
Deutschland steht am Rand des Hitzekollapses.
Schon Ende Juni erreichte uns die erste große Hitzewelle – doch es wird noch heißer!
Der Deutsche Wetterdienst warnt:
Mitte Juli drohen in vielen Regionen Temperaturen von über 40 °C.
Was jetzt auf uns zurollt, ist mehr als Sommerwetter – es ist eine extreme Wetterlage mit enormen gesundheitlichen, wirtschaftlichen und ökologischen Folgen.
——
🌡️ Temperaturen im Ausnahmebereich
Rheinland & Südwesten: 40 bis 41 °C möglich
Mitte & Süden: 37 bis 39 °C
Norden: 33 bis 36 °C, etwas kühler an der Küste
——
Der Hitzegipfel wird laut Prognosen Mittwoch bis Donnerstag erreicht – dann kann es lokal zu Temperaturrekorden kommen.
—-
Die Nächte bleiben tropisch mit über 20 °C und sehr hoher Luftfeuchtigkeit – keine Abkühlung, keine Erholung.
⚠️ Gefahr für Gesundheit und Infrastruktur
Kreislaufkollaps: Besonders gefährlich für ältere Menschen, Kinder und chronisch Kranke
Produktivitätsverlust: Jeder Hitzetag kostet die Wirtschaft Milliarden
Waldbrandgefahr: Trockenheit und Hitze sind ein explosives Gemisch
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz warnt bereits vor der Kombination aus extremer Hitze und nachfolgender Unwetterlage.
Denn sobald kalte Luftmassen auf die heiße Atmosphäre treffen, kann es zu heftigen Gewittern mit Starkregen, Hagel und Sturmböen kommen.
——
🌍 Der Klimawandel klopft an – immer lauter
Diese Hitzewelle kommt nicht aus dem Nichts. Sie ist Teil eines besorgniserregenden Trends:
Deutschland heizt sich immer schneller auf.
Bereits 2023 war das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen, und 2025 könnte diesen Rekord brechen.
Experten sehen einen klaren Zusammenhang mit dem globalen Klimawandel.
Während der politische Diskurs oft um Bürokratie und Förderprogramme kreist, zeigt das Thermometer eine unmissverständliche Realität:
Die Erderhitzung ist da. Jetzt.
✅ Was du jetzt tun solltest
Trinke viel – mindestens 2 bis 3 Liter täglich
Vermeide körperliche Anstrengung zur Mittagszeit
Halte dich in kühlen Räumen auf
Beobachte Wetterwarnungen genau
——-
Zum Glück bin ich gerade in Norwegen unterwegs
und habe zu Hause seit Januar 2023 eine Luft-/Luft-Wärmepumpe, die auch kühlt und die Luftfeuchtigkeit reduziert.
——
🔭 Und was kommt nach der Hitzephase?
Nach dieser Hitzephase droht bereits die nächste: Modelle rechnen mit einem weiteren Hochdruckgebiet ab dem 10. Juli – diesmal mit bis zu 43 °C. Was wie ein dystopisches Szenario klingt, ist meteorologisch realistisch.
Fazit: Diese Hitzewelle ist ein Weckruf – für Bürger, Politik und Wirtschaft. Wenn wir jetzt nicht gegensteuern, werden 40 °C zur neuen Normalität.
– Werner Hoffmann – Demokratie der Mitte, weil Extremflügel das Land zerstören.
——-
Während die Bundesrepublik unter den sozialen, wirtschaftlichen und gesundheitlichen Folgen der Corona-Pandemie litt, war Jens Spahn als damaliger Gesundheitsminister auf Einkaufstour.
Doch statt vorausschauender Krisenbewältigung offenbart sich heute ein Bild aus Überforderung, Intransparenz, Verschwendung und möglicherweise Vetternwirtschaft.
Die sogenannte Maskenaffäre ist kein Randthema mehr – sie ist ein gigantischer politischer Skandal, der den Steuerzahler Milliarden gekostet hat und bis heute nicht vollständig aufgeklärt wurde.
Die Vorwürfe: Größenwahn, Vetternwirtschaft und Verschleierung
Laut dem mittlerweile öffentlich gewordenen internen „Sudhof-Bericht“ kaufte Jens Spahns Ministerium über sechs Milliarden Masken, obwohl der reale Bedarf nie überprüft wurde.
Die Preise explodierten regelrecht:
Anstatt sich an Marktpreisen oder Ausschreibungsverfahren zu orientieren, ließ Spahn einen Stückpreis von bis zu 6,35 Euro zu – deutlich mehr als ursprünglich kalkuliert.
Der Schaden: Milliardenverluste, verursacht durch unbrauchbare, überflüssige oder überteuerte Masken.
Mehrere Aufträge wurden freihändig und ohne Ausschreibung vergeben – teils an Unternehmen mit persönlichem Bezug zum Minister:
Fiege Logistik, aus Spahns Heimatkreis, erhielt ohne Ausschreibung einen Auftrag über 100 Millionen Euro.
Burda GmbH, der Arbeitgeber seines Ehemanns, wurde ebenfalls eingebunden – was einen schweren Interessenkonflikt nahelegt.
Gleichzeitig warf das Ministerium Mitarbeiter aus der Verantwortung, die interne Warnungen ausgesprochen hatten.
Vertuschung statt Aufklärung
Jens Spahn CDU
Erst auf politischen Druck hin wurde der Sudhof-Bericht veröffentlicht – zuvor hatte das Ministerium die Ergebnisse monatelang unter Verschluss gehalten.
Spahn selbst blieb öffentlichen Debatten fern, schwänzte den Bundestag und versuchte, seine eigene Rolle herunterzuspielen.
Besonders brisant:
Selbst Mitarbeitern im Ministerium wurde der Bericht nicht zugänglich gemacht.
Dabei zeigen die Akten: Jens Spahn entschied oft gegen den Rat seiner Fachabteilungen, ließ Mängelberichte ignorieren und genehmigte gigantische Zahlungen, ohne die Lieferungen sachlich zu prüfen.
Die politische Abwehr
CDU-Chef Friedrich Merz versuchte, Spahn zu schützen – sprach von einem „politischen Manöver“ der Ampel.
Doch das lenkt vom Kern ab:
Der Verdacht der Amtsanmaßung, der Steuerverschwendung, ja sogar der Gefährdung vulnerabler Gruppen durch mangelhafte Masken steht im Raum.
Die Opposition fordert zu Recht vollständige Transparenz, rechtliche Aufarbeitung – und politische Konsequenzen.
Das große Schweigen
Bis heute gibt es weder persönliche Konsequenzen noch ein Schuldeingeständnis.
Jens Spahn agiert unbeirrt weiter als Bundestagsabgeordneter, als wäre nichts geschehen.
Doch mit jedem neuen Fakt wächst der Eindruck:
Hier hat ein Minister in der größten Krise des Landes Versorgung mit Vetternwirtschaft verwechselt – und sich selbst über jede Kontrolle erhoben.
Resümee:
Jens Spahn sollte sich aus dem Bundestag verabschieden – zumindest so lange, bis die bisherigen Fakten entkräftet werden.
Sein Verhalten ist mit einem verantwortungsvollen Mandat nicht vereinbar.
Jens Spahn ist der größte Schuldenmacher ohne Gegenwert seit der Gründung der Bundesrepublik Deutschland.
Das muss Folgen haben!
——
Kommentar von
Dr. Hasan Gündogan
Nein, Herr Jens Spahn, es sind nicht nur die Grüüüüüünen, die sich über Sie und Ihre Parteifreundin, Frau Nina Warken, echauffieren, sondern auch einfache Bürger.
Die nicht verstehen können, wie man völlig ohne politische Konsequenz mehrere Milliarden Euro verschwenden kann:
Für das Open-House-Verfahren für zum großen Teil minderwertige und überteuerte Masken.
Für die Vergabe eines Milliardenauftrags an einen völlig überforderten Mittelständler aus dem Münsterland, ohne Ausschreibung oder auch nur einen Wettbewerb.
Für die vom Bundesrechnungshof zerrissenen Corona-Versorgungsaufschläge für Krankenhäuser.
Und für wahrscheinlich noch viele weitere, neue Unappetitlichkeiten, die bisher geschwärzt waren.
Wieso waren die eigentlich geschwärzt?
Und hören Sie mit dem Vergleich der BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN mit der AfD auf.
Das ist so erbärmlich wie die Tatsache, dass Ihr Gefälligkeitsinterview in der BILD erscheint, dem Blatt, dessen hetzerische Schlagzeilen direkt aus dem Parteiprogramm der AfD abgeschrieben sein könnten.
Auch die Frankfurter Allgemeine Zeitung versucht gerade alles Menschenmögliche, um Sie zu „retten“, mit einem „exklusiv vorliegenden“ Papier, das angeblich einen halben Ihrer gefühlt sieben Skandale abzumildern versucht.
Auch das ist eigentlich nur noch traurig.
Ich zitiere am Ende etwas frei einmal Quentin Tarantino: „Mister Spahn, normally I would say ‚auf Wiedersehen‘, but since what ‚auf Wiedersehen‘ actually means is ‚till I see you again“, and since I never wish to see you again, to you, sir, I say goodbye!“
——-
Kommentar von Norbert Ziegert
Leugnen, das Gegenteil behaupten, ignorieren – so funktioniert es und es wird dann weitergehen. Es wird nichts passieren. Keine Konsequenzen! Weiterhen Relavantes schwärzen – weitermachen! Und es wird noch krasser kommen! Wer soll denn das ändern? Und bei der nächsten Wahl ist wieder alles vergessen und wird verdreht!
———-
Ein Kommentar von
Dirk Neubauer.
Vorab. Ich habe den ungeschwärzten Bericht gelesen. Er ist in vielen Positionen eindeutig. Schwerwiegend eindeutig. Das ist keine Kampagne. Es ist die Nacherzählung eines handfesten Skandals. Eines Falls persönlicher Hybris. Er verlangt nach einem Untersuchungsausschuss. Definitiv. Wäre Spahn ein Grüner, würden längst betrekkerte Horden mit Mistgabeln vor seiner Haustür stehen. Von BILD mobilisiert. Stattdessen kommt das konservative Fachblatt FAZ zum Einsatz, um die Verteidigungsschrift zu drucken. Zweifel sind angebracht. Auch an der Art und Weise, wie Spahn und auch Warnke mit der Sache umgehen. Eigentlich sollte inzwischen ein Staatsanwalt schon von Amts wegen ein Ermittlungsverfahren eingeleitet haben, Eigentlich sollte Spahn zur Untersuchung einladen.
Aber nein. Das Gegenteil wird praktiziert. Es ist dieses Vertuschen, biegen, arrogantes Abweisen und ja auch wohl die Lügen, die eine Untauglichkeit für politische Ämter für inzwischen beide handelnden Personen beweist. Schon jetzt kommt eigentlich nichts anderes als ein Doppelrücktritt in Frage. Wenn es um die Sache ginge. Der Schaden, den die CDU gerade anrichtet, ist so grenzenlos wie die Spahnsche Verantwortungslosigkeit. Zum einen, solche Vergleiche zu ziehen. Zum anderen, sich über alles erheben zu wollen, was zum politischen Ethos gehört.
——
Ein Kommentar von
#Christoph #Bautz
——
Markus Lanz bringt es hier gegenüber Jens Spahn auf den Punkt: Wie absurd ist es, dass es nur einen Bericht über den Bericht von Jens Spahn geben soll?!
Ernsthaft: Man stelle sich vor, Robert Habeck hätte in der Energiekrise einem Unternehmen aus seiner Heimat einen milliardenschweren Auftrag vermittelt – die CDU hätte vor Wut geschäumt und lückenlose Aufklärung gefordert. Zurecht, denn hier geht es um den Verdacht der Vetternwirtschaft.
Doch was Spahn und die Union unter Merz hier treiben, kippt Öl ins Feuer von autoritären Kräften und der Nährboden für Demokratieverdossenheit.
Denn seit Wochen halten uns Spahn und die Union mit ihrer Intransparenz hin. Mittlerweile scheint auch der SPD der Geduldsfaden gerissen zu sein, sie plädiert nun dafür, den Bericht zu veröffentlichen.
Damit aber nicht genug:
Laut einem Artikel der Süddeutschen Zeitung verhinderte Klöckner auch noch eine Sondersitzung des Haushaltsausschusses zu dem Fall.
Wahrscheinlich ist sie zu sehr damit beschäftigt, die Kleidung von Linken und Grünen Abgeordneten zu kommentieren…
Gesundheitsministerin Warken will den Ausschuss nur informieren, nicht aber den Bericht veröffentlichen, sie will also nur über den Bericht berichten. Das ist grotesk.
Sowas kann man den Bürger*innen nicht mehr vermitteln.
Die Union mauert und sitzt den Skandal aus.
Völlig zurecht sagt Lanz in der Sendung: „Was macht das mit der Glaubwürdigkeit?
Es wäre doch so einfach: Jetzt lassen sie einen Untersuchungsausschuss aufarbeiten, was damals gut und was schlecht gelaufen ist. Wenn sie sich schuldig gemacht haben, dann müssen wir auch über politische Verantwortung sprechen.“
Der Bericht muss endlich veröffentlicht und ein Untersuchungsausschuss eingerichtet werden.
ÄDer Schaden ist bereits jetzt immens und jede weitere Verzögerung würde die Situation nur verschlimmern.