Renten-Schock aus Stuttgart: Wenn die Rentenkasse zugreift, kann plötzlich bis zur Hälfte fehlen!

Ein Beitrag von

Werner Hoffmann.

www.Renten-Experte.de

Viele Rentnerinnen und Rentner denken: „Die Rente ist bewilligt – die kommt jetzt zuverlässig jeden Monat.“

Doch ein aktuelles Verfahren vor dem Landessozialgericht Baden-Württemberg (Sitz: Stuttgart) zeigt, wie schnell es kritisch werden kann, wenn die Rentenversicherung eine Rückforderung durchsetzen will: Dann kann die Rentenkasse laufende Rentenzahlungen mit eigenen Forderungen verrechnen – im Extremfall bis zur Hälfte der laufenden Leistung.

Das Urteil im Überblick

  • Gericht: Landessozialgericht Baden-Württemberg (LSG, Stuttgart)
  • Senat: 13. Senat (erkennbar am Aktenzeichen 29.07.2025 LSG Baden-Württemberg
  • Aktenzeichen: L 13 R 1262/25

Worum ging es – und warum ist das so brisant?

Im Kern geht es um eine Situation, die in der Praxis häufiger vorkommt, als viele glauben: Die Rentenversicherung stellt fest, dass in der Vergangenheit zu viel gezahlt wurde (z. B. nach einer nachträglichen Korrektur, einem Versorgungsausgleich oder einer Neubewertung). Aus der Überzahlung wird eine Forderung – und wenn diese nicht ausgeglichen wird, folgt oft der nächste Schritt: Aufrechnung. Genau das wurde in dem Fall zum Streitpunkt: Die Rentenkasse zog monatlich einen Betrag von der laufenden Rente ab. [oai_citation:4‡rentenbescheid24.de](https://rentenbescheid24.de/wichtiges-renten-urteil-kuerzung-rente-bis-zur-haelfte-aufrechnung-durch-rentenkasse/)

Der „Killerpunkt“ vor Gericht: Belege, Belege, Belege

Was viele unterschätzen: Vor Gericht zählen nicht Vermutungen, nicht „gefühlte“ Belastungen und auch keine theoretischen Vergleichswerte – sondern nachweisbare, konkrete Zahlen. Das Urteil macht deutlich, dass Betroffene ihre wirtschaftliche Lage vollständig und plausibel belegen müssen, wenn sie geltend machen wollen, dass eine Aufrechnung sie unzumutbar trifft. [oai_citation:5‡rentenbescheid24.de](https://rentenbescheid24.de/wichtiges-renten-urteil-kuerzung-rente-bis-zur-haelfte-aufrechnung-durch-rentenkasse/)

Wie kann die Rentenkasse überhaupt „einfach so“ kürzen?

Die rechtliche Grundlage ist § 51 SGB I. Dort ist geregelt, wann ein Leistungsträger mit eigenen Geldforderungen gegen laufende Sozialleistungen aufrechnen darf – und unter welchen Grenzen das möglich ist. In bestimmten Konstellationen ist eine Aufrechnung bis zur Hälfte laufender Geldleistungen vorgesehen. [oai_citation:6‡rentenbescheid24.de](https://rentenbescheid24.de/wichtiges-renten-urteil-kuerzung-rente-bis-zur-haelfte-aufrechnung-durch-rentenkasse/)

Was du daraus mitnehmen solltest

  • Eine bewilligte Rente ist nicht automatisch „unkürzbar“ – Rückforderungen können direkt über die laufende Zahlung durchgesetzt werden, [oai_citation:7‡rentenbescheid24.de](https://rentenbescheid24.de/wichtiges-renten-urteil-kuerzung-rente-bis-zur-haelfte-aufrechnung-durch-rentenkasse/)
  • Wer sich wehren will, braucht harte Nachweise (Einnahmen, Fixkosten, Mietvertrag/Zahlungsbelege, Kontoauszüge, Bescheide), [oai_citation:8‡rentenbescheid24.de](https://rentenbescheid24.de/wichtiges-renten-urteil-kuerzung-rente-bis-zur-haelfte-aufrechnung-durch-rentenkasse/)
  • „Fiktive“ oder nur behauptete Kosten helfen in der Regel nicht – entscheidend sind echte Verpflichtungen und echte Zahlungen, [oai_citation:9‡rentenbescheid24.de](https://rentenbescheid24.de/wichtiges-renten-urteil-kuerzung-rente-bis-zur-haelfte-aufrechnung-durch-rentenkasse/)
  • Je früher du reagierst, desto besser: Wer Schreiben der Rentenkasse liegen lässt, verliert Zeit und oft taktische Möglichkeiten, [oai_citation:10‡rentenbescheid24.de](https://rentenbescheid24.de/wichtiges-renten-urteil-kuerzung-rente-bis-zur-haelfte-aufrechnung-durch-rentenkasse/)

Resümee

Das Verfahren zeigt knallhart: Wenn eine Rückforderung im Raum steht, kann es finanziell richtig wehtun – und zwar nicht irgendwann, sondern monatlich auf dem Konto. Wer hier bestehen will, muss die eigene Lage sauber dokumentieren und frühzeitig reagieren. Denn vor Gericht gewinnt nicht der, der am lautesten empört ist – sondern der, der seine Zahlen belegen kann.

Hinweis: Dieser Beitrag ist eine allgemeine Information und ersetzt keine individuelle Rechtsberatung.

#Rentenrecht #DeutscheRentenversicherung #Aufrechnung #Rentenbescheid #Rente

Der Notfallordner für Selbstständige und Handwerker – Warum er existenziell ist

Ein Beitrag von

Werner Hoffmann.
www.Not-Fallordner.de

Selbstständige und Handwerker tragen eine besondere Verantwortung – nicht nur für sich selbst, sondern häufig auch für Familie, Mitarbeitende, Kunden und laufende Verträge. Fällt der Inhaber plötzlich durch Krankheit, Unfall oder Tod aus, kann ein Betrieb innerhalb kürzester Zeit in eine existenzbedrohende Lage geraten.

Genau hier wird der Notfallordner zu einem unverzichtbaren Instrument verantwortungsvoller Vorsorge.

Warum ein Notfallordner für Selbstständige unverzichtbar ist

http://www.notfallordner-vorsorgeordner.de

Während Angestellte in vielen Fällen durch Arbeitgeberstrukturen abgesichert sind, hängt bei Selbstständigen fast alles an einer Person.

Ohne klare Regelungen wissen Angehörige oder Mitarbeitende im Ernstfall oft nicht:

  • welche Verträge bestehen,
  • welche Rechnungen dringend bezahlt werden müssen,
  • welche Bank- und Onlinezugänge erforderlich sind,
  • wer rechtswirksam Entscheidungen treffen darf.

Ein Notfallordner schafft hier Struktur, Orientierung und sofortige Handlungsfähigkeit.

Was ein Notfallordner für Selbstständige und Handwerker enthalten sollte

Notfallordner Selbstständige Handwerker Unternehmer

Ein professioneller Notfallordner geht weit über private Unterlagen hinaus. Für Selbstständige und Handwerker sollten insbesondere folgende Inhalte enthalten sein:

  • persönliche Daten und Notfallkontakte,
  • Vorsorgevollmacht, Bankvollmacht und Unternehmervollmacht,
  • Testament oder Hinweise zur Nachlassregelung,
  • Übersicht aller privaten und betrieblichen Konten,
  • laufende Aufträge, Kunden, Lieferanten und Ansprechpartner,
  • Zugänge zur Buchhaltung und zum Steuerberater,
  • Versicherungen wie Betriebshaftpflicht, Kranken-, Renten- und Berufsunfähigkeitsversicherung,
  • Miet-, Leasing-, Wartungs- und Dienstleistungsverträge,
  • Informationen zu Mitarbeitenden, Zuständigkeiten und Arbeitsverträgen.

Die Informationen müssen so aufbereitet sein, dass auch fachfremde Personen sie verstehen und nutzen können.

Typische Risiken ohne Notfallordner

Fehlt ein strukturierter Notfallordner, zeigen sich in der Praxis immer wieder dieselben Probleme:

  • Konten werden gesperrt und Rechnungen nicht bezahlt,
  • laufende Aufträge können nicht abgeschlossen werden,
  • Mitarbeitende sind handlungsunfähig,
  • Verträge verursachen weiter Kosten,
  • Angehörige sind emotional und organisatorisch überfordert.

Diese Risiken lassen sich durch rechtzeitige Vorsorge deutlich reduzieren.

Der Notfallordner als Teil der finanziellen Vorsorge

Ein Notfallordner ergänzt klassische Vorsorgemaßnahmen wie Altersvorsorge, Rentenversicherung oder Absicherung bei Erwerbsminderung.

Er sorgt dafür, dass bestehende Versicherungen und Rentenansprüche im Ernstfall auch tatsächlich genutzt werden können.

Gerade für selbstständige Handwerker ist der Notfallordner deshalb kein optionales Extra, sondern ein zentraler Bestandteil unternehmerischer Verantwortung.

Analog, digital oder kombiniert?

Bewährt hat sich in der Praxis eine Kombination:

  • ein physischer Ordner an einem bekannten Ort,
  • ergänzend eine digitale Version mit aktuellen Dokumenten,
  • klare Hinweise, wer Zugriff hat und wo sich der Ordner befindet.

Entscheidend ist nicht das Medium, sondern Aktualität, Verständlichkeit und Zugänglichkeit.

Und alleine alles digital zu verwalten, funktioniert nicht. Vollmachten müssen im Original jederzeit griffbereit sein. Und zu oft ändern sich Betriebssysteme oder die Anwendungssoftware, so dass Angehörige keinen Zugriff mehr haben.

Auch USB-Sticks haben eine begrenzte Haltbarkeit.


Notfallordner und Altersvorsorge gehören zusammen

Ein Notfallordner entfaltet seine volle Wirkung nur dann, wenn auch die finanzielle und rentenrechtliche Situation klar geregelt ist. Gerade bei selbstständigen Handwerkern bestehen häufig Unsicherheiten bei:

  • Rentenversicherungspflicht und Befreiungsmöglichkeiten,
  • freiwilligen Beiträgen zur gesetzlichen Rentenversicherung,
  • Absicherung bei Erwerbsminderung,
  • betrieblicher und privater Altersvorsorge,
  • Hinterbliebenenabsicherung für Familie oder Partner.

Diese Punkte sollten nicht nur dokumentiert, sondern zuvor fachlich korrekt geklärt werden. Fehler oder Lücken wirken sich im Ernstfall unmittelbar finanziell aus.

Eine spezialisierte Beratung zur gesetzlichen Rentenversicherung, zu Pflichtbeiträgen für Selbstständige und zu strategischer Altersvorsorge finden Sie unter:

www.Renten-Experte.de

Dort erhalten Selbstständige und Handwerker eine fundierte Einordnung ihrer rentenrechtlichen Situation – als Grundlage für einen vollständigen und wirksamen Notfallordner.

Resümee

Ein Notfallordner ist kein Zeichen von Pessimismus, sondern von Verantwortung, Weitsicht und Professionalität. Er schützt Familie, Mitarbeitende und den Fortbestand des Unternehmens – und sollte bei Selbstständigen und Handwerkern ebenso selbstverständlich sein wie eine solide Altersvorsorge.

Eine praxisnahe, speziell auf Selbstständige zugeschnittene Lösung finden Sie unter:
www.Not-Fallordner.de

Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Rechts- oder Steuerberatung dar, sondern dient der allgemeinen Information und Vorbereitung.

Gibt es eine gesetzliche Rente über dem Maximum? Die Wahrheit über Entgeltpunkte, Mythen – und die einzige echte Ausnahme

Ein Beitrag von

Werner Hoffmann.
www.Renten-Experte.de

Immer wieder wird behauptet, manche Menschen würden mehr gesetzliche Altersrente bekommen, als eigentlich maximal möglich.

Als Gründe werden genannt: sehr hohe Einkommen, Kindererziehungszeiten, Pflege, Versorgungsausgleich, Sabbatjahr, Nachversicherung oder Sonderzahlungen.

Die nüchterne Wahrheit:

Fast alles davon ist ein Missverständnis. Es gibt genau eine echte, gesetzlich vorgesehene Ausnahme – und selbst die hat klare Grenzen.

Ein Deutsche
TOP 10-Rente in Deutschland.

Die zentrale Systemregel der gesetzlichen Rentenversicherung

Entgeltpunkte sind kalenderjährlich gedeckelt. Unabhängig davon, wodurch sie entstehen sollen – durch Erwerbsarbeit, Kindererziehung, Pflege, freiwillige Beiträge oder Aufwertungen – gilt:

Mehr als der jeweilige Jahreshöchstwert an Entgeltpunkten ist in einem Kalenderjahr nicht möglich. Dieser Deckel gilt grundsätzlich immer.

Kindererziehungszeiten: Ersatz, kein Bonus

Kindererziehungszeiten

ersetzen fehlendes oder geringes Einkommen,
bringen bis zu 1,0 Entgeltpunkt pro Jahr (maximal 36 Monate je Kind),
wirken nur, wenn der Jahreshöchstwert noch nicht erreicht ist.

Ist der Jahresdeckel bereits ausgeschöpft, entstehen keine zusätzlichen Entgeltpunkte, die Zeit zählt dann nur als Versicherungszeit.

Merksatz:

Pflege von Angehörigen: ebenfalls kein „oben drauf“

Pflegezeiten

können Entgeltpunkte bringen,
werden aus der Pflegeversicherung finanziert,
unterliegen dem gleichen Jahresdeckel.

Wird dieser durch Erwerbsarbeit bereits erreicht, entstehen keine zusätzlichen Entgeltpunkte aus Pflege; auch hier bleibt es bei der Zeitwirkung.

Merksatz:

Versorgungsausgleich: Umverteilung, kein Mehr

Der Versorgungsausgleich

erzeugt keine neuen Entgeltpunkte,
verteilt bestehende Anwartschaften zwischen zwei Personen,
die Gesamtsumme der Entgeltpunkte bleibt unverändert.

Wenn beide Ehepartner im selben Zeitraum bereits den Jahreshöchstwert erreicht haben, findet kein Ausgleich statt – unabhängig vom Einkommen.

Merksatz: Der Versorgungsausgleich gleicht Rentenansprüche aus, nicht Einkommen.

Sabbatjahr, Wertguthaben, Zeitwertkonto: wichtig – aber kein Rententurbo

Wertguthaben (Zeitwertkonten)

verlagern bereits verdientes Arbeitsentgelt zeitlich,
sichern Sozialversicherung in Freistellungsphasen,
verhindern Rentenlücken.

Aber: Sie erzeugen keine zusätzlichen Entgeltpunkte, sie verteilen nur bereits erarbeitetes Entgelt anders, der Jahresdeckel bleibt unangetastet.

Merksatz: Wertguthaben verlängern Beitragszeiten – sie vermehren keine Entgeltpunkte.

Nachversicherung (§ 8 SGB VI): kein Rentenhebel

Die Nachversicherung

ersetzt Beamtenzeiten ohne Versorgungsanspruch durch Beitragszeiten in der GRV,
bewertet diese Jahre so, als hätte reguläre Beschäftigung vorgelegen.

Wichtig: Es entstehen keine höheren Entgeltpunkte, als sie bei normaler sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung entstanden wären, keine Überschreitung der Beitragsbemessungsgrenze, keine Ausnahme vom Jahresdeckel.

Merksatz: Nachversicherung verhindert Rentenlücken – sie erhöht nicht das erreichbare Maximum.

Warum manche Renten trotzdem „überdurchschnittlich hoch“ wirken

Kein typischer Rentner,
aber es gibt sie.

Der Eindruck entsteht nicht durch zusätzliche Entgeltpunkte, sondern durch Faktoren außerhalb der Jahres-EP-Logik:

Späterer Rentenbeginn mit dauerhaften Zuschlägen über den Zugangsfaktor,
Weiterarbeit nach der Regelaltersgrenze mit Zuschlägen von 0,5 % pro Monat und zusätzlichen Entgeltpunkten aus weiterer Beschäftigung.

Diese Effekte multiplizieren, sie durchbrechen aber keinen Jahresdeckel.

Die einzige echte Ausnahme: Sonderzahlungen nach § 187a SGB VI

§ 187a SGB VI – Zahlung von Beiträgen bei vorzeitiger Inanspruchnahme einer Altersrente

Dieser Paragraph erlaubt

Sonderzahlungen zum Ausgleich von Rentenabschlägen,
auf Antrag vor Beginn einer vorgezogenen Altersrente,
mit individueller Berechnung durch die Deutsche Rentenversicherung.

Warum § 187a SGB VI einzigartig ist

Beiträge nach § 187a SGB VI

sind nicht kalenderjahresbezogen,
unterliegen keiner Beitragsbemessungsgrenze,
sind nicht an den Jahreshöchstwert der Entgeltpunkte gebunden.

Hier können Entgeltpunkte außerhalb der Jahreslogik entstehen – aber ausschließlich zum Ausgleich von Abschlägen.

Wichtige Klarstellungen

Die Sonderzahlung verpflichtet nicht zu einem früheren Rentenbeginn. Man kann trotz Zahlung auch erst später in Rente gehen – bis zur Regelaltersgrenze oder darüber hinaus.

Steuerlich absetzbar: Die Sonderzahlung gilt als Beitrag zur gesetzlichen Rentenversicherung und kann als Sonderausgabe in der Einkommensteuererklärung geltend gemacht werden – gegebenenfalls auch über mehrere Jahre verteilt.

Aber: Die spätere Mehr-Rente ist steuerpflichtig und kranken- sowie pflegeversicherungspflichtig.

Resümee

Die gesetzliche Rentenversicherung kennt keinen Entgeltpunkte-Turbo. Sie kennt Ersatz, Verschiebung, Zuschläge – und genau eine Ausnahme zur Korrektur von Abschlägen.

Hohe Renten entstehen durch Zeit, Timing und Systemkenntnis – nicht durch „Extra-Punkte obendrauf“.

Eine gesetzliche Rente auf dem Netto-Niveau eines Oberstaatsanwalts (R2) ist allein nicht erreichbar – dafür wären zusätzlich rund 1.000 Euro betriebliche Altersversorgung pro Monat nötig.

#GesetzlicheRente #Entgeltpunkte #Rentenwissen #Altersvorsorge #Rentenberatung

Teil 1: Raus Aus Der Abhängigkeit: Warum Der Wechsel Zu Linux Plötzlich Eine Sicherheitsfrage Ist

Ein Beitrag von

Werner Hoffmann .
– Demokratie der Mitte, weil Extremflügel das Land zerstören.

Stell dir nur einen Moment vor, die politische Lage kippt – und ein amerikanischer Präsident lässt Updates, Sicherheitszertifikate oder App-Stores blockieren. Klingt übertrieben?

Beim Thema Zölle war er ja auch schon aktiv.

Die Erpressungsmöglichkeiten sind groß, wenn ein Kontinent sich bei Betriebssystemen, Cloud-Diensten und Standardsoftware auf ein oder zwei Ökosysteme verlässt.

Genau deshalb ist Diversifizierung nicht nur ein Wort aus der Finanzwelt – sondern auch eine digitale Lebensversicherung für Europa.

Linux ist dabei kein „Nerd-Spielzeug“, sondern eine realistische Ausweichspur: du bekommst moderne Software, regelmäßige Updates, hohe Transparenz – und vor allem: Wahlfreiheit.

Was „Microsoft/Windows-first“ typisch bindet,

  • Windows als Zentrale für Updates, Treiber, Lizenzen,
  • Microsoft-Konto-Zwang und Cloud-Druck (OneDrive/365),
  • Ökosystem-Effekte: „Alles passt nur richtig, wenn alles Microsoft ist“,
  • Abhängigkeit von Entscheidungen außerhalb Europas.

Was Linux dir als Gegenmodell gibt,

  • Offene Standards statt Lock-in,
  • Mehr Kontrolle über Updates und Datenschutz,
  • Stabile Systeme, die auch ohne „Account-Zwang“ funktionieren,
  • Viele kostenlose, leistungsfähige Programme als Ersatz,
  • Die Möglichkeit zur Parallelstrategie: Linux + Web-Apps + ggf. Windows-VM, wenn nötig.

Diese Artikelserie zeigt dir Schritt für Schritt, wie du die wichtigsten Windows-/Microsoft-Programme durch Linux-Lösungen ersetzt – ohne Drama, aber mit einem kleinen Gefühl von: „Ich bin wieder Herr im eigenen System.“

Resümee: Digitale Unabhängigkeit ist keine Ideologie. Sie ist Vorsorge. Und Linux ist eine der praktischsten Methoden, um Europa technologisch breiter aufzustellen.

#DigitaleDemokratie, #LinuxStattLockIn, #OpenSource, #EuropaUnabhaengig, #ITSecurity.

Zucker frisst uns gesund – warum eine Zuckerabgabe überfällig ist und Leben retten würde

Ein Beitrag von

Werner Hoffmann.
– Demokratie der Mitte, weil Extremflügel das Land zerstören. –

Zucker ist längst nicht mehr nur ein bisschen Süße im Kaffee.

Zucker ist ein stiller Treiber von Krankheit, weil er in immer mehr Produkten steckt, weil er billig ist, weil er unser Belohnungssystem triggert und weil die Folgekosten nicht bei den Herstellern, sondern bei uns allen landen – im Gesundheitssystem.

In den letzten 50 Jahren ist dabei etwas Entscheidendes passiert: Der durchschnittliche Body-Mass-Index (BMI) ist deutlich gestiegen. Mit ihm nahmen Übergewicht und Adipositas massiv zu. Diese Entwicklung ist kein individuelles Versagen, sondern das Ergebnis einer Umgebung, in der Zucker allgegenwärtig ist.

Fettleibigkeit: Wenn der BMI zur Volkskrankheit wird

Der BMI ist kein perfektes Maß, aber ein verlässlicher Trendindikator. Steigt der BMI in der Bevölkerung, steigen auch Krankheitslast und Gesundheitskosten.

In Deutschland lebt heute ein großer Teil der Erwachsenen mit Übergewicht oder Adipositas. Die Folgen sind absehbar und teuer: Bluthochdruck, Typ-2-Diabetes, Fettleber, Gelenkverschleiß, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und eine spürbar sinkende Lebensqualität.

Warum ausgerechnet Zucker so viel Schaden anrichtet

Zucker wirkt auf mehreren Ebenen gleichzeitig.

Erstens: Kalorien ohne Sättigung. Besonders flüssiger Zucker in Softdrinks, Energydrinks oder gesüßten Tees liefert viele Kalorien, ohne satt zu machen.

Zweitens: Stoffwechselbelastung. Ein dauerhaft hoher Zuckerkonsum fördert Insulinresistenz und begünstigt die Entwicklung von Typ-2-Diabetes – selbst unabhängig vom Körpergewicht.

Drittens: Direkte Krankheitsfolgen. Zucker ist der wichtigste Treiber für Karies und Zahnerkrankungen und ein zentraler Faktor für viele ernährungsbedingte Erkrankungen.

Zucker ist damit kein privates Genussproblem, sondern ein systemischer Kostentreiber.

Der Dominoeffekt: Mehr Zucker, mehr Krankheit, mehr Kosten

Mit steigendem Zuckerkonsum nehmen unter anderem zu:

Typ-2-Diabetes,
Bluthochdruck,
Herz-Kreislauf-Erkrankungen,
Fettlebererkrankungen,
orthopädische Beschwerden,
Zahnerkrankungen,
krankheitsbedingte Fehlzeiten und Frühverrentungen.

Ein Teil dieser Belastung entsteht direkt durch Zucker, ein weiterer indirekt über Gewichtszunahme. Die Kosten trägt die Solidargemeinschaft.

Zuckersteuer oder Zuckerabgabe? Ein entscheidender Unterschied

In der öffentlichen Debatte werden die Begriffe Zuckersteuer und Zuckerabgabe oft gleichgesetzt. Das ist inhaltlich falsch und politisch folgenreich.

Eine Zuckersteuer ist nicht zweckgebunden. Ihre Einnahmen fließen in den allgemeinen Staatshaushalt und können für völlig andere Zwecke verwendet werden – theoretisch sogar für die Subvention fossiler Energien oder zur Stopfung beliebiger Haushaltslöcher.

Eine Zuckerabgabe hingegen ist strikt zweckgebunden. Sie folgt einem klaren Prinzip:

Wer gesundheitliche Folgekosten verursacht, beteiligt sich direkt an deren Bekämpfung.

Eine echte Zuckerabgabe bedeutet:

100 % der Einnahmen fließen in das Gesundheitssystem,
Finanzierung der Behandlung unmittelbarer Erkrankungen wie Karies,
Finanzierung der Behandlung mittelbarer Erkrankungen wie Adipositas, Diabetes und Herz-Kreislauf-Leiden,
massiver Ausbau von Präventionsprogrammen,
besondere Förderung von Kindern, Jugendlichen und sozial benachteiligten Gruppen.

Damit wird aus der Abgabe kein Strafinstrument, sondern ein solidarischer Gesundheitsausgleich.

Warum nur die Zuckerabgabe gesellschaftlich ehrlich ist

Der Unterschied ist nicht sprachlich, sondern strukturell.

Eine Steuer kann politisch umgelenkt werden.
Eine Abgabe ist inhaltlich gebunden.

Wer Zuckerabgabe fordert, fordert gleichzeitig Gesundheitsschutz, Prävention und Verantwortung – und nicht bloß zusätzliche Staatseinnahmen.

Resümee

Zu viel Zucker verkürzt Leben, erhöht Krankheitsraten und belastet das Gesundheitssystem massiv. Die BMI-Entwicklung der letzten Jahrzehnte zeigt eindeutig, dass es sich um ein strukturelles Problem handelt.

Eine klar definierte, vollständig zweckgebundene Zuckerabgabe ist daher kein Eingriff in Freiheit, sondern eine Investition in Gesundheit, Prävention und gesellschaftliche Fairness.

Nicht Zuckersteuer.
Zuckerabgabe.
100 % für Gesundheit. 0 % für fossile Subventionen.

Deutscher MAGA-Alarm: Wie ein neuer Verein CDU und AfD näher an Trumps Radikalismus rückt

Ein Beitrag von

Lisa Müller

Es klingt auf den ersten Blick harmlos und wenig furchteinflößend. Der Verein Wendepunkt Deutschland wurde in Köln gegründet. Brisant daran ist nicht der Name, sondern wer dahintersteht. Der Verein entstand gemeinsam aus Kreisen der AfD und der CDU. Vorsitzender ist Dennis Splitt aus der Jungen Union. Doch was bedeutet dieser Wendepunkt eigentlich.

Wer politisch genauer hinsieht, dem kommt unweigerlich Turning Point USA in den Sinn. Diese Organisation gilt als scheinbare NGO, ist faktisch jedoch eine rechtsradikale Kaderschmiede der MAGA-Bewegung rund um Donald Trump. Ihr bekanntester Vertreter war Charlie Kirk. In der öffentlichen Wahrnehmung wird oft übersehen, welche Inhalte dort verbreitet wurden. Wissenschaftsfeindlichkeit, Rassismus, Sexismus und offene Hetze gehörten zum Repertoire.

Schwarzen Frauen wurde eine geringere Intelligenz unterstellt. Abtreibung, selbst nach Vergewaltigungen Minderjähriger, wurde als schlimmer als der Holocaust bezeichnet. Es gab Aufrufe zu Gewalt gegen trans Menschen. Zudem wurden Impfungen systematisch infrage gestellt. Genau dieses ideologische Umfeld dient nun als offensichtliches Vorbild für Teile der deutschen Politik.

Während dieses inhaltliche Problem heranwächst, konzentriert sich die öffentliche Debatte erneut auf die angeblich bröckelnde Brandmauer. Eine Brandmauer, die in der CDU nie vollständig existierte. Eine, deren Zerfall Journalistinnen und Journalisten seit Jahren ankündigen. Die Frage ist längst nicht mehr, ob sie fällt, sondern warum ihr Zusammenbruch noch immer überrascht.

Das eigentliche Problem ist nicht nur die Zusammenarbeit von Union und AfD vor Ort. Entscheidend ist der Verein selbst und die Idee dahinter. Seine bloße Existenz sollte alarmieren und Angst machen. Es ist ermüdend, ständig von angeblichen Einzelfällen zu lesen, während führende Köpfe der Union sich offen an MAGA-Positionen anlehnen. Beispiele wie Jens Spahn sprechen eine deutliche Sprache.

Vor diesem Hintergrund wirkt es naiv, von der Jugendorganisation der Union eine klare Abgrenzung zu erwarten. Ein angedrohtes Ausschlussverfahren gegen Dennis Splitt mag symbolisch wirken. Doch politische Verantwortung beginnt an der Spitze. Der bekannte Geruch kommt nicht von unten.

#WendepunktDeutschland #CDU #AfD #MAGA #Demokratie

Warum Windows ein struktureller Fehler ist – und warum Open Source bei Linux und KI über Freiheit entscheidet

Ein Beitrag von

Werner Hoffmann
– Demokratie der Mitte, weil Extremflügel das Land zerstören.-

Die Wahl eines Betriebssystems ist längst keine rein technische Entscheidung mehr. Sie ist politisch, wirtschaftlich und demokratisch relevant.

In einer Zeit wachsender autoritärer Tendenzen zeigt sich, wie gefährlich digitale Abhängigkeiten von einzelnen Konzernen oder Staaten sein können.

Windows steht exemplarisch für ein geschlossenes, konzernkontrolliertes System. Nutzer, Unternehmen und sogar Staaten sind darauf angewiesen, dass ein einzelner Anbieter über Updates, Sicherheit und Weiterentwicklung entscheidet. Wer diese Kontrolle besitzt, kontrolliert Stabilität, Informationszugang und wirtschaftliche Handlungsfähigkeit.

Besonders problematisch ist die künstliche Alterung von Geräten.

Nach einigen Jahren endet der Support, Sicherheitsupdates entfallen und neue Programme laufen nicht mehr. Technisch funktionierende Laptops werden so entwertet und entsorgt. Das ist kein technischer Zwang, sondern ein Geschäftsmodell – mit hohen ökologischen und wirtschaftlichen Kosten.

Linux und Open Source stehen für ein grundsätzlich anderes Prinzip. Der Quellcode ist offen einsehbar,

Sicherheitslücken können unabhängig geprüft werden und niemand besitzt das System allein. Ein zehn oder fünfzehn Jahre alter Laptop kann mit Linux weiterhin sicher und produktiv genutzt werden. Digitale Eigenständigkeit entsteht durch Offenheit, nicht durch Abhängigkeit.

Dieses Prinzip wird bei der Entwicklung von Künstlicher Intelligenz noch entscheidender. KI beeinflusst bereits heute Informationszugang, Meinungsbildung, wirtschaftliche Chancen und staatliche Macht. Wenn KI-Systeme geschlossen, intransparent und konzernkontrolliert sind, entstehen neue Machtzentren, die sich demokratischer Kontrolle entziehen.

Offene KI ist deshalb keine technische Spielerei, sondern eine demokratische Notwendigkeit. Entscheidungslogiken müssen überprüfbar sein, Manipulationen erkennbar bleiben und technologische Macht darf nicht bei wenigen Akteuren konzentriert werden.

Auch Europa steht vor einer grundlegenden Frage. Neben offener Software fehlt bislang eine einfache gemeinsame Sprache.

Mit 24 Amtssprachen entstehen Reibungsverluste in Politik, Wirtschaft und Technologie. Eine neutrale, ergänzende gemeinsame Sprache könnte – ähnlich wie Open Source – ein demokratisches Fundament für echte europäische Zusammenarbeit schaffen.

Digitale Freiheit entsteht nicht von selbst. Sie muss bewusst gestaltet, technisch abgesichert und politisch verteidigt werden. Offene Betriebssysteme und offene KI sind dafür eine zentrale Voraussetzung.

Hier ein Überblick über die Sprache Eurolingual. Ich nenne sie Lona

#OpenSource
#Linux
#KünstlicheIntelligenz
#DigitaleSouveränität
#Demokratie

Warum Windows ein struktureller Fehler ist – und warum Open Source bei Linux und KI über Freiheit entscheidet

Ein Beitrag von

Werner Hoffmann .
– Demokratie der Mitte, weil Extremflügel das Land zerstören.-

——

Die Frage nach dem richtigen Betriebssystem ist längst keine rein technische mehr.

Sie ist politisch, ökonomisch und demokratisch hochrelevant. Gerade vor dem Hintergrund autoritärer Entwicklungen in den USA, insbesondere unter Donald Trump, zeigt sich, wie gefährlich digitale Abhängigkeiten von einzelnen Staaten oder Konzernen werden können.

Windows steht exemplarisch für ein geschlossenes, konzernkontrolliertes System, das Nutzer, Unternehmen und ganze Staaten in strukturelle Abhängigkeit bringt.

Linux und Open Source dagegen stehen für Eigenständigkeit, Transparenz und demokratische Kontrolle – und genau dieses Prinzip wird bei der Entwicklung von Künstlicher Intelligenz noch entscheidender.

Windows als politisches Risiko

Windows wird von Microsoft entwickelt und kontrolliert. Damit unterliegt das Betriebssystem vollständig dem US-Recht und politischen Machtverschiebungen in den Vereinigten Staaten.

Ein geschlossenes, konzernkontrolliertes Betriebssystem ist kein neutrales Werkzeug.

Es ist abhängig von politischen Entscheidungen eines Staates, wirtschaftlichen Interessen eines Konzerns, außenpolitischen Konflikten sowie Sanktions- und Exportregelungen.

Die Entwicklung der „USA 2.0“ unter Trump hat gezeigt, wie schnell demokratische Sicherungen ausgehöhlt werden können. In einem solchen Szenario wird digitale Abhängigkeit zu einem echten Sicherheitsrisiko.

Was wäre, wenn ein Autokrat über Updates entscheidet?

Updates sind Macht. Wer sie kontrolliert, kontrolliert die Sicherheit von Rechnern, den Zugang zu moderner Software sowie die Stabilität von Wirtschaft, Verwaltung und Kommunikation.

Wenn ein autokratisch regierter Staat entscheiden würde, welche Länder Sicherheitsupdates erhalten, welche Unternehmen ausgeschlossen werden oder welche Systeme bewusst unsicher bleiben, entstünde ein massives politisches und wirtschaftliches Erpressungspotenzial.

Bei Windows haben Nutzer darauf keinen Einfluss. Es gibt keinen offenen Quellcode, keine unabhängige Kontrolle und keine demokratische Mitsprache.

Künstliche Alterung: Wie Windows funktionierende Laptops entwertet

Ein weiterer struktureller Fehler von Windows ist die künstliche Alterung von Geräten durch abgeschaltete Updatepflege. Nach einigen Jahren endet der Support – unabhängig davon, ob die Hardware noch leistungsfähig ist.

Die Folgen sind absehbar: keine Sicherheitsupdates mehr, neue Programme laufen nicht mehr, Geräte gelten als „veraltet“ und funktionierende Laptops werden entsorgt.

Das ist kein technischer Zwang, sondern ein Geschäftsmodell. Es erzeugt Elektroschrott, verschwendet Ressourcen und zwingt zu unnötigen Neuanschaffungen.

Alle Windows-Versionen mit Erscheinungsjahr

Windows 1.0 – 1985,
Windows 2.0 – 1987,
Windows 3.0 – 1990,
Windows 3.1 – 1992,
Windows 95 – 1995,
Windows 98 – 1998,
Windows Me – 2000,
Windows NT 3.1 – 1993,
Windows NT 4.0 – 1996,
Windows 2000 – 2000,
Windows XP – 2001,
Windows Vista – 2007,
Windows 7 – 2009,
Windows 8 – 2012,
Windows 8.1 – 2013,
Windows 10 – 2015,
Windows 11 – 2021.

Fast jede Version wurde irgendwann eingestellt – mit direkten Folgen für Sicherheit und Nutzbarkeit.

Open Source: Was das eigentlich bedeutet

Open Source bedeutet, dass der Quellcode öffentlich einsehbar ist, niemand das System allein besitzt, Sicherheitslücken unabhängig geprüft werden können und die Weiterentwicklung gemeinschaftlich erfolgt.

Linux gehört keinem Staat, keinem Konzern und keinem Präsidenten.

Warum Linux gerade für Laptops überlegen ist

Linux zeigt besonders bei Laptops seine Stärken. Es läuft stabil auf älterer Hardware, benötigt weniger Rechenleistung, erhält über viele Jahre Sicherheitsupdates, zwingt nicht zu Neukäufen und schont Umwelt und Geldbeutel.

Ein zehn oder sogar fünfzehn Jahre alter Laptop kann mit Linux sicher und produktiv genutzt werden.

Warum dieses Prinzip bei Künstlicher Intelligenz noch wichtiger ist

Bei Künstlicher Intelligenz potenzieren sich die Risiken geschlossener, konzernkontrollierter Systeme dramatisch. KI entscheidet zunehmend über Informationszugang, Meinungsbildung, wirtschaftliche Chancen, Überwachung und sicherheitspolitische Anwendungen.

Wenn KI-Systeme nicht offen, nicht überprüfbar und nicht demokratisch kontrolliert sind, entstehen neue Machtzentren – unsichtbar, unangreifbar und politisch manipulierbar.

Ein geschlossenes KI-System kann Inhalte filtern oder verzerren, politische Narrative steuern, Staaten oder Gruppen ausschließen, Überwachung massiv ausweiten und wirtschaftliche Abhängigkeiten erzwingen.

Open-Source-KI als demokratische Notwendigkeit

Open Source ist bei KI kein Idealismus, sondern demokratische Grundvoraussetzung. Trainingslogiken müssen überprüfbar sein, Manipulationen erkennbar bleiben und Macht darf nicht bei wenigen Konzernen oder Staaten konzentriert werden.

So wie Linux digitale Eigenständigkeit bei Betriebssystemen ermöglicht, ist Open-Source-KI der Schlüssel zur Freiheit im Zeitalter intelligenter Systeme.

Linux, Open Source und Demokratie

Linux und offene KI stehen für Machtverteilung statt Machtkonzentration, Transparenz statt Geheimhaltung, Kontrolle durch Öffentlichkeit statt Konzerninteressen sowie Nachhaltigkeit statt Wegwerf- und Abhängigkeitslogik.

Digitale Souveränität endet nicht beim Betriebssystem – sie beginnt dort und setzt sich bei KI fort.

Resümee

Windows ist Ausdruck eines Systems, das Kontrolle, Abhängigkeit und wirtschaftliche Interessen priorisiert. In einer Welt mit wachsenden autoritären Tendenzen wird das zu einem realen Risiko – technisch wie politisch.

Linux und Open Source stehen für digitale Eigenständigkeit, Sicherheit durch Transparenz, ökologische Vernunft, demokratische Kontrolle und Freiheit auch im KI-Zeitalter.

Offene Software und offene KI sind kein Luxus – sie sind die Voraussetzung für eine freie, demokratische digitale Zukunft.

#OpenSource
#Linux
#KünstlicheIntelligenz
#DigitaleSouveränität
#Demokratie

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Ergänzung:

Sprache als unterschätzter Schlüssel für europäische Souveränität

Entwurf einer EU-Sprache
für Europa.

Was innerhalb Europas zusätzlich Entwicklungen hemmt und die politische wie wirtschaftliche Vereinigung erschwert, ist die Tatsache, dass es bis heute keine einfache gemeinsame Sprache gibt.

Mit derzeit 24 Amtssprachen ist Europa strukturell im Nachteil. Jede politische Abstimmung, jede wirtschaftliche Kooperation und jede technologische Zusammenarbeit ist mit Übersetzungen, Missverständnissen, Verzögerungen und zusätzlichen Kosten verbunden.

Diese sprachliche Zersplitterung erzeugt dauerhafte Reibungsverluste – nicht nur kulturell, sondern vor allem wirtschaftlich, technologisch und administrativ.

Gerade in Bereichen wie IT, Open Source, Digitalisierung und Künstlicher Intelligenz wirkt sich das massiv aus.

Eine einfache, einheitliche und ergänzende gemeinsame Sprache (also nicht ersetzend, sondern ergänzend) könnte diese Nachteile deutlich reduzieren.

Wichtig ist dabei: Es geht nicht darum, nationale Sprachen zu ersetzen, sondern um eine zusätzliche gemeinsame Verständigungsebene für Europa.

Einen solchen Entwurf für eine europäische Zusatzsprache gibt es bereits.

Und warum diese gemeinsame Sprache nicht Englisch, nicht Französisch und nicht Deutsch sein kann, wird sehr schnell deutlich, wenn man sich die damit verbundenen Machtasymmetrien, Bildungsungleichheiten und kulturellen Dominanzen vor Augen führt.

Eine neutrale, einfache und bewusst fair konstruierte Sprache könnte – ähnlich wie Open Source in der IT – ein demokratisches Fundament für echte europäische Zusammenarbeit schaffen.

Genau wie bei Betriebssystemen und Künstlicher Intelligenz gilt auch hier: Wer die Regeln kontrolliert, kontrolliert die Macht.

Digitale Souveränität, technologische Unabhängigkeit und politische Einheit Europas lassen sich deshalb langfristig nur dann erreichen, wenn auch die sprachlichen Barrieren konsequent mitgedacht und überwunden werden.

Hier ein Überblick über die Sprache Eurolingual. Ich nenne sie Lona

Trumps Machtschock 2025 – Wie die Wiederwahl die USA und die Welt veränderte

Ein Beitrag von

Werner Hoffmann.
– Demokratie der Mitte, weil Extremflügel das Land zerstören.-

—-

Die Wiederwahl von Donald Trump markierte keinen politischen Neustart, sondern einen radikalen Kurswechsel.

Bereits 2025 setzte Trump innen- wie außenpolitisch Maßnahmen um oder kündigte sie an, die demokratische Institutionen schwächten, internationale Regeln infrage stellten und die Weltordnung destabilisierten.

Geschwindigkeit, Härte und Offenheit dieser Schritte waren selbst für erfahrene Beobachter bemerkenswert.

Innenpolitische Veränderungen 2025

Trump begann mit einem systematischen Umbau des Staatsapparats.

Tausende Beamte wurden ersetzt oder versetzt, nicht wegen fachlicher Mängel, sondern wegen fehlender Loyalität.

Ziel war ein präsidentiell kontrollierter Verwaltungsstaat, angelehnt an Konzepte wie Project 2025.

Unabhängige Institutionen, Justiz, FBI, Wahlaufsicht sowie Umwelt- und Aufsichtsbehörden, verloren spürbar an Autonomie.

Checks and Balances wurden ausgehöhlt.

  • Umbau der Verwaltung durch Austausch unabhängiger Beamter gegen loyale Gefolgsleute,
  • Ausweitung präsidialer Macht zulasten von Kontrolle und Aufsicht,
  • Rückbau von Klima-, Umwelt- und Verbraucherschutz bei gleichzeitiger Förderung fossiler Energien,
  • Verschärfung der Migrations- und Abschiebepolitik mit hoher innenpolitischer Eskalation,
  • Einschränkung von Bürger- und Minderheitenrechten in zentralen Politikfeldern.

Justiz, Rechtsstaat und Demokratie

Trump griff Bundesgerichte und Richter öffentlich an, delegitimierte unliebsame Urteile und drohte mit institutionellen Konsequenzen. Parallel entstand eine Debatte über Begnadigungen politischer Verbündeter, insbesondere aus dem Umfeld des 6. Januar.

  • Angriffe auf Gerichte durch Delegitimierung und politischen Druck,
  • Begnadigungs- und Straffreiheitsdebatten mit Signalwirkung für den Rechtsstaat,
  • Vorbereitung neuer Wahlrechtsbeschränkungen bei Registrierung, Briefwahl und Aufsicht,
  • Einflussnahme auf Wahlbehörden zur politischen Kontrolle von Abläufen.

Außenpolitische Eskalationen 2025

Grönland – Anspruch Statt Partnerschaft

Trump kündigte an, Grönland aus strategischen Gründen unter US-Kontrolle bringen zu wollen. Begründet wurde dies mit militärischer Arktisdominanz, Rohstoffinteressen und neuen Schifffahrtsrouten.

Die Folge waren schwere Spannungen mit Dänemark, der EU und innerhalb der NATO.

Venezuela – Angriffe, Sanktionen und Provokation

Gegen Venezuela verfolgte Trump eine mehrstufige Eskalationsstrategie, Sanktionsverschärfungen, politische Einmischung und gezielte Provokationen. US-Marine-Manöver in der Karibik, aggressive Rhetorik und Drohkulissen sollten Druck erzeugen. Trumps Interesse galt dabei nicht nur Öl, sondern auch Erdgas, Gold, Coltan, Eisen, Bauxit und weiteren strategischen Rohstoffen.

  • Sanktionsverschärfungen zur wirtschaftlichen Erstickung,
  • Offene Unterstützung oppositioneller Akteure zur Destabilisierung,
  • Militärische Provokationen als Machtdemonstration in der Region,
  • Rohstoffpolitik als verdeckter Haupttreiber der Eskalation.

Gazastreifen – Blockade des Völkerrechts

Im Krieg um den Gazastreifen unterstützten die USA Israel politisch und militärisch weitgehend uneingeschränkt. Internationale Initiativen zu Waffenruhen wurden blockiert, humanitäre Appelle marginalisiert und zivile Opfer politisch in Kauf genommen.

Multilaterale Ordnung und Sicherheit

Trump distanzierte die USA weiter von internationalen Organisationen. Finanzierungsdrohungen und Blockaden gegenüber UNO-Gremien, erneute Angriffe auf den Internationalen Strafgerichtshof sowie nationale Alleingänge statt WHO- und WTO-Kooperation verstärkten die globale Instabilität.

  • Schwächung multilateraler Institutionen durch Blockade- und Drohpolitik,
  • Konflikt mit internationaler Gerichtsbarkeit und Infragestellung globaler Rechtsnormen,
  • Druck auf NATO-Partner und erneute Zweifel am Beistandsprinzip,
  • Europa sicherheitspolitisch stärker auf sich gestellt.

China, Asien und Naher Osten

Im Verhältnis zu China eskalierte der Handelskonflikt durch neue Strafzölle.

Zugleich blieb die US-Position zu Taiwan bewusst widersprüchlich, strategische Unklarheit als Machtinstrument.

Im Nahen Osten verschärfte Trump den Kurs gegen Iran mit neuen Sanktionen, abreißenden Restkanälen der Diplomatie und offenen Drohungen.

  • Neue Strafzölle und wirtschaftliche Konfrontation mit China,
  • Widersprüchliche Taiwan-Signale mit hohem Eskalationspotenzial,
  • Härterer Iran-Kurs durch Sanktionen und Drohkulissen.

Energie, Rohstoffe und Machtpolitik

Übergreifend zeigte sich 2025 eine offene Rohstoff-Außenpolitik. Beziehungen zu Staaten wurden weniger nach Demokratie, sondern nach Zugang zu Öl, Gas, Metallen und seltenen Erden bewertet. Sicherheitspolitik, Militärpräsenz und Wirtschaft wurden enger miteinander verknüpft.

Resümee

2025 machte deutlich, Trump verfolgte keine klassische Politik mehr, sondern eine Politik der Macht, Einschüchterung und Ressourceninteressen.

Die Folgen waren eine Schwächung demokratischer Institutionen, eine Erosion internationaler Regeln und wachsende globale Unsicherheit.

Noch alarmierender ist der Blick nach vorn. Bereits 2025 waren autoritäre Muster erkennbar, Machtkonzentration, Abwertung unabhängiger Kontrolle und die Bereitschaft, außenpolitische Konflikte als Druckmittel zu nutzen. 2026 könnte zum eigentlichen Kipppunkt werden, innenpolitisch durch weitere Entmachtung demokratischer Sicherungen, außenpolitisch durch neue Eskalationen.

Wenn dieser Kurs sich fortsetzt, steigt das Risiko, dass bestehende Konflikte zu offenen Kriegen werden oder neue militärische Auseinandersetzungen entstehen. 2025 war das Jahr der Warnsignale. 2026 könnte das Jahr der Konsequenzen werden.

#Trump #Geopolitik #Demokratie #Venezuela #Gazastreifen

MACHTANSPRUCH GESCHEITERT, HALTUNG VERLOREN – WIE FRIEDRICH MERZ SICH SELBST DEMONTIERT

Ein Beitrag von

Daniel Mautz

Daniel Mautz

Friedrich Merz wollte durchsetzen, wollte bestimmen, wollte Kontrolle. Doch diesmal ging der Machtpoker schief. Für den Vorsitz der Konrad-Adenauer-Stiftung hatte Merz einen eigenen Kandidaten ins Spiel gebracht – und verlor. Die Mehrheit entschied sich anders.

Gewählt wurde Annegret Kramp-Karrenbauer. Kompetent, erfahren, breit akzeptiert. Eine Entscheidung, die Stabilität verspricht. Und eigentlich Größe verlangt hätte.

Doch genau daran scheitert Merz. Statt Haltung zu zeigen, bleibt er der Amtsübergabe demonstrativ fern. Kein Grußwort. Kein Statement. Keine Anerkennung des demokratischen Ergebnisses. Ein Schweigen, das lauter wirkt als jede Rede.

Dabei ist die Lage klar: Wer einen Kandidaten aufstellt und verliert, hat zwei Optionen.

a) Gesicht wahren, das Votum respektieren und Loyalität gegenüber dem demokratischen Prozess zeigen.

b) Schmollen, sich verweigern und hoffen, dass es niemand bemerkt.

Merz entscheidet sich für Letzteres. Eine politische Bankrotterklärung im Kleinformat. Kein Zeichen von Führung, kein Gespür für Integrationsfähigkeit, kein diplomatisches Fingerspitzengefühl.

Zurück bleibt das Bild eines Parteivorsitzenden, der nur dann führen kann, wenn ihm niemand widerspricht. Der strategisch scheitert und anschließend beleidigt abtaucht. Und der offenbar nicht merkt, wie sehr er sich damit selbst beschädigt.

Wer so Politik macht, wird nicht Kanzler. Der wird Kommentar. Und zwar keiner mit Langzeitwirkung.

Kommentar von

Werner Hoffmann.
– Demokratie der Mitte, weil Extremflügel das Land zerstören.-

Oh je Friedrich 🙈

#FriedrichMerz #CDU #Fuehrungsschwaeche #PolitischerStil #Machtverlust

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