Margot Friedländer – Vom verfolgten Kind zur Stimme unseres Gewissens

Ein Beitrag von

Werner Hoffmann
– Demokratie der Mitte, weil Extremflügel das Land zerstören. –

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Margot Friedländer ist tot.

Und mit ihr verstummt eine Stimme, die Deutschland geprägt hat wie kaum eine andere. Doch ihr Vermächtnis lebt weiter – in uns.

Geboren am 5. November 1921 in Berlin als Margot Bendheim, wuchs sie in einer jüdischen Familie auf. Ihre Kindheit war geprägt von Liebe, Bildung und einem weltoffenen Geist – bis der Nationalsozialismus ihr Leben zerstörte.

Die systematische Ausgrenzung jüdischer Bürgerinnen und Bürger führte zur Deportation und Ermordung ihrer Mutter und ihres Bruders in Auschwitz. Margot selbst lebte ab 1943 im Untergrund – bis sie 1944 verraten wurde.

Sie überlebte das Konzentrationslager Theresienstadt.

Nach dem Krieg wanderte sie in die USA aus, schwieg jahrzehntelang über das Erlebte und lebte ein zurückgezogenes Leben mit ihrem Mann Adolf Friedländer.

Erst nach dessen Tod kehrte sie zurück – in das Land, das ihre Familie ausgelöscht hatte. Doch sie kam nicht mit Bitterkeit, sondern mit einer Botschaft: „Versuche, dein Leben zu machen.“

So lautete auch der Titel ihrer Autobiografie, die ein Bestseller wurde. Und diese Botschaft erweiterte sie später um einen eindringlichen Appell an die junge Generation: „Ihr seid nicht verantwortlich für das, was damals geschah. Aber ihr seid verantwortlich dafür, dass es nicht wieder geschieht.“

Friedländer war nie parteipolitisch – aber sie war zutiefst politisch im ethischen Sinn. Und sie nahm kein Blatt vor den Mund, wenn es um aktuelle Gefahren ging. Besonders klar warnte sie vor der AfD und ihrer Geschichtsverachtung. Als Björn Höcke das Holocaust-Mahnmal ein „Denkmal der Schande“ nannte, widersprach Friedländer öffentlich:

„Es ist eine Schande, dass jemand wie Herr Höcke in Deutschland wieder Gehör findet.“

Sie erkannte in der AfD nicht nur eine rechtspopulistische Bewegung, sondern eine ernsthafte Gefahr für die Demokratie.

Die Verrohung der Sprache, die Hetze gegen Minderheiten, das Verdrehen historischer Fakten – all das erinnerte sie an die Anfänge, die sie als junges Mädchen selbst erlebt hatte.

„Ich habe das alles schon einmal gesehen“, sagte sie. „Und ich erkenne, wie es wieder beginnt.“

Sie war nicht nur eine Überlebende, sie war eine Mahnerin. Und sie machte deutlich: Die Demokratie ist kein Selbstläufer. Wer nicht widerspricht, wenn andere ausgegrenzt werden, macht sich mitschuldig.

Bis ins hohe Alter sprach sie auf Bühnen, in Schulen, in Talkshows. Sie tat das mit Anstand, mit Mut – und mit Liebe. Als die Vogue sie mit 102 aufs Cover hob, stand dort nur ein Wort: Love.

Jetzt ist sie nicht mehr da. Die Stille, die sie hinterlässt, ist groß. Doch ihre Worte bleiben:
„Wenn es wieder anfängt – dann werden Sie laut. Und bleiben Sie laut.“

Wir schulden Margot Friedländer nicht nur Respekt. Wir schulden ihr, dass wir das, was sie uns gab, weitertragen – mutig, aufrecht und menschlich.


Nicht neutral gegenüber den Feinden der Menschlichkeit. Sondern entschieden. Mit Haltung. Mit Herz. Und mit einer klaren Stimme: Nie wieder ist jetzt.

#MargotFriedländer
#NieWieder
#Erinnerungskultur
#GegenRechts
#AfDStoppen

Babtisten – Glaube, Freiheit, AfD und Rechtsextremismus – Warum das Weltbild der Baptisten unvereinbar mit der AfD ist.

Glaube, Freiheit, AfD und Rechtsextremismus – Warum das Weltbild der Baptisten unvereinbar mit der AfD ist.

Ein Beitrag von Werner Hoffmann
– Demokratie der Mitte, weil Extremflügel das Land zerstören –

1. Historischer Ursprung und Entwicklung

Die Baptisten entstanden im frühen 17. Jahrhundert in England und den Niederlanden als Antwort auf religiöse Zwangssysteme. 1609 gründete John Smyth in Amsterdam die erste baptistische Gemeinde. Die Bewegung betonte von Anfang an Glaubensfreiheit, Gewissensfreiheit und die Trennung von Kirche und Staat.

Thomas Helwys forderte bereits 1612 Religionsfreiheit „für alle Menschen, selbst Türken, Juden und Atheisten“. Im 19. Jahrhundert brachte Johann Gerhard Oncken die Bewegung nach Deutschland. Heute sind die Baptisten im Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden (BEFG) organisiert, mit über 800 Gemeinden in Deutschland.

2. Haltung zu AfD, Rechtsextremismus und Populismus

Der BEFG lehnt jede Form von Nationalismus, Rassismus und menschenverachtender Ideologie ab. In einem Grundsatzbeschluss heißt es: „Rassismus ist Sünde.“

Parteien wie die AfD, die völkisches Denken, Angstpolitik und Abwertung von Minderheiten fördern, stehen im Widerspruch zum biblischen Menschenbild, das die Würde jedes Einzelnen betont.

3. Flüchtlingshilfe und gesellschaftliche Verantwortung

Baptistische Gemeinden engagieren sich intensiv in der Flüchtlingshilfe: mit Sprachkursen, Patenschaften, Integrationsarbeit und Wohnraum. Viele ihrer Mitglieder sehen im Schicksal Geflüchteter ein konkretes Handlungsfeld christlicher Nächstenliebe.

„Jesus selbst war Flüchtling. Wer ihm nachfolgt, wird nicht schweigen, wenn Menschen in Not sind.“

4. Vielfalt, sexuelle Identität und Gleichberechtigung

Die Haltung innerhalb der baptistischen Gemeinden ist plural: Einige vertreten ein konservatives Familienbild, andere bekennen sich offen zur Inklusion von LSBTIQ-Personen. Was alle eint: Jeder Mensch ist wertvoll und hat einen Platz in der Gemeinde. Diskriminierung und Hass haben darin keinen Platz.

5. Klimakrise und Schöpfungsverantwortung

Viele Baptisten sehen den Klimaschutz als Ausdruck biblischer Verantwortung für Gottes Schöpfung. Gemeinden beteiligen sich an lokalen Klima-Initiativen, fördern Energieeinsparung und nachhaltiges Wirtschaften. Die AfD-Positionen zur Klimaleugnung sind für viele unvereinbar mit christlicher Ethik.

6. Haltung zu Trump und autoritären Bewegungen (USA2.0)

Im Gegensatz zu manchen US-amerikanischen Baptisten sehen sich deutsche Baptisten nicht als Sprachrohr nationalistischer Bewegungen. Die Machtinszenierung um Trump und die USA2.0-Bewegung werden kritisch gesehen, da sie autoritäre Tendenzen und religiöse Vereinnahmung fördern – im Widerspruch zur Demut und Friedfertigkeit christlicher Nachfolge.

7. Unterschiede zwischen Baptisten in Deutschland und den USA

a) Deutsche Baptisten (BEFG)

Der BEFG steht für dialogorientiertes, freiheitliches und soziales Christentum. Er fördert Demokratie, religiöse Toleranz, Flüchtlingshilfe und interreligiösen Dialog. Politische Neutralität und Gewissensfreiheit sind zentrale Prinzipien.

b) US-Baptisten (Southern Baptist Convention – SBC)

Die SBC ist häufig fundamentalistisch, politisch konservativ und Trump-nah. Viele Mitglieder sehen Trump als „Verteidiger des Glaubens“ gegen liberale Werte. Nationale Stärke, Anti-Abtreibungskampf und Ablehnung von LGBTQ-Rechten stehen im Zentrum. Diese Verquickung von Glaube und Macht wird von deutschen Baptisten ausdrücklich abgelehnt.

8. Haltung zu anderen Glaubensgemeinschaften

a) Katholische Kirche

Obwohl theologische Unterschiede bestehen, gibt es respektvolle Zusammenarbeit – z. B. in der ACK und bei sozialen Projekten. Die Kindertaufe wird zwar nicht anerkannt, aber die gemeinsame Nachfolge Jesu steht im Mittelpunkt.

b) Islam

Baptisten treten für friedliches Miteinander und Religionsfreiheit ein. Islamfeindlichkeit wird abgelehnt. Viele Gemeinden pflegen Kontakt zu Moscheen, insbesondere im Rahmen von Flüchtlingshilfe oder interreligiösem Dialog.

c) Judentum

Antisemitismus wird klar verurteilt. Baptisten engagieren sich in Erinnerungskultur und Zusammenarbeit mit jüdischen Gemeinden. Das Judentum wird als Wurzel des christlichen Glaubens anerkannt.

9. Haltung zu Abtreibung

Baptisten vertreten eine grundsätzlich lebensbejahende Ethik, jedoch keine dogmatische oder gesetzliche Zwangshaltung. Die Entscheidung liegt in der Gewissensverantwortung der Frau.

  • Abtreibungen gelten als ethisch bedenklich, aber nicht pauschal zu verurteilen.
  • Bei Vergewaltigung, Inzest, Schwangerschaft Minderjähriger oder Lebensgefahr der Mutter zeigen sich viele Gemeinden verständnisvoll.
  • Im Gegensatz zu AfD oder Trump-Anhängern wird seelsorgerliche Begleitung statt Zwang betont.

10. Haltung zu Corona, Impfungen und Verantwortung

Die deutschen Baptisten haben in der Pandemie eine verantwortungsbewusste Rolle übernommen:

  • Gottesdienste wurden digital abgehalten, vulnerable Gruppen geschützt.
  • Impfungen wurden unterstützt – nicht dogmatisch, sondern als Akt
  • Verschwörungsmythen, Impfgegner-Rhetorik und Wissenschaftsfeindlichkeit wurden klar abgelehnt.

„Glauben heißt nicht: alles glauben – sondern unterscheiden, prüfen und aufklären.“

11. Fazit: Nächstenliebe statt Ausgrenzung

Die Baptisten bekennen sich zu einem Glauben, der auf Liebe, Versöhnung und Gerechtigkeit beruht. Sie stehen für Demokratie, Vielfalt und Menschenwürde – nicht für Ausgrenzung, völkischen Nationalismus oder Hass. Ihr Weltbild ist damit fundamental unvereinbar mit den Grundhaltungen der AfD und autoritärer Bewegungen.

#BaptistenGegenHass

#FreiheitStattVölkisch

#NächstenliebeStattHetze

#ChristenGegenRechts

#VielfaltIstSegen

Papst Leo XIV. gegen Trump: Ein moralischer Aufstand aus Rom

Ein Beitrag von Werner Hoffmann

Mit Papst Leo XIV. beginnt im Vatikan eine neue Ära – und sie dürfte Donald Trump und seine MAGA-Bewegung nicht erfreuen. Der erste US-amerikanische Pontifex, vormals Kardinal Robert Francis Prevost, steht für Mitgefühl, Klimaschutz, Menschenwürde und eine radikale Absage an Nationalismus und religiöse Instrumentalisierung. Genau das, was Trump ablehnt.

Schon als Kardinal verurteilte Leo XIV. öffentlich die Abschiebungspolitik der Trump-Administration. Er sprach sich gegen die Ausweisung des Pfarrers Kilmar Abrego Garcia aus und kritisierte lautstark das Bündnis Trumps mit autoritären Regimen wie jenem von Nayib Bukele. In Artikeln und Statements betonte er, dass Christen „die Einwanderer als ein Geschenk für unsere Nation sehen und den Fremden willkommen heißen“ sollten.

Beichtgeheimnis unter Beschuss: Ein Frontalangriff auf die Religionsfreiheit?

Mitten in dieser moralisch aufgeladenen Debatte kommt aus den USA ein neuer Schlag gegen die katholische Kirche: Ein umstrittenes Gesetz, das am 27. Juli in Kraft treten soll, hebt das jahrhundertealte Beichtgeheimnis auf. Priester könnten künftig gezwungen werden, Informationen über Missbrauchsfälle zu melden – auch wenn sie im Beichtstuhl erfahren wurden.

Die Erzdiözese Seattle und mehrere Bischöfe laufen Sturm: Das Gesetz verstoße nicht nur gegen kirchliches Dogma, sondern verletze auch verfassungsrechtlich garantierte Religionsfreiheit. Die Befürworter wiederum sehen darin einen notwendigen Schritt zum Schutz von Kindern.

Wie Newsweek berichtet, erwägt die Kirche sogar, Priester, die sich dem Gesetz beugen, zu exkommunizieren. Es ist ein kulturpolitischer Brandherd – und Papst Leo XIV. steht im Zentrum eines möglichen Showdowns zwischen Staat und Kirche.

Trump: Glückwünsche ohne Einsicht

Trump reagierte auf die Papstwahl mit einer floskelhaften Nachricht auf Truth Social, offenbar ohne Ahnung, wofür Leo XIV. steht.

Donald Trump – Hauptsache es wird so gemacht, wie Ich es will – Narzisst

Der finnische Journalist Juhani Nurmi fasst es brillant zusammen:

Trump gratulierte dem neuen Papst gerade, als würde er eine Mitgliedschaft im Mar-a-Lago-Club verteilen, ohne zu wissen, dass Papst Leo XIV. – ehemals Robert Prevost – die MAGA-Agenda bereits öffentlich gerügt hat. […] Derselbe Papst, den Trump gerade gefeiert hat, hat offen die Art von Grausamkeit angeprangert, auf der Trumps Regierung ihre Marke aufgebaut hat – Familien auseinander zu reißen, Flüchtlinge zu verbieten, die Armen zu dämonisieren. […] Trump sieht keinen Papst. Er sieht ein potenzielles Maskottchen. […] Aber die katholische Kirche ist nicht Trumps PR-Firma. Und ausgerechnet dieser Papst spielt das Spiel nicht mit.

Ein Papst als moralischer Kompass in dunklen Zeiten

Leo XIV. steht für alles, was Trump verachtet: globale Solidarität, Demut, ökologische Verantwortung, Schutz der Schwächsten. Seine Haltung ist ein Affront gegen die MAGA-Bewegung, die Migration dämonisiert, Armut als eigenes Versagen verachtet und mit nationalistischer Rhetorik auf Stimmenfang geht.

Sollte Trump – wie so oft – bald gegen den Papst austeilen, wird dies zum Symbolkampf: Auf der einen Seite der Hass, das Ressentiment, der Ego-Kult. Auf der anderen Seite Mitgefühl, Glaube, Würde.

„Ein Mann schwenkt eine Bibel. Der andere lebt es.“ – Juhani Nurmi

Der Papst hat seine Entscheidung getroffen. Jetzt liegt es an uns, zu zeigen, auf wessen Seite wir stehen.

#PapstLeoXIV #TrumpVsPapst #Beichtgeheimnis #ChristlicheWerte #MenschenwürdeStattMAGA

„AfD? Nicht mit Allahs Botschaft!“ – Warum Muslime Hetze, Hass und Rassismus ablehnen.

Ein Beitrag von Werner Hoffmann

In der Reihe „Religionen & Kirchen“ beleuchten wir die Haltung verschiedener Glaubensgemeinschaften zu den Herausforderungen unserer Zeit. Die Themen:

  • Corona & Impfung
  • Russischer Angriffskrieg
  • AfD und Rechtsextremismus
  • Flüchtlingshilfe & Integration
  • Umwelt- & Klimaschutz
  • Haltung zu Trump/USA2.0
  • Vielfalt und sexuelle Identität

1. Islam in Deutschland: Teil unserer Gesellschaft

Der Islam in Deutschland ist vielschichtig, friedlich und vielfältig. Muslime sind Ärzte, Lehrerinnen, Sozialarbeiter, Wissenschaftlerinnen, Unternehmer und Gemeindemitglieder – eingebunden in die demokratische Gesellschaft.

Wichtige Organisationen wie:

  • Zentralrat der Muslime (ZMD)
  • DITIB – Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion
  • Islamrat für die Bundesrepublik Deutschland
  • Ahmadiyya Muslim Jamaat Deutschland
  • Islamische Gemeinschaft der Bosniaken in Deutschland

…setzen sich öffentlich für Frieden, Respekt, Toleranz und Grundrechte ein.

2. Islam und Rechtsextremismus: Klare Abgrenzung zur AfD

Die AfD polemisiert regelmäßig gegen „den Islam“, diffamiert muslimisches Leben und unterstellt Muslimen pauschal „Integrationsunfähigkeit“.

„Und wir haben euch zu Völkern und Stämmen gemacht, damit ihr einander kennenlernt. Der edelste von euch ist bei Allah der Gottesfürchtigste.“ (Koran, Sure 49, Vers 13)

Zentralrats-Vorsitzender Aiman Mazyek sagte: „Die AfD instrumentalisiert den Islam, um Hass zu säen. Sie ist keine bürgerliche Partei, sondern ein rechtsradikales Projekt.“

3. Islamische Ethik: Nächstenliebe, Hilfe für Schwache, Ablehnung von Gewalt

„Der Beste unter euch ist derjenige, der den Menschen am nützlichsten ist.“ (Hadith)

Diese Grundhaltung drückt sich in zahlreichen Hilfsaktionen aus: Moscheen bieten Suppenküchen, Notunterkünfte, Bildungsangebote – auch für Nicht-Muslime.

4. Flüchtlingshilfe ist religiöse Pflicht

„Und wenn einer der Götzendiener dich um Schutz bittet, so gewähre ihm Schutz …“ (Koran, Sure 9, Vers 6)

DITIB Moscheen boten Schlafplätze, Essen, Übersetzungshilfe – auch für christliche Ukrainer.

5. Der Islam und die Bewahrung der Schöpfung

„Und verursacht kein Unheil auf der Erde, nachdem dort Ordnung geschaffen worden ist.“ (Koran, Sure 7, Vers 56)

Muslimische Gemeinden setzen auf Müllvermeidung, Solarenergie, Umweltbildung. Die Muslimische Jugend Deutschlands hat eigene Klimaprogramme gestartet.

6. Islam und der Krieg in der Ukraine

„Wer einen Menschen tötet – so ist es, als hätte er die ganze Menschheit getötet. Und wer einem Menschen das Leben rettet – so ist es, als hätte er die ganze Menschheit gerettet.“ (Koran, Sure 5, Vers 32)

Muslimische Organisationen verurteilen den russischen Angriffskrieg und helfen Geflüchteten.

7. Umgang mit Corona: Verantwortung und Vernunft

Muslime richteten Impfzentren ein, unterstützten Aufklärung und Hygieneregeln. Gelehrte betonten, dass Impfen islamisch erlaubt und geboten ist.

8. Trump, USA2.0 und Machtkult

„O ihr Gläubigen! Seid standhaft für die Gerechtigkeit, selbst gegen euch selbst.“ (Koran, Sure 4, Vers 135)

Trump und autoritäre Bewegungen stehen im Widerspruch zum islamischen Ethos der Gerechtigkeit.

9. Stellung zu Vielfalt und Pluralismus

„Und zu Seinen Zeichen gehört … die Verschiedenheit eurer Sprachen und Farben.“ (Koran, Sure 30, Vers 22)

Muslime in Deutschland nehmen an interreligiösen Dialogen, Nachbarschaftsfesten und kommunaler Vielfalt aktiv teil. Die AfD stellt diese Vielfalt als Bedrohung dar.

10. Haltung zu LGBTQ+ im Islam

Traditionelle Lehren lehnen Homosexualität ab, aber es gibt Wandel: Liberale Gemeinden und LGBTQ+ Muslimgruppen fordern Akzeptanz.

„Und Wir haben die Kinder Adams geehrt.“ (Koran, Sure 17, Vers 70)

Gewalt oder Hass gegen queere Menschen wird klar abgelehnt. Die AfD hingegen hetzt gezielt gegen LGBTQ+.

Fazit: Islam ist Teil Deutschlands – die AfD nicht

Muslime in Deutschland sind Mitbürgerinnen, Nachbarn und Teil des Gemeinwesens. Ihre Werte – Gerechtigkeit, Barmherzigkeit, Schutz der Schwachen – stehen im krassen Gegensatz zur Politik der AfD.

#IslamGegenHass

#MuslimeFürDemokratie

#AfDNeinDanke

#FlüchtlingshilfeIstGlaubenspflicht

#SchöpfungBewahren

Kirche, Glaube, AfD und Rechtsextremisten – Nächstenliebe statt Ausgrenzung

Warum das Weltbild der Evangelischen Kirche unvereinbar mit der AfD ist.
Ein Beitrag von Werner Hoffmann
– Demokratie der Mitte, weil Extremflügel das Land zerstören. –

Einführung

In der Reihe „Religionen & Kirchen“ werden auf diesem Blog die Haltungen verschiedener christlicher Kirchen zu zentralen gesellschaftlichen und politischen Fragen beleuchtet. Diesmal im Fokus: Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD). Mit über 19 Millionen Mitgliedern ist sie die zweitgrößte Religionsgemeinschaft Deutschlands.

Im Zentrum der evangelischen Theologie steht die persönliche Beziehung zu Gott, das Vertrauen in die Bibel, das Priestertum aller Gläubigen – und die Verantwortung für das Leben in der Welt. Genau diese Verantwortung bringt die EKD in gesellschaftspolitische Debatten ein – klar, kritisch und oft unbequem, besonders für rechte Kräfte wie die AfD.

1. Zur Geschichte und Struktur der EKD

Die Evangelische Kirche in Deutschland wurde 1948 als Zusammenschluss von 20 selbstständigen Landeskirchen gegründet. Sie ist keine hierarchisch zentrale Institution wie die römisch-katholische Kirche, sondern ein föderaler Bund von Kirchen.

Diese Struktur ermöglicht theologische Vielfalt – von konservativ bis progressiv – doch in ethischen Grundfragen gibt es oft eine klare gemeinsame Linie.

2. Die EKD und die AfD: Klare Abgrenzung statt Dialogverweigerung

Schon seit dem Einzug der AfD in den Bundestag warnt die EKD vor rechtsextremen Tendenzen. Führende Kirchenvertreter wie Heinrich Bedford-Strohm oder die Präses Anna-Nicole Heinrich betonen, dass die Inhalte und Rhetorik der AfD mit dem christlichen Menschenbild nicht vereinbar sind.

Viele Kirchengemeinden verwehren AfD-Vertretern bewusst den Zugang zu kirchlichen Ämtern. Bedford-Strohm formulierte es so:
„Nationalismus ist mit dem Christentum unvereinbar.“

Wer Menschen abwertet oder Flüchtlinge pauschal kriminalisiert, widerspricht der biblischen Botschaft radikal.

3. EKD und Flüchtlingshilfe: Nächstenliebe praktisch

Während rechte Kräfte hetzten, bauten evangelische Gemeinden Unterkünfte, organisierten Sprachkurse und begleiteten Schutzsuchende. Die Haltung der EKD ist klar: Der biblische Auftrag zur Nächstenliebe endet nicht an nationalen Grenzen.

4. Klimaschutz – Verantwortung für Gottes Schöpfung

Die EKD strebt Klimaneutralität bis 2035 an. Gemeinden installieren Solaranlagen, nutzen Wärmepumpen und thematisieren Umweltschutz in der Liturgie. „Bewahrung der Schöpfung“ ist ein zentraler Bestandteil evangelischer Ethik – im Kontrast zur klimapolitischen Leugnung und Verachtung der AfD.

5. EKD und Corona: Verantwortung statt Egoismus

Die Kirche rief zu Solidarität, Rücksichtnahme und zum Impfen auf. Kirchen wurden zu Testzentren, Seelsorge wurde digital organisiert. Querdenkern und Verschwörungsmythen erteilte die EKD eine klare Absage.

6. Die USA, Trump und „christlicher Nationalismus“

Die EKD beobachtet mit Sorge, wie christliche Rhetorik in den USA für autoritäre Politik missbraucht wird. Der Schulterschluss evangelikaler Gruppen mit Trump ist für viele EKD-Vertreter ein Beispiel für die Gefahr religiösen Machtmissbrauchs.

Ein Mitglied der Synode formulierte es treffend: „Wer das Evangelium zur Waffe macht, hat es nicht verstanden.“

7. Die Haltung zum Ukrainekrieg

Die EKD leistet umfangreiche Hilfe für ukrainische Geflüchtete, unterstützt Partnerkirchen und positioniert sich klar gegen Putins Angriffskrieg. Gleichzeitig kritisiert sie die Verharmlosung russischer Gewalt durch AfD-Vertreter.

8. EKD und Demokratie

Mit Kampagnen wie „Demokratie stärken“ ruft die Kirche zur aktiven Beteiligung an der Demokratie auf.

Sie organisiert Gedenkveranstaltungen, stärkt die Zivilgesellschaft und verteidigt die Menschenwürde als unantastbaren Wert.

9. Fazit: Glaube verpflichtet – gegen Hass, für Menschen

Die EKD mischt sich ein, wenn Menschenwürde, Gerechtigkeit und das Klima bedroht sind. Die AfD steht für Ausgrenzung, Nationalismus und Wissenschaftsfeindlichkeit – damit ist sie mit dem evangelischen Glauben unvereinbar.

Evangelischer Glaube und rechtsextreme Ideologie – das passt nicht zusammen.

Kirche, Glaube, AfD und Rechtsextremisten – Nächstenliebe statt Ausgrenzung – Warum das Weltbild der katholischen Kirche unvereinbar mit der AfD ist.

Ein Beitrag von Werner Hoffmann

Werner Hoffmann
– Demokratie der Mitte, weil Extremflügel das Land zerstören. –

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In der Reihe „Religionen & Kirchen“ erscheinen hier Artikel über die Haltung religiöser Gemeinschaften zu gesellschaftlich und politisch brisanten Themen.
Der vorliegende Beitrag widmet sich der römisch-katholischen Kirche und ihrer klaren Abgrenzung gegenüber Rechtsextremismus, rassistischer Hetze, autoritärem Nationalismus sowie politischer Instrumentalisierung von Religion.

  • Corona und Wissenschaftsfeindlichkeit
  • Impfung und Solidarität
  • Russischer Angriffskrieg gegen die Ukraine
  • AfD und Rechtsextremismus
  • USA2.0 – Trumpismus, autoritäre Ideologie und katholische Abgrenzung
  • Klimawandel, Umweltethik und soziale Verantwortung

Die katholische Kirche: Weltkirche mit ethischem Fundament

Die römisch-katholische Kirche ist die größte christliche Glaubensgemeinschaft weltweit – mit etwa 1,3 Milliarden Mitgliedern.

Ihr Zentrum liegt in Rom, mit dem Papst als Oberhaupt, aber sie ist in allen Kontinenten gesellschaftlich aktiv.

Als moralisch-ethische Instanz in vielen Ländern erhebt sie regelmäßig ihre Stimme zu politischen und sozialen Fragen.

Unvereinbarkeit mit rechtsextremer Politik

Zahlreiche Bischöfe und katholische Organisationen haben sich deutlich gegen die AfD positioniert.

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, sagte etwa 2023 klar:
„Die AfD ist mit der katholischen Soziallehre unvereinbar.“

Die katholische Kirche tritt ein für Menschenwürde, Nächstenliebe, Vielfalt und den Schutz der Schwachen.

Die AfD hingegen verbreitet laut Verfassungsschutz rassistische, völkisch-nationalistische und demokratiefeindliche Inhalte. Zwischen beiden Weltanschauungen klafft ein fundamentaler Gegensatz.

Flucht, Migration und Menschenrechte

Papst Franziskus hat sich immer wieder eindringlich für Geflüchtete ausgesprochen.

Die katholische Soziallehre sieht den Menschen in seiner Würde als unantastbar – unabhängig von Herkunft, Religion oder Hautfarbe.

Die zahlreichen Caritas-Einrichtungen weltweit helfen Geflüchteten und Migranten mit konkreter Unterstützung.

Wörtlich sagte Papst Franziskus:
„Wer Mauern baut, wird zum Gefangenen seiner selbst.“
Und:
„Es ist eine Pflicht der Menschlichkeit, Migranten aufzunehmen.“

Das steht in diametralem Gegensatz zu AfD-Positionen, die Migration fast ausschließlich als Bedrohung darstellen.

Corona, Impfgegner und Wissenschaftsfeindlichkeit

Die katholische Kirche – einschließlich Papst Franziskus – hat Impfungen gegen COVID-19 befürwortet.

Der Papst selbst sprach von einem „Akt der Nächstenliebe“. Auch viele Bistümer unterstützten öffentlich wissenschaftsbasierte Schutzmaßnahmen und setzten sich gegen Verschwörungstheorien zur Wehr.

Die Nähe der AfD zur Querdenkerbewegung steht dem entgegen.

Russischer Angriffskrieg: Für Frieden, aber gegen Gleichgültigkeit

Papst Franziskus und viele katholische Würdenträger fordern einen gerechten Frieden – und sehen die Ukraine als Opfer eines völkerrechtswidrigen Angriffskriegs.

Die vatikanische Diplomatie bemüht sich um Dialog, doch die Kirche benennt klar das Leid der Zivilbevölkerung.

Während AfD-Vertreter immer wieder Verständnis für Russland signalisieren und sich gegen Waffenlieferungen stellen, ruft die katholische Kirche zu Verantwortung und Mitgefühl auf.

Abgrenzung zu Trumpismus und Machtkult

Die katholische Kirche war nie einheitlich in ihrer Haltung zu Donald Trump – jedoch zeigte der Vatikan wiederholt Distanz zu dessen Rhetorik, Menschenbild und Umgang mit Schwächeren.

Besonders unter Papst Franziskus grenzt sich die katholische Kirche von populistischen Bewegungen ab, die auf Abgrenzung, Macht und Nationalismus setzen.

AfD und Trumpismus teilen vielfach autoritäre Ideale und eine politische Rhetorik, die mit christlicher Demut unvereinbar ist.

Umweltschutz und Klimakrise: „Laudato Si“ als Mahnmal

In seiner bahnbrechenden Umweltenzyklika Laudato Si‘ ruft Papst Franziskus zu einem ökologischen Wandel auf.

Klimaschutz sei keine „optionale Aufgabe“, sondern eine zentrale moralische Verpflichtung.

Die Kirche fordert eine Abkehr von fossilen Energien und einen Umbau der Wirtschaft hin zu mehr Nachhaltigkeit.

AfD-Vertreter leugnen den menschengemachten Klimawandel oder relativieren ihn regelmäßig. Auch dies steht im krassen Gegensatz zur Lehre der katholischen Kirche.

Fazit: Christentum heißt Nächstenliebe – nicht Ausgrenzung

Die katholische Kirche ist nicht unfehlbar und war nicht immer auf der Seite der Gerechtigkeit. Doch in der heutigen Zeit zeigt sie klare Kante gegen Hass, Spaltung und autoritären Populismus.
Der christliche Glaube – ob katholisch, evangelisch oder freikirchlich – ist in seinem Kern eine Absage an jede Form von Menschenverachtung.
Wer Nächstenliebe predigt, kann nicht AfD wählen.
Wer an christliche Werte glaubt, kann nicht rechtsextreme Politik unterstützen.

Auch der neue Papst – Leo XIV. wird zwar teilweise eigene Akzente setzen, allerdings nicht in den Bereichen AfD, Trump, Bekämpfung des menschengemachten Klimawandel.

Die Einstellung gegenüber JD Vance hatte der neue Papst bereits vor seiner Einführung bekannt gemacht:

Deutsche Übersetzung:
JD Vance irrt sich: Jesus fordert uns nicht dazu auf, unsere Liebe zu anderen zu bewerten.

#KatholischeKirche
#AfDVerbot
#Nächstenliebe
#Klimaschutz
#Flüchtlingshilfe

Ein Amerikaner auf dem Stuhl Petri: Leo XIV. wird neuer Papst

Ein Beitrag von Werner Hoffmann

Werner Hoffmann
– Demokratie der Mitte, weil Extremflügel das Land zerstören. –

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Am 8. Mai 2025 hat das Konklave den 69-jährigen Kardinal Robert Francis Prevost zum neuen Papst gewählt.

Er nahm den Namen Leo XIV. an und ist damit nicht nur der erste US-Amerikaner, sondern auch der erste Augustiner seit über einem Jahrhundert auf dem Stuhl Petri. Seine Wahl gilt als historisch – und zugleich als umstritten.

Herkunft und Ausbildung

Prevost wurde am 14. September 1955 in Chicago, Illinois geboren. Er trat dem Augustinerorden bei, studierte Mathematik an der Villanova University und Theologie an der Catholic Theological Union.

An der Päpstlichen Universität Heiliger Thomas von Aquin in Rom wurde er zum Doktor des Kirchenrechts promoviert.

Missionar in Peru und Ordensoberer

Ab 1985 war Prevost in Peru als Dozent, Gerichtsvikar und Pfarrer tätig. 1999 wurde er Provinzial in Chicago, 2001 Generalprior des Augustinerordens weltweit. In dieser Rolle setzte er sich für Reformen ein, wurde aber auch für autoritäre Führungsstrukturen kritisiert.

Aufstieg im Vatikan

2014 ernannte ihn Papst Franziskus zum Bischof von Chiclayo. 2023 wurde er Präfekt der Bischofskongregation in Rom und damit einer der einflussreichsten Männer im Vatikan.

Theologische Ausrichtung

Leo XIV. steht für soziale Anliegen, eine Öffnung gegenüber Randgruppen und ökologisches Engagement. Doch bei zentralen Lehrfragen bleibt er traditionsverbunden. Die Weihe von Frauen und die Segnung gleichgeschlechtlicher Paare lehnt er ab.

Der neue Papst hat neben der amerikanischen Staatsbürgerschaft auch noch die Staatsbürgerschaft von Peru.

Kritik und Kontroversen

Als Präfekt der Bischofskongregation wurde er für die Auswahl konservativer Bischöfe und mangelnde Transparenz kritisiert. Seine Nähe zu Papst Franziskus und seine amerikanische Herkunft sorgen in Teilen der Kirche für Skepsis.

Ausblick

Leo XIV. übernimmt eine krisengeschüttelte Kirche. Ob er sie einen kann oder an innerkirchlichen Gräben scheitert, bleibt abzuwarten.

Seine Wahl ist ein Kompromiss – und zugleich ein Signal der Einheit. Prevost vereint amerikanische Herkunft, lateinamerikanische Prägung und römische Führungserfahrung. Damit wurde er zum Konsenskandidaten eines Kardinalskollegiums, das kulturelle wie kirchenpolitische Gegensätze zu überwinden hatte.

Er gilt als gemäßigter Reformer, ohne dabei Glaubenssätze aufzugeben. Besonders deutlich zeigt sich seine Haltung in Umweltfragen:

Prevost hat sich wie Franziskus wiederholt für entschiedenes Handeln gegen den Klimawandel ausgesprochen.

Viele beschreiben ihn als überzeugten Befürworter der Synode: Immer wieder hat er betont, dass die Kirche transparenter und offener für die Stimmen der Gläubigen sein müsse. Hierzu gehöre auch die Rolle der Laien zu stärken und den Stil kirchlicher Leitung zu verändern, etwa durch mehr Hinhören und weniger Hierarchie.

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Wie steht der neue Papst zu den Republikanern, insbesondere zu JD Vance?

Übersetzung:

JD Vance liegt falsch: Jesus fordert uns nicht auf, unsere Liebe zu anderen zu bewerten oder zu ordnen.

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Einen interessanten Beitrag und die bisherigen Differenzen zwischen dem neuen Papst Leo XIV. habe ich heute durch einen LinkedIn-Beitrag von

– Stefan Vogt –

erhalten (Quelle 1 siehe unten)

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Auf der Internetseite „Occupy Democrats“ ist folgender Artikel zu lesen:

Dies zeigt deutlich auf, dass die Papstwahl auch eine politische Wahl gegen Trump und seine menschenunwürdigen Machenschaften ist.

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Die katholische Kirche als Institution äußert sich selten explizit parteipolitisch – weder in den USA noch anderswo. Dennoch lässt sich ihre Haltung zu Donald Trump und den Republikanern anhand offizieller Verlautbarungen, Papstäußerungen und kirchlicher Organisationen einordnen:

Vatikan und Papst Franziskus: eher kritisch

Papst Franziskus hat sich wiederholt kritisch über Populismus, Nationalismus, Mauerbau und Umweltzerstörung geäußert – alles Themen, mit denen Trump assoziiert wird. Zur Migrationspolitik Trumps (z. B. Trennung von Familien an der Grenze) sagte Franziskus: „Wer Mauern baut und keine Brücken, ist nicht christlich.“ Auch in Bezug auf Klimawandel und Umweltschutz steht der Papst in offenem Widerspruch zu Trumps Politik, z. B. dem Ausstieg aus dem Pariser Abkommen.

2. US-amerikanische Bischofskonferenz: gemischt, oft konservativ

Die US-Bischofskonferenz (USCCB) ist in sozialen Fragen (z. B. Migration, Armut) oft progressiver, in Fragen wie Abtreibung und gleichgeschlechtliche Ehe aber traditionell-konservativ. Viele Bischöfe kritisierten Trumps rhetorische Spaltung und seine Politik gegenüber Migranten. Gleichzeitig gab es wohlwollende Stimmen, da Trump z. B. Richter mit konservativer Ausrichtung ernannte und gegen Abtreibung Position bezog.

3. Katholische Basis in den USA: gespalten

Viele weiße Katholiken stimmten 2016 und 2020 mehrheitlich für Trump. Latino-Katholiken hingegen tendierten eher zu den Demokraten, vor allem wegen Trumps Haltung zu Einwanderung und sozialer Gerechtigkeit.

Fazit

Die offizielle katholische Kirche (v. a. der Vatikan) steht Trump und den Republikanern eher kritisch gegenüber – insbesondere aufgrund von Unmenschlichkeit gegenüber Migranten, Umweltvergehen, Spaltung der Gesellschaft und mangelnder Solidarität.

Die US-amerikanische Kirche ist intern gespalten: Konservative Kräfte sympathisieren mit Trumps „werteorientierter“ Politik, progressive Stimmen kritisieren seine Menschenverachtung.

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Liste der Päpste der letzten 200 Jahre mit ihrem Alter bei der Ernennung:

Leo XIV – 69 Jahre (gewählt 2025)

Franziskus – 76 Jahre alt (gewählt 2013)

Benedikt XVI. – 78 Jahre alt (gewählt 2005)

Johannes Paul II. – 58 Jahre alt (gewählt 1978)

Johannes Paul I. – 65 Jahre alt (gewählt 1978)

Paul VI. – 65 Jahre alt (gewählt 1963)

Johannes XXIII. – 76 Jahre alt (gewählt 1958)

Pius XII. – 63 Jahre alt (gewählt 1939)

Pius XI. – 64 Jahre alt (gewählt 1922)

Benedikt XV. – 59 Jahre alt (gewählt 1914)

Pius X. – 68 Jahre alt (gewählt 1903)

Leo XIII. – 67 Jahre alt (gewählt 1878)

Pius IX. – 54 Jahre alt (gewählt 1846)

#PapstLeoXIV #Vatikan2025 #Kirchenwandel #USPapst #KontroverseKirche

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Quelle 1:

https://www.linkedin.com/posts/vogtstefan_als-ich-gerade-meinen-ersten-beitrag-%C3%BCber-activity-7326320881574584322-AMaQ?utm_source=share&utm_medium=member_ios&rcm=ACoAADSumNEBGYgkWA6yjTr6uB0NX_Lnrr_XlN0

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Geheime Machtspiele hinter verschlossenen Türen: So dramatisch sind Papstwahlen wirklich!

Der neue Papst ist im 4.Wahlgang gewählt!

Ein Beitrag von Werner Hoffmann

Werner Hoffmann
– Demokratie der Mitte, weil Extremflügel das Land zerstören. –

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Die Wahl eines neuen Papstes ist kein frommer Akt der Einigkeit – es ist ein zähes Ringen um Macht, Einfluss und geopolitische Interessen.

Wer glaubt, der Heilige Geist allein leite die Wahl, hat die letzten 300 Jahre Kirchengeschichte übersehen.

Ein Blick auf 25 Papstwahlen seit 1680 offenbart:

Kardinäle stritten oft wochen- oder gar monatelang über den nächsten Pontifex.

Das Konklave von 1740 dauerte ganze 181 Tage, bevor Benedikt XIV gewählt wurde.

Konklaves von 1740

Hinter den Kulissen agierten Machtblöcke: Frankreich, Österreich und Spanien versuchten, „ihre“ Kandidaten durchzusetzen – teilweise mit Vetorechten.

Über Jahrhunderte galt: Nur ein Italiener darf Papst werden. Von 1689 bis 1978 kamen ausnahmslos alle Päpste aus Italien.

Erst mit Johannes Paul II (1978) durchbrach ein Pole die italienische Vorherrschaft. Ihm folgte 2005 Benedikt XVI aus Deutschland und 2013 schließlich der Argentinier Franziskus – der erste Papst aus Südamerika.

Die Moderne brachte Tempo:

Seit dem 20. Jahrhundert dauern Konklaven meist nur noch 2 bis 5 Tage. Klare Regularien, begrenzte Wählerzahlen und weltweite mediale Aufmerksamkeit beschleunigen den Prozess.

Doch Macht, Taktik und Tradition spielen weiterhin eine zentrale Rolle. Das letzte Wort hat vielleicht der Heilige Geist – aber viele reden mit.

Insoweit ist die Wahl des Papstes inzwischen eine demokratische Wahl.

Rückblick bei der Papstwahl:

Die Wahl des Papstes ausschließlich durch Kardinäle hat sich ab dem 11. Jahrhundert etabliert, insbesondere seit der Papstwahlreform von 1059 durch Papst Nikolaus II..

Davor – und auch noch lange danach – war die Papstwahl oft durch weltliche Mächte, insbesondere Kaiser, Könige und römische Adelsfamilien, stark beeinflusst.

Die wichtigsten Etappen:

Vor 1059: Päpste wurden oft durch Akklamation, durch den römischen Klerus, das Volk oder auf Druck durch Adelsfamilien (z. B. die Theophylakten) bestimmt.

Auch byzantinische oder später fränkische Kaiser hatten Mitspracherecht.

1059 – Dekret In Nomine Domini: Papst Nikolaus II. legte fest, dass künftig nur die Kardinalbischöfe das Recht haben, den Papst zu wählen – später wurde das auf das gesamte Kardinalskollegium ausgeweitet.

Dies war der Beginn des modernen Konklaves. 11.–14. Jahrhundert:

Obwohl die Wahl formal bei den Kardinälen lag, übten Kaiser (z. B. Heinrich IV., Friedrich Barbarossa) und mächtige Familien weiterhin großen Einfluss aus – teilweise durch Erpressung, Gewalt oder Geldzahlungen (Simonie).

15.–17. Jahrhundert:

Mächte wie Frankreich, Spanien und das Heilige Römische Reich übten teils über ein offizielles Veto-Recht („exklusives Veto“) direkten Einfluss auf die Wahl aus.

Dieses Recht wurde faktisch bis ins 20. Jahrhundert hinein genutzt (zuletzt 1903 durch Österreich gegen Kardinal Rampolla).

1903 – Ende des Vetorechts:

Papst Pius X. erklärte das Veto endgültig für unzulässig.

Seitdem gelten Papstwahlen als formell frei von weltlicher Einflussnahme, auch wenn politische Überlegungen im Kardinalskollegium sicher nicht verschwunden sind.

Fazit:

Vor 1059 war die Papstwahl faktisch offen für Einfluss durch weltliche Mächte. Ab 1059 waren offiziell nur Kardinäle zuständig – doch bis ins frühe 20. Jahrhundert wurde inoffiziell weiter durch Kaiser, Könige und Machtpolitik Einfluss genommen.

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Diese Karte zeigt die Herkunftsländer der letzten vier Päpste:
Italien: Papst Johannes Paul I. (1978)
Polen: Papst Johannes Paul II. (1978–2005)
Deutschland: Papst Benedikt XVI. (2005–2013)
Argentinien: Papst Franziskus (2013–2025) 

Wie lange dauern die Wahlen?

Liste der katholischen Papstwahlen ab dem Jahr 1680, jeweils eine Zeile pro Wahljahr:

1689: 134 Tage – Papst Alexander VIII (Italien)

1691: 151 Tage – Papst Innozenz XII (Italien)

1700: 31 Tage – Papst Clemens XI (Italien)

1721: 39 Tage – Papst Innozenz XIII (Italien)

1724: 70 Tage – Papst Benedikt XIII (Italien)

1730: 158 Tage – Papst Clemens XII (Italien)

1740: 181 Tage – Papst Benedikt XIV (Italien)

1758: 53 Tage – Papst Clemens XIII (Italien)

1769: 94 Tage – Papst Clemens XIV (Italien)

1774: 134 Tage – Papst Pius VI (Italien)

1799: 105 Tage – Papst Pius VII (Italien)

1823: 27 Tage – Papst Leo XII (Italien)

1829: 41 Tage – Papst Pius VIII (Italien)

1846: 3 Tage – Papst Pius IX (Italien)

1878: 3 Tage – Papst Leo XIII (Italien)

1903: 5 Tage – Papst Pius X (Italien)

1914: 4 Tage – Papst Benedikt XV (Italien)

1922: 5 Tage – Papst Pius XI (Italien)

1939: 2 Tage – Papst Pius XII (Italien)

1958: 4 Tage – Papst Johannes XXIII (Italien)

1963: 3 Tage – Papst Paul VI (Italien)

1978: 2 Tage – Papst Johannes Paul I (Italien)

1978: 3 Tage – Papst Johannes Paul II (Polen)

2005: 2 Tage – Papst Benedikt XVI (Deutschland)

2013: 2 Tage – Papst Franziskus (Argentinien)

#Papstwahl
#Konklave
#Vatikan
#Kirchenpolitik
#Machtspiele

Medien auf dem rechten Auge blind? Warum die AfD keinen Platz mehr in Talkshows haben darf

Ein Beitrag von Werner Hoffmann

Werner Hoffmann
– Demokratie der Mitte, weil Extremflügel das Land zerstören. –

Die AfD ist offiziell eine rechtsextreme Partei – und dennoch in der ARD zur besten Sendezeit. Was läuft da schief?

Die Bundesrepublik steht vor einer neuen Realität:

Die Alternative für Deutschland (AfD) wurde vom Bundesamt für Verfassungsschutz und mehreren Landesverfassungsschutzämtern – zuletzt Brandenburg – offiziell als gesichert rechtsextremistisch eingestuft. Diese Einschätzung basiert auf umfassenden Beobachtungen und Bewertungen, wonach die AfD aktiv gegen die freiheitlich-demokratische Grundordnung arbeitet.

Diese klare Einstufung durch staatliche Organe erfordert eine Neuausrichtung der Berichterstattung in den Medien.

Der Deutsche Journalistenverband (DJV) fordert zu Recht eine Anpassung des Umgangs mit der Partei,

die Grünen verlangen Konsequenzen,

und auch viele Demokratinnen und Demokraten in Politik und Zivilgesellschaft stellen die mediale Präsenz der AfD infrage.

Darf eine rechtsextreme Partei weiterhin öffentlich auftreten?

Solange kein Parteiverbot vorliegt, dürfen Medien über die AfD berichten.

Aber:

Eine gleichberechtigte Darstellung in Talkshows und Nachrichtensendungen – so, als handle es sich um eine normale demokratische Partei – ist nicht mehr vertretbar.

Die AfD nutzt solche Plattformen systematisch zur Verbreitung von Lügen, Hass und zur Normalisierung extremistischen Gedankenguts.

Vorschlag für den Umgang mit der AfD in den Medien

  1. Keine Gleichbehandlung mehr: Jede Einladung muss gekennzeichnet sein: „Diese Partei ist vom Bundesverfassungsschutz als gesichert rechtsextremistisch eingestuft.“
  2. Live-Faktencheck durch KI: Aussagen werden in Echtzeit geprüft. Hinweise wie „Wird überprüft“ oder „Irreführend“ werden eingeblendet.
  3. Faktenblock am Ende jeder Sendung: Die letzten 10–15 Minuten entlarven nachweisliche Falschbehauptungen – auch von anderen Parteien.
  4. Keine AfD in Standard-Formaten: Nur noch Auftritte in Formaten mit Fokus auf Extremismusbekämpfung, nicht bei allgemeinen Debatten.
  5. Verfassungsrechtliche Einordnung: Einblendung: „Einstufung als gesichert rechtsextremistisch durch das Bundesamt für Verfassungsschutz.“
  6. Zivilgesellschaft einbinden: Vertreter von Minderheiten, Wissenschaft und Demokratieinitiativen müssen gehört werden.
  7. Transparenz über Redezeit: Öffentlich-rechtliche Sender veröffentlichen Redezeit-Verteilungen jährlich.
  8. Verbot rechter Kampfbegriffe ohne Kontext: Begriffe wie „Remigration“ dürfen nur mit Einordnung verwendet werden.
  9. Pflichttext bei jeder Ausstrahlung – auch online: Jeder TV- oder Onlineauftritt muss dauerhaft folgenden Hinweis zeigen:

    „Die AfD ist eine vom Bundesverfassungsschutz als gesichert rechtsextremistisch eingestufte Partei.“

    Dieser Hinweis muss auch bei Weiterverbreitung (z. B. auf YouTube) technisch eingebunden und nicht entfernbar sein.
  10. bei publizierten Meinungsumfragen müssen zukünftig Pflichtangaben gemacht werden und entsprechende Kontrollmaßnahmen durchgeführt werden. Zu dem Pflichtangaben gehört beispielsweise, wie viele Teilnehmer haben angerufen oder bei einer Umfrage mitgemacht.
    Ebenso darf es nicht möglich sein, dass so genannte mehrfach an Umfragen teilnehmen können.

Nachfolgend dokumentieren wir den vollständigen Artikel des Tagesspiegels vom 7. Mai 2025:

Aus Wahlrunden oder Talkshows – Grüne fordern AfD-Ausschluss bei ARD und ZDF, Sender sehen die Lage anders
Von Felix Hackenbruch, Tagesspiegel

Zitat:

Aus Wahlrunden oder Talkshows

Grüne fordern AfD-Ausschluss bei ARD und ZDF, Sender sehen die Lage anders

In Wahlrunden oder Talkshows wurden immer wieder auch AfD-Vertreter eingeladen. Eine gesichert rechtsextreme Partei dürfe aber nicht normalisiert werden, heißt es nun.

Nur wenige Stunden nachdem der Verfassungsschutz die AfD bundesweit als gesichert rechtsextremistisch eingestuft hat, ist deren Parteivorsitzender schon wieder auf Sendung. Im ARD-„Brennpunkt“ darf AfD-Chef Tino Chrupalla direkt nach Bundesinnenministerin Nancy Faeser sprechen. Mehrere Minuten dauert das kontroverse Gespräch, in dem Chrupalla seine Partei wiederholt in die Opferrolle schiebt.

Es ist längst keine Seltenheit mehr, dass Politikerinnen und Politiker der AfD auf prominenten Sendeplätzen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk auftauchen. In Nachrichtensendungen wird ihre Kritik an der Regierung ausgestrahlt, in Wahlrunden wurden die Rechten eingeladen, auch in Talkshows sitzen AfD-Vertreter regelmäßig.

„Spätestens jetzt muss klar sein: Redaktionen müssen ihre Berichterstattung über die Partei anpassen“

Mit der Höherstufung des Verfassungsschutzes müsse das ein Ende haben, fordert der Bundesvorsitzende des Deutschen Journalistenverbandes (DJV), Mike Beuster. „Spätestens jetzt muss klar sein: Redaktionen müssen ihre Berichterstattung über die Partei anpassen“, sagte Beuster dem Tagesspiegel. 

Zwar müsse über die AfD berichtet werden, dabei müsse aber deutlich werden, dass es sich nicht um eine normale demokratische Partei handle.

Falschaussagen und Halbwahrheiten dürfen nicht unwidersprochen in den medialen Raum gestellt werden“ Der DJV-Vorsitzende Mike Beuster forderte neue journalistische Formate für den Umgang mit der AfD.

„Positionen, Haltungen, Äußerungen dürfen nicht einfach unkommentiert neben die anderer Parteien gestellt werden“, findet Beuster. Es gehöre zur Arbeitsweise der AfD, mit Desinformation, Hass, Hetze, Häme und Angriffen den demokratischen Diskurs zu vergiften.

Trotzdem fordert Beuster kein generelles AfD-Verbot in Talkshows. Vielmehr brauche es gut ausgebildete Journalisten und neue Formate, um der AfD-Propaganda keinen Raum zu geben: „Falschaussagen und Halbwahrheiten dürfen nicht unwidersprochen in den medialen Raum gestellt werden“, sagt Beuster.

Grüne fordern Konsequenzen

Auch aus der Politik kommen Forderungen an die Sender: „ARD und ZDF haben während des Wahlkampfes häufig nicht mehr den Versuch unternommen, einen Unterschied zwischen rechtsextremen Feinden unserer Verfassung und den demokratischen Kandidaten zu machen“, sagt etwa der stellvertretende Fraktionschef der Grünen, Andreas Audretsch, dem Tagesspiegel.

Er war Wahlkampfmanager der Grünen und stört sich daran, dass AfD-Kandidatin Alice Weidel immer wieder ihre Remigrations-Pläne „ausbuchstabieren“ durfte. 

Die Einstufung des Verfassungsschutzes müsse nun Folgen haben, findet Audretsch: „Das sollte dem Weg der Normalisierung endlich ein Ende setzen und Anlass sein für eine kritische Reflexion, auch in den Redaktionen. Eine Gleichbehandlung darf es nicht geben.“

AfD-Politiker bekamen 2,6 Prozent der Einladungen

Ganz gleich scheinen ARD und ZDF die AfD jedoch schon jetzt nicht zu behandeln. Laut einer Statista-Erhebung, die sich mit den Talkshows „Caren Miosga“, „Hart aber fair“, „Maischberger“, „Maybrit Illner“ und „Markus Lanz“ beschäftigt, machten AfD-Politiker 2024 nur 2,6 Prozent aller Einladungen aus. Zum Vergleich: Mehr als 31 Prozent der Gäste waren im vergangenen Jahr Vertreter der Union.

Helge Lindh, Kultur- und Medienpolitiker der SPD, will die Sender aus einem anderen Grund nicht in die Pflicht nehmen: „Der Bundespolitik steht es nicht zu, den staatsfernen öffentlich-rechtlichen Medien wie ARD und ZDF Vorgaben zu machen, wie sie ihre journalistische Arbeit zu leisten haben. Ihre Unabhängigkeit ist unhintergehbar“, sagte er dem Tagesspiegel.

Bei der ARD will man weiter über die AfD berichten

Obwohl ARD und ZDF über die AfD berichten müssten, sieht auch Lindh einen Auftrag für die Sender. So müsse die Einstufung des Verfassungsschutzes Gegenstand der Berichterstattung sein. „Die Einstufung ist ohne Zweifel auch ein Auftrag zur Sensibilisierung und ein Denkanstoß, dass aus fachlichen und inhaltlichen Gründen eine ‚Normalisierung‘ der AfD nicht geboten ist.“

Bei der ARD will man weiter über die AfD berichten: „Da kein Parteiverbot vorliegt, wird sie weiterhin im Rahmen der politischen Berichterstattung berücksichtigt“, sagte eine Sprecherin auf Tagesspiegel-Anfrage. Einladungen in Talkshows würden die Redaktionen „eigenständig und im jeweiligen Einzelfall“ entscheiden. Man werde in der politischen Berichterstattung jedoch darauf hinweisen, dass die AfD nun als gesichert rechtsextremistisch eingestuft gelte, so die Sprecherin.

Ähnlich äußert sich ein ZDF-Sprecher: „Das ZDF hat die Einstufung der AfD durch das Bundesamt für Verfassungsschutz zur Kenntnis genommen“, sagte er dem Tagesspiegel. Eine kritische Auseinandersetzung mit der AfD sei daher weiterhin geboten. 

„Dennoch prüfen die ZDF-Redaktionen im Rahmen der publizistischen Verantwortung fortlaufend, in welcher Form Vertreterinnen und Vertreter der AfD im Programm zu Wort kommen.“

Von Felix Hackenbruch

Vom Tagesspiegel 


#AfDverhindern #DemokratieSchützen #FaktenStattHetze #ÖffentlichRechtlichNeuDenken #KeineBühneFürHass

ELON MUSK VERGIFTET SCHWARZE GEMEINDEN – FÜR SEINEN IRREN SUPERCOMPUTER!

Ein Beitrag von Jan Schmirmund.

„Die alte Welt liegt im Sterben, die neue ist noch nicht da: Es ist die Zeit der Monster.“
– Antonio Gramsci

Elon Musk ist ein solches Monster.

In Memphis baut seine Firma xAI derzeit den Supercomputer „Colossus“ – ein Projekt, das ohne Rücksicht auf Mensch und Umwelt durchgezogen wird.

35 Methan-Gasturbinen, ohne gültige Genehmigungen, verpesten dort die Luft – mitten in Wohngebieten, die überwiegend von Schwarzen Menschen bewohnt sind. Diese Communities leiden bereits unter jahrzehntelanger Umweltverschmutzung – jetzt wird alles noch schlimmer.

Stickoxide, Formaldehyd, Krebsgefahr – das alles für die Rechenleistung eines Supercomputers, der der Menschheit angeblich dienen soll.

Doch in Wahrheit ist es das brutale Gesicht eines entfesselten Tech-Kapitalismus: Musk stellt Profit über Menschenleben. Die lokale Bevölkerung trägt die Last – gesundheitlich, sozial, wirtschaftlich. Niemand wurde gefragt. Keine Rücksicht. Keine Verantwortung. Nur Gier.

Das ist das genaue Gegenteil dessen, was eine regenerative Wirtschaft ausmacht.
Dort zählen Kooperation statt Ausbeutung, Gesundheit statt Verschmutzung, Nachhaltigkeit statt Gigantomanie.

Es ist Zeit, sich von den Monstern der alten Welt zu verabschieden – und endlich eine lebensfördernde Wirtschaftsweise zu gestalten. Eine, die nicht die Schwächsten opfert, um die Reichsten noch mächtiger zu machen.

Kommentar von:

Am Dienstag genehmigte der Stadtrat von Memphis den Verkauf von zusätzlichem Land an xAI, wo das Unternehmen das Land für den Bau einer Wasserrecyclinganlage nutzen wird, um seinen Colossus-Supercomputer und zwei nahe gelegene Industrien zu kühlen.
xAI wird das 13 Hektar große stadteigene Land in der Nähe des derzeitigen Standorts des Unternehmens für 820.000 US-Dollar kaufen, wo sie eine 80 Millionen US-Dollar teure Anlage zum Recycling von Abwasser aus einer nahe gelegenen Wasseraufbereitungsanlage errichten werden.
https://wreg.com/news/local/xai-memphis/elon-musk-finally-reveals-why-memphis-for-xai-supercomputer/

#ElonMusk
#Umweltgerechtigkeit
#RegenerativeWirtschaft
#MemphisVergiftung
#StopColossus

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