Brandmauer eingerissen – jetzt müssen BMW, Henkel, Merck, Schwarz und Co. öffentlich Stellung beziehen

Ein Beitrag von

Werner Hoffmann.
– Demokratie der Mitte, weil Extremflügel das Land zerstören. –

Ein politisches Beben – ausgelöst durch die Verbandspräsidentin Ostermann

Es ist ein Vorgang, der kaum zu überschätzen ist – und der dennoch in vielen Medien zunächst wie eine Randnotiz behandelt wurde: Der Verband Die Familienunternehmer hat seine bisherige Brandmauer zur AfD aufgegeben.

Präsidentin Marie-Christine Ostermann erklärte gegenüber dem Spiegel, dass es diese Abgrenzung „in einigen Landesverbänden nie gegeben habe“ und ließ erstmals einen AfD-Vertreter zu einem politischen Austausch einladen.

Was wie ein nüchterner Verwaltungsakt klingt, ist in Wahrheit ein historischer Einschnitt:

  • Der einflussreichste Lobbyverband familiärer Wirtschaftsunternehmen in Deutschland normalisiert eine rechtsextreme Partei,
  • eine politische Trennlinie, die nach 1945 als zivilisatorischer Konsens galt, wird eingerissen,
  • und die größte Frage lautet: Wer trägt diese Entscheidung mit? Nur die Präsidentin – oder auch die Mitgliedsunternehmen?

Denn eines ist klar: Ostermann spricht nicht für sich allein, sondern für über 6.500 Familienunternehmen, darunter einige der größten, reichsten und einflussreichsten Konzerne Deutschlands.

Welche Unternehmen gehören zu diesem Verband – wer muss jetzt antworten?

Hier die größten Mitglieder des Verbandes Die Familienunternehmer – jene Konzerne, die nun in der Verantwortung stehen, öffentlich klarzustellen:

„Unterstützen wir die Öffnung zur AfD – oder distanzieren wir uns?“

Die größten Mitglieder von Die Familienunternehmer (mit Pressestellen-E-Mailadresse)

1. BMW Group

E-Mail: presse@bmwgroup.com

2. Schwarz-Gruppe (Lidl, Kaufland)

E-Mail: presse@mail.schwarz
E-Mail (Public Affairs): public-affairs@mail.schwarz

3. Henkel AG & Co. KGaA

E-Mail: presse@henkel.com

4. Merck KGaA

E-Mail: media.relations@merckgroup.com

5. Würth-Gruppe

E-Mail: presse@wuerth.com

6. Bertelsmann SE & Co. KGaA

E-Mail: info@bertelsmann.de

7. Dr. Oetker Gruppe

E-Mail: press@oetker.de

8. Freudenberg-Gruppe

E-Mail: keine direkte Presse-E-Mail öffentlich
Presseanfragen über das Kontaktformular:
https://www.freudenberg.com/de/kontakt/kontakt-thema-presseanfrage

9. Heraeus Holding GmbH

E-Mail: info@heraeus.com

10. dm-drogerie markt

E-Mail: presse@dm.de

11. Otto Group

E-Mail: presse@otto.de

12. Fresenius SE

E-Mail: pr-fre@fresenius.com

13. Heidelberg Materials AG

E-Mail: christoph.beumelburg@heidelbergmaterials.com

14. Knauf Gruppe

E-Mail: mediaenquiries@knauf.com

15. Phoenix Pharmahandel

E-Mail: presse@phoenixgroup.eu

16. Ceconomy / MediaMarktSaturn

E-Mail: mediarelations@ceconomy.de

17. Volkswagen AG / Porsche-Piëch-Familie

E-Mail: media@volkswagen.de

18. Aldi Nord

E-Mail: presse@aldi-nord.de

19. Aldi Süd

E-Mail: presse@aldi-sued.de

20. Continental AG

E-Mail: pr@conti.de

Warum dieser Schritt ein historischer Fehler ist

Die Entscheidung des Verbandes, sich gegenüber der AfD zu öffnen, ist nicht nur politisch fahrlässig – sie ist demokratisch hochgefährlich.

1. Normalisierung einer rechtsextremen Partei

Die AfD wird vom Verfassungsschutz in weiten Teilen als gesichert rechtsextrem eingestuft. Eine Einladung und ein Dialog auf Augenhöhe bedeuten automatisch: „Ihr seid ein legitimer Gesprächspartner.“

2. Untergrabung wirtschaftlicher Stabilität

Große Familienunternehmen profitieren von:

  • Rechtsstaatlichkeit,
  • internationaler Kooperation,
  • Fachkräften und Vielfalt,
  • politischer Stabilität,
  • einem stabilen europäischen Binnenmarkt.

Die AfD steht in zentralen Punkten gegen genau diese Grundlagen.

3. Historische Verantwortung dieser Unternehmen

Viele der heutigen Unternehmensgruppen existierten bereits während der NS-Zeit – manche profitierten von Zwangsarbeit und Regimekooperation. Die Lehre daraus war eindeutig: Nie wieder gemeinsame Sache mit Extremisten.

4. Schweigen wäre ein politisches Statement

Unternehmen, die sich nicht distanzieren, senden ein klares Signal: „Wir akzeptieren die Öffnung zur AfD.“

5. Es droht ein massiver Reputationsschaden

In Zeiten von Social Media, internationaler Berichterstattung und hohem moralischem Bewusstsein ist klar: Die Öffentlichkeit wird sehr genau beobachten, wie diese Konzerne reagieren.

Die Öffentlichkeit hat das Recht auf Antworten

Wenn der Verband die Brandmauer einreißt, müssen die Unternehmen, die ihn tragen, erklären:

  • Stehen sie hinter dieser Entscheidung?
  • Distanzieren sie sich klar und öffentlich?
  • Fordern sie eine Korrektur und die Wiederherstellung der Brandmauer?

Solange diese Fragen unbeantwortet bleiben, bleibt der Eindruck bestehen, dass einflussreiche Teile der Wirtschaft bereit sind, demokratische Werte zugunsten kurzfristiger politischer oder ökonomischer Vorteile zu relativieren.

Aufruf an alle Leserinnen und Leser: Jetzt Stellungnahmen einfordern

Die Demokratie lebt davon, dass Bürgerinnen und Bürger sich einmischen. Die Entscheidung dieses Verbandes betrifft Millionen Menschen – und die Unternehmen, die ihn tragen, müssen darauf reagieren.

Bitte schreiben Sie noch heute an die genannten Pressestellen und fordern Sie:

  • eine klare Distanzierung von der AfD,
  • die vollständige Wiederherstellung der Brandmauer,
  • eine offizielle Erklärung zur Haltung des Unternehmens,
  • ein eindeutiges Bekenntnis zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung.

Jede E-Mail zählt, jede Rückmeldung erhöht den Druck. Demokratie braucht Beteiligung – und genau jetzt ist der Moment, Haltung zu zeigen.

Professionelle Muster-E-Mail (als Vorlage für Leserinnen und Leser)

Betreff: Bitte um Stellungnahme zur Aufhebung der Brandmauer durch den Verband Die Familienunternehmer

Anrede:

Sehr geehrte Damen und Herren,

als Bürgerin bzw. Bürger und als Kundin bzw. Kunde Ihres Unternehmens beobachte ich mit großer Sorge die jüngste Entscheidung des Verbandes Die Familienunternehmer, dessen Mitglied Ihr Unternehmen ist.

Die Verbandspräsidentin Marie-Christine Ostermann hat öffentlich erklärt, dass die Brandmauer zur AfD nicht mehr gelten solle. Diese Öffnung gegenüber einer Partei, die in weiten Teilen als gesichert rechtsextrem eingestuft wird, stellt einen tiefen Bruch mit demokratischen Grundprinzipien dar.

Daher bitte ich Sie um eine klare, zeitnahe Stellungnahme zu folgenden Fragen:

  • Unterstützt Ihr Unternehmen die Entscheidung der Verbandsführung, die Brandmauer zur AfD aufzugeben?
  • Wusste Ihr Unternehmen im Vorfeld von dieser Entscheidung?
  • Fordern Sie als Mitgliedsunternehmen eine Rücknahme dieser Entscheidung und die Wiederherstellung der Brandmauer?
  • Wie positioniert sich Ihr Unternehmen zu demokratischen Grundwerten, Vielfalt und Rechtsstaatlichkeit?
  • Werden Sie sich aktiv dafür einsetzen, dass der Verband zu einer klaren Abgrenzung gegenüber rechtsextremen Kräften zurückkehrt?

Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit und Ihre zeitnahe Antwort.

Mit freundlichen Grüßen
[Ihr Name]

#Brandmauer #Familienunternehmer #Demokratie #Rechtsextremismus #Wirtschaft

Die Wirtschaft öffnet die Tür zur Finsternis – und tut so, als wäre es Vernunft

Ein Beitrag von

Marc Raschke.

Die Familienunternehmer haben eine Entscheidung getroffen, die politisch kaum überschätzt werden kann – und dennoch fast beiläufig kommuniziert wurde: Man wolle künftig keine Brandmauer zur AfD mehr halten. Als hätte es je einen ernsthaften Versuch gegeben.

Verbandschefin Marie Christine Ostermann spricht nicht als Privatperson, sondern als öffentliches Gesicht eines mächtigen Verbandes mit tausenden Mitgliedsunternehmen – darunter große Namen wie Oetker, AXA, BMW, Claas, Melitta, Bahlsen, Haribo und Villeroy und Boch. Es ist die gleiche wirtschaftliche Elite, die in der deutschen Geschichte schon einmal vermeintliche Wirtschaftsvernunft mit gefährlicher Nähe zur extremen Rechten verwechselte.

Damals wie heute klingen die Formulierungen vertraut: Man müsse „reden“, „pragmatisch sein“, „stabilisieren“. Jetzt heißt es, man dürfe die AfD „nicht ausschließen“, man müsse „Gesprächskanäle offenhalten“. Die Worte ändern sich – das Muster bleibt. Teile der deutschen Wirtschaft präsentieren sich erneut als Türöffner für eine Partei, deren Führung durch Geschichtsrevisionismus, autoritäre Fantasien und Missachtung der freiheitlichen Demokratie auffällt.

Ein Lobbyverband, der indirekt für Millionen Beschäftigte spricht, stellt damit die Möglichkeit politischer Normalisierung einer Partei in den Raum, die von „Remigration“ spricht, NS-Verbrechen relativiert und Medien als „Systempresse“ beschimpft. Das ist keine Debattenkultur. Das ist ein Testballon: Wie viel Geschichtsvergessenheit hält die Öffentlichkeit inzwischen aus?

Die historische Dimension macht diese Entwicklung so brisant. Große deutsche Unternehmen profitierten in der NS-Zeit massiv: Zwangsarbeit, Rüstungsprofite, opportunistische Nähe zum Regime. Später folgten Studien, halbherzige Entschuldigungen, Bekenntnisse zu Verantwortung und „Nie wieder“ – zumindest in Broschüren und Imagekampagnen.

Noch im Europawahlkampf 2024 brachten zahlreiche Unternehmen eine gemeinsame Anzeige gegen rechtsextreme Kräfte auf den Weg. Und jetzt? Jetzt signalisiert ein mächtiger Verband: Dieses „Nie wieder“ scheint plötzlich verhandelbar. Oder glaubt man ernsthaft, die AfD habe über Nacht wirtschaftliche Kompetenz entwickelt?

Wer heute fordert, die Brandmauer zur AfD einzureißen, stellt keine taktische Frage. Es ist ein moralischer Wendepunkt. Eine Botschaft an Mitglieder, Mitarbeitende und Gesellschaft: Machtoptionen seien wichtiger als demokratische Grundsätze. Manche nennen das Realpolitik – Historiker nennen es Mitläufertum.

#DieFamilienunternehmer
#Wirtschaft
#Demokratie
#Geschichte
#Brandmauer

Hier eine Übersicht der größten 20 Mitglieder von DieFamilienunternehmer

Folgende großen Firmen sind Mitglieder im Verband „Die Familienunternehmen“

  • BMW Group – Automobilhersteller, im Besitz der Familie Quandt/Klatten
  • Henkel AG & Co. KGaA – Konsumgüter und Chemie, geführt von der Familie Henkel
  • Merck KGaA – Pharma- und Chemiekonzern, seit 1668 in Familienbesitz
  • Würth-Gruppe – Weltmarktführer im Bereich Befestigungs- und Montagematerial
  • Bertelsmann SE & Co. KGaA – Medien- und Dienstleistungskonzern, Eigentümerfamilie Mohn
  • Dr. Oetker-Gruppe – Lebensmittelkonzern, bekannt für Backprodukte und Tiefkühlpizza
  • Freudenberg-Gruppe – Technologiekonzern (Dichtungen, Filter, Spezialmaterialien)
  • Heraeus Holding GmbH – Technologiekonzern (Edelmetalle, Medizintechnik)
  • Schwarz-Gruppe (Lidl, Kaufland) – größter Handelskonzern Europas, geführt von Dieter Schwarz

Hier die größten 20 Unternehmen

Quelle siehe unten *

Quelle: *

https://www.linkedin.com/feed/update/urn:li:activity:7398746299455533056?commentUrn=urn%3Ali%3Acomment%3A%28activity%3A7398746299455533056%2C7398750013591293952%29&dashCommentUrn=urn%3Ali%3Afsd_comment%3A%287398750013591293952%2Curn%3Ali%3Aactivity%3A7398746299455533056%29

Die Brandmauer bröckelt – und mit ihr die politische Anständigkeit in Deutschlands Wirtschaftseliten

Ein Beitrag von

#Mirko #Lange.

Der SPIEGEL berichtet. Und was er beschreibt, könnte ein Kipppunkt sein. 36 Jahre nach dem Mauerfall kippt in Berlin die nächste Mauer: Nur dieses Mal kippt sie nicht für die Freiheit. Es kippt die Brandmauer eines einflussreichen Unternehmerverbands zur AfD.

Der Lobbyverband
Wenn der Verband der Familienunternehmer mit 6500 Mitgliedern sein Kontaktverbot zur AfD aufgibt, dann ist das kein simpler Verwaltungsakt. Es ist ein politisches Signal. Und es ist ein Bruch mit einem jahrzehntelang selbstverständlichen Prinzip: Dass Wirtschaft und demokratische Institutionen Distanz halten zu Kräften, die unsere Verfassung offen angreifen.

Die Offenbarung
Laut SPIEGEL sagt die Verbandspräsidentin Marie-Christine Ostermann, dass es diese Art der Brandmauer in einigen Landesverbänden nie gegeben habe. Das klingt wie eine nüchterne Feststellung. Tatsächlich ist es ein Bekenntnis. Und es ist die Normalisierung einer Partei, die vom Verfassungsschutz als gesichert rechtsextremistisch eingestuft wurde.

Die Logik
Der Hauptgeschäftsführer des Verbands, Albrecht von der Hagen, erklärt, die Brandmauer habe nichts gebracht. Das ist bemerkenswert. Denn: Was genau nichts gebracht hat, ist nicht etwa die Brandmauer. Sondern das politische Wegducken vor den Ursachen des Rechtsrucks. Eine Brandmauer ist kein politisches Werkzeug. Sie ist eine Haltung.

Der Irrtum
Das Argument lautet: Man müsse die AfD politisch stellen. Aber wozu? Eine Partei, deren Programmatik laut der Stiftung Familienunternehmen das Familienunternehmertum gefährdet, braucht keinen Debattencouch. Sie braucht klare demokratische Abgrenzung. Das heißt: Keine Bühne, keine Kooperation, keine Normalisierung.

Der Preis
Wer mit Extremisten redet, verschiebt die Mitte. Wer sie einlädt, räumt ihnen Legitimität ein. Wer die Brandmauer einreißt, riskiert, dass andere folgen. Das ist kein Dialogsignal. Das ist verantwortungsloser Machtrealismus. Und es ist gefährlich für eine Demokratie, deren Fundament nicht laut ist, sondern still: Vertrauen.

Die Wirtschaft
Die Stiftung Familienunternehmen hält dagegen. Sie lädt weder AfD noch Linke ein, weil die Wertebasis nicht passe. Das ist konsequent. Und es zeigt: Es gibt keinen Automatismus, der Unternehmen zwingt, Normalisierung zu betreiben. Es gibt nur Entscheidungen. Und Verantwortung. Ostermann trägt sie nicht.

Die Demokratie
Die AfD wird nicht stark, weil man mit ihr nicht spricht. Sie wird stark, weil zu viele akzeptieren, dass die Regeln der Demokratie verhandelbar sind. Nicht die Lichterkette wirkt, sondern die klare Grenze. Und dahinter die Einladung an alle, die demokratisch streiten wollen.

Das Resümee
Ostermanns Aussagen sind mehr als nur ein Medienzitat. Sie sind skrupellos und verantwortungslos. Und sie zeigen, wie wichtig es ist, dass Zivilgesellschaft, Medien, Wissenschaft und Wirtschaft nicht kapitulieren vor dem Druck der Normalisierung. Haltung ist keine Strategie. Brandmauern sind kein Luxus. Und Demokratie ist kein Sparprojekt.

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Ein Kommentar von

Werner Hoffmann
– Demokratie der Mitte, weil Extremflügel das Land zerstören. –

Irgendwie erinnert mich das Verhalten von Ostermann für den Verband DieFamilienunternehmer an eine sehr dunkle Zeit unsere deutschen Geschichte. Auch damals gab es Unternehmer, die ihren Profit in einer rechtsextremen Partei – erst DAP, dann NSDAP gesehen hatten.

Der Neoliberale Verband – auch sehr gerne beschönigend „wirtschaftsliberal“ genannt – entfernt sich immer mehr von Gemeinschaft zu Egoismus der Elite.

Dass dies vielleicht eine gewisse Zeit gut gehen mag? Irgendwann kommt aber dann der Bumerang zurück!

#DieFamilienunternehmer #Ostermann #Demokratie #Brandmauer #Rechtsruck

Washington brennt vor Wut – Proteste gegen Trump erreichen neue Dimensionen

Ein Beitrag von Stefan Vogt

Erste Bilder hatte ich gestern schon gesehen, aber die zeigten noch nicht diese Größenordnung. Da ist offensichtlich einiges unterwegs gewesen in Washington.

Das war ein deutliches Zeichen der Unzufriedenheit, außerhalb eines lang angekündigten landesweiten Demonstrationstags. Ich bin gespannt, ob sich das festigt und erweitert.

Washington bebt – Tausende fordern das Ende des Trump-Regimes

Washington hat am Samstag gezeigt, wie schnell aus politischer Unzufriedenheit ein Beben werden kann. Landesweit strömten Tausende Demonstrierende in die Straßen der Hauptstadt Washington D.C., angezogen von der „Remove the Regime“-Kundgebung, die weit größer wurde, als selbst die Organisatoren erwartet hatten.

Die Rufe „Impeach, convict, remove“ und „Lock him up“ hallten über die Pennsylvania Avenue, sichtbar in Livestreams, begleitet von einem stetigen Zulauf neuer Gruppen, Schildern und einer Stimmung, die von Entschlossenheit und Wut getragen war. Die Demonstration war kein Ritual politischer Folklore – sie war Ausdruck einer Bevölkerung, die spürt, dass sich im Land etwas gefährlich verschiebt.

Die Gründe dafür liegen offen zutage. Millionen Amerikaner kämpfen mit Rekordpreisen für Lebensmittel, während Mieten in vielen Städten unerschwinglich werden und die Löhne kaum hinterherkommen. Der Arbeitsmarkt wirkt stabiler, als er sich anfühlt. Menschen arbeiten mehr Stunden für weniger Gegenwert, verlieren Jobs in Branchen, die unter Trumps Zollpolitik leiden, und erleben täglich, wie sich ihre finanzielle Unsicherheit vertieft. Diese sozialen Spannungen bilden das Fundament für den Frust, der sich nun öffentlich zeigt.

Ein Bericht vom KAIZEN BLOG

Credits: Rainer Hofmann | KAIZEN BLOG
Lesen Sie weiter im KAIZEN BLOG:

https://kaizen-blog.org/washington-bebt-tausende-fordern-das-ende-des-trump-Reimes/?fbclid=IwZnRzaAOP1d1leHRuA2FlbQIxMQBzcnRjBmFwcF9pZAo2NjI4NTY4Mzc5AAEenqwcYW8rJa7VLDVfJd2nKKoCLVGZlbBoZatRfJAou_54ITTYVzlKgqsWcVk_aem_PvXuajuaLfqfIH0NaD8lBQ

#TrumpProteste #WashingtonDC #RemoveTheRegime #DemokratieInGefahr #USA2025

Europa spielt mit dem Feuer: Unsere Erdgas-Abhängigkeit wird zur tickenden Zeitbombe

Ein Beitrag von

Volker Quaschning.

Europa besitzt gerade noch gut 1 Prozent der weltweiten Erdgasvorräte.

Wir sind extrem von anderen Staaten bei den Erdgasimporten abhängig.

Die USA und Katar versuchen das bereits jetzt als Druckmittel auszunutzen.

Die Abhängigkeit müssen wir beenden und so schnell wie möglich aus der Nutzung von Erdöl und Erdgas aussteigen.

Setzt auf die Wärmepumpe und die Elektromobilität. Alles andere wird uns teuer zu stehen kommen.

#Energiezukunft #Unabhängigkeit #Wärmepumpe #Elektromobilität #Erdgas

BMW-MILLIONENWAHN: WIE SÖDER, AIWANGER UND SCHNIEDER 273 MIO. EURO VERBRENNEN

Ein Beitrag von

Martin Jenrischik

Schneider, Söder und Aiwanger schenken BMW 273 Millionen Euro

Der Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder hat nicht nur die falsche Abschaffung der Luftverkehrsabgabe durchgesetzt (worüber sich Jens Spahn freut), sondern schmeißt auch in Richtung Wasserstoff-PKW das Steuergeld zum Fenster heraus.

Global werden mittlerweile mehr Ferraris als H₂-Fahrzeuge verkauft, hat Christian Stöcker in seiner SPIEGEL-Kolumne beschrieben. Das ficht BMW und auch Schnieder, Söder und Aiwanger natürlich nicht an. BMW behauptet, 2028 den BMW iX5 Hydrogen „in Serie“ auf den Markt bringen zu wollen.
Und was machen Schnieder, Söder und Aiwanger? Sie sponsern das traurige Schauspiel mit satten 273 Millionen Euro.

Pikant: Aiwanger durfte den BMW vor einer Weile als Prototyp fahren. Die Zahlen hierzu sind mehr als pikant. So legte das Fahrzeug zwischen Juni und September 2023 im Rahmen eines Nutzertests gegen Vergütung ziemlich genau 25.738 Kilometer zurück.

Dabei wurden 432,03 Kilogramm Wasserstoff verbraucht. Die Tankkosten lagen bei erschwinglichen 5.949,17 Euro.
Macht also bei einem Durchschnittsverbrauch von 1,678 kg/100 km exakt 23,11 Euro pro 100 Kilometer.

2024 wurden 13.000 Wasserstoffautos verkauft. Allein im ersten Halbjahr dieses Jahres schrumpfte der Markt für entsprechende Fahrzeuge um 27 Prozent, schreibt Christian Stöcker.

Fun Fact: In Deutschland werden Wasserstofftankstellen abgebaut. Derzeit gibt es noch 73. Auch die einzige in Aiwangers Wahlkreis.

Doch damit nicht genug totes Pferd-Reiten durch Aiwanger:
In Kürze werden wir ein Förderprogramm für Wasserstoff-Lkw mit einem Umfang von 35 Millionen Euro starten. Förderfähig werden Fahrzeuge aller Nutzfahrzeugklassen sein.
Auch der Markt für LKW hat sich weitestgehend für vollelektrische Antriebe entschieden.

Söder, Aiwanger und Schnieder machen Politik an den Realitäten vorbei. Steuergeld-Verschwendung pur.

#Elektromobilität #Schwarzbuch #Steuergeld #BMW #Verkehrspolitik

Der Staat wollte ihm Vertreter aufzwingen – doch der BGH stoppt diese Praxis mit historischen Urteil

Ein Beitrag von

Renten-Experte.de

Werner Hoffmann.

Darf ein Sozialamt bestimmen, wer Sie vertreten soll – selbst gegen Ihren ausdrücklichen Willen?

Diese Frage hat der Bundesgerichtshof 2025 klar beantwortet. Mit Beschluss vom 13.08.2025 (Az. XII ZB 285/25) stellte er fest:

Eine Zwangsvertretung ist nur in extremen Ausnahmefällen zulässig. Der Wille der Betroffenen steht unter verfassungsrechtlichem Schutz.

Der Fall betrifft einen Mann, der unbefristete Erwerbsminderungsrente und Grundsicherung bezieht. Die Stadt verweigerte 2022 die Weiterbewilligung mit dem Vorwurf fehlender Mitwirkung. Doch das LSG NRW (Urteil unten*) stoppte die Leistungskürzung:

Eine Versagung nach § 66 SGB I sei unzulässig, solange nicht geprüft wurde, ob eine Vertretung erforderlich ist – besonders, wenn eine psychische Erkrankung die Mitwirkung einschränken könnte.

Daraufhin beantragte die Stadt beim Betreuungsgericht die Bestellung einer Vertreterin.

Das Amtsgericht Münster gab dem statt. Die Beschwerde des Mannes scheiterte beim LG Münster (Urteil unten**), das bestätigte, ohne ausreichend zu prüfen, ob er einen freien Willen bilden oder selbst eine Vertrauensperson benennen konnte.

Der BGH hob diese Entscheidung auf. Er stellte klar:

Eine Vertretung darf nur angeordnet werden, wenn der Betroffene nicht in der Lage ist, die Bedeutung einer Vertretung zu verstehen und seinen Willen zu bilden.
Bloße Zweifel reichen nicht – es braucht ein fachlich fundiertes Sachverständigengutachten.

Außerdem betonte der BGH:
Eine Vertretung darf nicht pauschal, sondern nur für konkret benannte Verwaltungsverfahren erfolgen.

Gerichte müssen prüfen, ob der Betroffene selbst jemanden bevollmächtigen möchte.

Im Fall hatte der Mann erklärt, seine Schwester – Juristin – könne ihn vertreten. Das wurde jedoch ignoriert.

Diese Entscheidung stärkt das Selbstbestimmungsrecht im Sozialrecht massiv.
Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen behalten ihre Handlungsfähigkeit, solange sie einen freien Willen bilden können. Behörden dürfen niemandem eine Vertreterin aufzwingen, nur weil Abläufe vereinfacht werden sollen.

Wer Grundsicherung oder Erwerbsminderungsrente bezieht, erhält damit ein klares Signal:
Ihr Wille zählt – und Behörden müssen ihn respektieren.

Auch hier wird wieder deutlich, wie wichtig der Notfallordner von

www.not-fallordner.de

mit allen Originalvollmachten ist.

#Sozialrecht #Grundsicherung #Selbstbestimmung #BGH2025 #Not-fallordner.de

*LSG NRW (Urteil S.unten) vom 28.04.2023 – L 12 SO 241/22)

**Beschluss vom 23.01.2024 – 5 T 564/23)

Trump dreht durch – und Amerika wankt: Wie ein Präsident seine Gegner zur Todesstrafe erklärt

Ein Beitrag von

Daniel

Mautz.

Wenn der Präsident von Todesstrafe spricht, ist das nicht überdreht. Das ist Autokratie.

Donald Trump ist seit fast einem Jahr wieder Präsident. Und wie Autokraten das so machen, dreht er weiter an der Schraube. Jetzt ruft er öffentlich dazu auf, sechs demokratische Abgeordnete für ein Video mit der Todesstrafe zu belegen.

Ihr Vergehen?
Sie haben Soldaten daran erinnert, dass sie keine illegalen Befehle befolgen müssen. Trump nennt das aufrührerisch. Und er postet, dass solches Verhalten mit dem Tod bestraft werden müsse.

Das ist keine schräge Randbemerkung. Das ist eine klare Drohung aus dem Amt des Präsidenten heraus. Eine Warnung an alle, die widersprechen. An alle, die sich nicht unterordnen.

Trump bezeichnet Kritik an sich selbst als Verrat. Und aus Verrat wird Todesstrafe. Das ist die Logik. Wer ihm widerspricht, stellt sich gegen Amerika. Und wer gegen Amerika steht, hat sein Leben verwirkt. Das ist nicht Rhetorik. Das ist autoritäre Machtdemonstration.

Autokratie beginnt nicht mit Panzern. Sie beginnt mit der Zerstörung der Sprache. Mit dem Umbau von Kritik in Feindschaft. Mit dem Angriff auf das Recht, anderer Meinung zu sein.

Wenn der Präsident nicht mehr regiert, sondern verfolgt, ist die Demokratie nicht in Gefahr. Sie ist schon angezählt.

Die Demokratie in den USA hat jetzt einen Präsidenten, der seine Gegner zum Tod verurteilen will.

Wer das nicht ernst nimmt, hat nicht verstanden, wie Autokratien funktionieren. Sie kündigen sich nicht an. Sie handeln.

Link: https://www.spiegel.de/ausland/donald-trump-droht-demokraten-mit-todesstrafe-a-1ee66658-b13f-4e0e-80f1-a2f361a14f28?sara_ref=re-so-app-sh

#USA #Demokratie #Autokratie #Trump #Menschenrechte

Friedrich Merz: – Wir retten Esel aus Gaza, aber keine Kinder –

Ein Beitrag von

Ammar Ghouzi.

Ich schäme mich gerade zutiefst

Ich schäme mich gerade zutiefst. Nicht, weil Deutschland es geschafft hat, Esel aus Gaza vor dem sicheren Tod zu retten.

Als unser Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller von der Landeshauptstadt Düsseldorf angeboten hat, verletzte Kinder zur medizinischen Behandlung aus Gaza und Israel nach Düsseldorf zu holen, habe ich sofort mit einem Ärzteteam diese Initiative unterstützt und unsere Hilfe angeboten.

Kein einziges Kind haben wir behandelt. Dabei benötigen laut Schätzungen der United Nations Zehntausende von Kindern dringend medizinische Hilfe, weil das Gesundheitssystem dort zusammengebrochen ist.

Viele deutsche Städte, darunter Hannover, Düsseldorf, Bonn, Leipzig und Kiel, hatten angeboten, größere Zahlen an Kindern aufzunehmen.

Was ist geschehen Nichts, rein gar nichts. Weil die Bundesregierung und Friedrich Merz von der sogenannten Partei der Nächstenliebe CDU Deutschlands Bedenken geäußert haben.

Die Gründe Sicherheitsbedenken sowie ein hoher logistischer und bürokratischer Aufwand.

Wieder der Beweis, dass wir dem Abgrund immer näher kommen. Oder anders gesagt Wenn plötzlich Esel dieses Land regieren

Hier der Artikel der Rheinische Post Mediengruppe zu meinem Hilfsangebot Düsseldorf: Ärzte wollen Kindern aus Gaza und Israel helfen (Link S. Unten)

Kommentar von

Werner Hoffmann
– Demokratie der Mitte, weil Extremflügel das Land zerstören. –

Darf man solche Personen, wie den deutschen Bundeskanzler da nicht schon nationalistisch bezeichnen? Und das ohne Herz, ohne Hirn, ohne Menschlichkeit? Und auch ohne Weitblick? Eben ADMS-geschädigt?

(#AlteDeutscheMännerSyndrom)

Ich meine schon!

#humanität #medizinischehilfe #kinderschutz #verantwortung #solidarität

Link:

https://rp-online.de/nrw/staedte/duesseldorf/gesundheit/duesseldorf-aerzte-wollen-kindern-aus-gaza-und-israel-helfen_aid-132877457

DIE GROSSE REISE IN DIE WIRKLICHKEIT –

EIN BEITRAG VON

Johannes Wagner MdB Bündnis 90 / DieGrünen

JOHANNES WAGNER

Der folgende Text zeigt eindrucksvoll, wie sehr Politik, Demokratie, Gesellschaft und Verantwortung zusammenhängen.

Besonders deutlich wird, wie entscheidend Fakten, Transparenz und ehrliche Debatten heute sind, um wirkliche Fortschritte zu erzielen. Wer politische Entscheidungen trifft, sollte immer die Menschen, die Realität und die Folgen im Blick behalten – nicht Ideologien oder Machtspiele. Genau daran erinnert dieser Beitrag von Johannes Wagner.

#Politik

#Demokratie

#Transparenz

#Gesellschaft

#Fortschritt

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