LONA – Teil 9: Warum Europa eine gemeinsame ergänzende Sprache braucht

Ein Beitrag zur Zukunft Europas von

Werner Hoffmann.

Europa ist politisch, wirtschaftlich und kulturell eng miteinander verbunden – und doch fehlt etwas Zentrales: eine gemeinsame, von allen verstandene Sprache, die niemanden bevorzugt und niemanden ausschließt.

Genau hier setzt Lona an. Nicht als Ersatz, sondern als ergänzende europäische Verständigungssprache.

1. Das sprachliche Grundproblem Europas

Die Europäische Union vereint heute über 440 Millionen Menschen mit mehr als 20 Amtssprachen. Diese Vielfalt ist ein Schatz – aber sie erzeugt auch Barrieren.

In der Praxis dominiert eine Sprache: Englisch.

Das führt zu einer stillen Ungleichheit:

  • Muttersprachler haben strukturelle Vorteile,
  • viele Bürger können sich nur vereinfacht ausdrücken,
  • Gefühle, Zweifel und Nuancen gehen verloren.

Europa spricht miteinander – aber nicht auf Augenhöhe.

2. Warum Sprache eine Demokratiefrage ist

Demokratie lebt von Beteiligung. Beteiligung braucht Sprache.

Menschen müssen:

  • ihre Meinung sagen können,
  • widersprechen dürfen,
  • Gefühle, Sorgen und Unsicherheiten ausdrücken.

Wenn Sprache zur Hürde wird, entsteht ein Demokratiedefizit. Wer sich sprachlich unterlegen fühlt, zieht sich zurück. Schweigen ersetzt Teilhabe.

Eine Union, die demokratisch sein will, muss sprachlich fair sein.

3. Warum keine bestehende Sprache dieses Problem löst

Nationale Sprachen sind identitätsstiftend – aber sie verbinden nicht ganz Europa.

Englisch ist historisch gewachsen, aber:

  • grammatisch komplex,
  • kulturell nicht neutral,
  • ungleich verteilt.

Eine gemeinsame europäische Sprache darf keine Nation bevorzugen. Sonst entsteht Dominanz statt Verständigung.

4. Lona als ergänzende Brückensprache

Lona ist bewusst anders konzipiert:

  • keine Muttersprache – also neutral,
  • sehr einfache Grammatik,
  • klare Strukturen für Dialog,
  • gleiche sprachliche Chancen für alle.

Lona ersetzt keine nationale Sprache. Sie kommt dort zum Einsatz, wo Europa als Ganzes spricht: in Bürgerdialogen, digitalen Räumen, Austauschprogrammen, zivilgesellschaftlichen Projekten.

5. Warum gerade Gefühle und Respekt entscheidend sind

Europa ist nicht nur ein Binnenmarkt. Europa ist ein emotionales Projekt.

Unterschiedliche Erfahrungen, Ängste, Hoffnungen und Perspektiven prallen aufeinander. Genau hier versagt oft technokratische Sprache.

Lona setzt bewusst auf:

  • klare Gefühlswörter,
  • respektvolle Kommunikation,
  • Deeskalation statt Konfrontation.

Was in Teil 8 gelernt wurde – Gefühle, Höflichkeit, Mitgefühl – ist kein Zusatz. Es ist die Grundlage für europäische Verständigung.

6. Europa braucht Verständigung, nicht Vereinheitlichung

Eine gemeinsame ergänzende Sprache bedeutet nicht weniger Vielfalt.

Sie bedeutet:

  • mehr gegenseitiges Verstehen,
  • mehr Beteiligung,
  • mehr Demokratie im Alltag.

Nationale Sprachen bleiben erhalten. Lona verbindet sie.

7. Ein Europa der Menschen

Solange Europa sprachlich fragmentiert bleibt, wird es als Projekt der Institutionen wahrgenommen.

Mit einer gemeinsamen ergänzenden Sprache kann Europa zu einem Projekt der Menschen werden.

Eine Union ohne gemeinsame Sprache bleibt abstrakt. Eine Union mit einer gemeinsamen Sprache wird erlebbar.

Lona ist kein sprachliches Experiment. Lona ist eine demokratische Einladung.

#Lona #Europa #Demokratie #Sprache #Eurolingua

——

24 Amtssprachen – aber keine gemeinsame Verständigung

In der Europäischen Union gibt es heute 24 gleichberechtigte Amtssprachen. Diese Vielfalt ist kultureller Reichtum – sie ist aber zugleich eine praktische Hürde für Verständigung, Teilhabe und Demokratie.

Rein rechtlich sind alle Sprachen gleichgestellt. In der Realität jedoch dominiert eine einzige Verkehrssprache. Wer sie nicht sicher beherrscht, kann seine Meinung, Gefühle und Einwände oft nur eingeschränkt ausdrücken.

Genau hier entsteht ein Demokratiedefizit: Gleiche Rechte – aber ungleiche sprachliche Chancen.

Warum eine ergänzende gemeinsame Sprache notwendig ist

Europa braucht keine neue Nationalsprache und keine kulturelle Vereinheitlichung. Europa braucht eine zusätzliche, neutrale Verständigungsebene.

  • Eine Sprache, die niemanden bevorzugt,
  • die leicht erlernbar ist,
  • die Gefühle, Respekt und Widerspruch erlaubt,
  • und die allen Bürgerinnen und Bürgern offensteht.

Lona ist genau dafür gedacht: als Brückensprache zwischen den 24 Amtssprachen – nicht statt ihnen.

Erklär-Kasten für Leserinnen und Leser

24 Amtssprachen bedeuten:

  • hohe Übersetzungskosten,
  • langsamer Austausch,
  • ungleiche Beteiligung.

1 ergänzende gemeinsame Sprache bedeutet:

  • direkte Verständigung,
  • gleiche Chancen im Dialog,
  • ein Europa der Menschen.

Lona verbindet – ohne zu verdrängen.

———

error

Gefällt Dir der Blog-Demokratie? Einfach weiterempfehlen