Die perfiden Spiele der AfD – Teil 16 – Russlands Schattennetz – Wie die AfD Einfluss, Daten und Vertrauen unterwandert

Ein Beitrag von

Werner Hoffmann

Das Netz, das keiner sieht – aber jeder spürt

Während Deutschland über Asyl, Energiepreise und Klima streitet, webt Russland im Hintergrund ein anderes Netz – eines aus Informationen, Loyalitäten und gezielten Schwachstellen.
Und mitten in diesem Geflecht agiert die AfD – mal laut, mal leise, aber immer mit Wirkung.

Einfluss durch Kontakte – nicht durch Panzer

Putin braucht keine Truppen in Berlin.
Er braucht Einflüsterer, Sympathieträger und politische Verstärker, die seine Erzählungen in deutsche Debatten einspeisen.
Genau hier kommt die AfD ins Spiel.

Mehrere Abgeordnete reisen regelmäßig nach Russland oder Weißrussland, treffen dort Politiker, Geschäftsleute und Medienvertreter.
Offiziell gehe es um „Dialog“ – tatsächlich aber dient dieser Austausch dem Informationsfluss in beide Richtungen.
Jede Reise, jedes Interview, jede „freundschaftliche Erklärung“ schafft Nähe – und öffnet Einfallstore für Einfluss.

Wenn Anfragen zur Waffe werden

Was mit parlamentarischen „Kleinen Anfragen“ beginnt, entwickelt sich zu einem strategischen Werkzeug.
Die AfD verknüpft eigene Bundestagsanfragen mit Daten aus Landesparlamenten – etwa zu Energieversorgung, Polizei, militärischen Transporten und digitaler Infrastruktur.
Dadurch entsteht ein Puzzle, das Außenstehenden einen tiefen Blick in Deutschlands Sicherheitsarchitektur ermöglicht.

Sicherheitsbehörden sprechen längst von einem „Informationsnetz für Dritte“.
Wer die einzelnen Antworten zusammensetzt, erkennt Muster, Standorte und technische Details – ein Traum für russische Analysten.

Desinformation als Verstärker

Parallel dazu arbeitet das russische Propagandanetz:
RT Deutsch, Sputnik News, kremlnahe Telegram-Kanäle und AfD-nahe Online-Magazine wiederholen dieselben Narrative.
Ein Vorwurf in Moskau, ein „Zitat“ in Dresden, ein geteiltes Video auf Facebook – und schon entsteht ein Echoraum der Manipulation.

Diese orchestrierte Kommunikation verzerrt Realität, untergräbt Vertrauen und schwächt die demokratische Diskussionskultur.
Was wie Meinungsvielfalt aussieht, ist oft gezielte psychologische Kriegsführung.

Sicherheitslücken made in Germany

Noch gefährlicher ist, dass viele dieser Informationen offen zugänglich bleiben.
Jede Antwort auf eine Kleine Anfrage wird veröffentlicht – auch, wenn sie sicherheitsrelevant ist.
So entstehen digitale Lecks im staatlichen Schutzsystem, die Russland und andere autoritäre Staaten längst systematisch auswerten.

Behörden warnen intern, doch der Prozess läuft weiter:
Die AfD nutzt legale Rechte – und legt damit den Grundstein für illegale Nutzung durch andere.

Ein Parteiensystem unter Druck

Während SPD, Grüne und FDP vor wachsendem russischem Einfluss warnen, reagieren CDU und CSU zu zögerlich.
Ein parteiübergreifendes Verständnis von hybrider Bedrohung fehlt noch immer.
Das macht Deutschland verwundbar – nicht durch Spione im klassischen Sinn, sondern durch Parteien, die sich freiwillig instrumentalisieren lassen.

Wenn Freiheit zur Schwachstelle wird

Die AfD ist nicht nur eine rechtsextreme Partei.
Sie ist – bewusst oder unbewusst – Teil einer geopolitischen Strategie, die darauf abzielt, Europa zu spalten, Vertrauen in Institutionen zu zerstören und demokratische Staaten gegeneinander auszuspielen.

Wer in der Demokratie schläft, wacht vielleicht in einem autoritären Albtraum auf.

Resümee: Demokratie verteidigen heißt, ihre Feinde zu erkennen

Russlands Einfluss endet nicht an Grenzen.
Er verläuft durch Parlamente, Talkshows und Kommentarspalten.
Und die AfD ist dabei mehr als ein Mitläufer – sie ist Verstärker und Verteiler.

Demokratie verteidigen heißt, den Mut zu haben, ihre Feinde beim Namen zu nennen – auch, wenn sie im Bundestag sitzen.

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