Ein Beitrag von

Mario Münch
Die Katastrophe beginnt vor der Haustür
Ich muss nicht mal nach Los Angeles reisen, um die verheerenden Auswirkungen von Wasserknappheit zu sehen – es reicht ein Blick nach Oberfranken.
Wo eigentlich Wasser angestaut sein sollte, findet man gerade ausgetrockneten, rissigen Schlamm.
Ein globales Desaster
Das ist kein lokales Phänomen. Unsere Landmassen verlieren inzwischen so viel Wasser, dass sie stärker zum Meeresspiegelanstieg beitragen als die schmelzenden Gletscher.
Warum? Weil wir Grundwasser entnehmen, als wäre es unendlich. Überraschung: Ist es nicht.
Seit 1979 sind 2.900 Gigatonnen Wasser verschwunden – das ist das Dreifache des Bodensees.
Schon jetzt leben 75 % der Weltbevölkerung in Regionen, die netto Wasser verlieren.

Die wirtschaftliche Bombe
Die UN gehen davon aus, dass allein die Ausbreitung von Trockenzonen in Afrika zwischen 1990 und 2015 das BIP um 12 % geschmälert hat.
Die größte Verschwendung
Wenn wir über Wohlstandssicherung reden, dann gehört zur Wahrheit: Wir verschwenden Wasser dort, wo es am wenigsten Sinn ergibt.
Fossile Kraftwerke verschlucken jährlich über 250 Milliarden Kubikmeter Frischwasser – allein Kohlekraftwerke rund 7 % des globalen Vorrats.
In vielen Ländern verbraucht die Energieproduktion heute mehr Wasser als die Landwirtschaft.
Die Rechnung der Zukunft
Das bedeutet: geringere Ernten, instabile Preise, steigende Importabhängigkeit – und mittelfristig Produktionsstopps sowie Lieferkettenprobleme.
Die Rechnung ist einfach: Wir können jetzt in „teure Lösungen“ investieren – oder später in noch teurere Krisenbewältigung.
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