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Die Spionin, die keiner brauchte…
Es gab Zeiten, da musste Russland noch kreativ sein, wenn es in Deutschland Einfluss gewinnen wollte. Hintertüren, Agentenspiele, kryptische Botschaften. Geheime Briefkästen.
Im Jahr 2025 braucht Moskau nicht einmal mehr einen Spion, der sich bemüht. Denn gestern hat Alice Weidel im Bundestag die Vordertür persönlich geöffnet, den goldenen Schlüssel direkt an Putin übergeben und dabei freundlich gewunken.
Die AfD habe offene Kanäle zu Trump und nach Russland.
Offene Kanäle.
Nicht heimlich.
Nicht angedeutet.
Im Bundestag.
Live – Mikrofon an.
Faxgerät läuft.
Parallel dazu stellt ihre Fraktion etwa siebentausend (nochmal: 7000) sicherheitsrelevante Anfragen in Rekordzeit. Fragen zu Truppenbewegungen, Energieversorgung, Infrastruktur, kritischen Systemen. Genau die Art von Informationen, die Russland sonst mühsam über Geheimdienste beschaffen müsste. Die AfD trägt diese Daten im Parlament zusammen, als würde sie eine Sammlung anlegen. Der Verdacht liegt nicht nah – er springt einen an.
Und während Weidel ihre geopolitische Romantik vorträgt, steht Tino Chrupalla und die Putintruppe hinter ihr und klatscht mit dem Enthusiasmus eines Menschen, der nicht merkt, dass die Szene eine Tragödie ist. Es wirkt wie eine Partei, die Opposition spielt, aber in Wirklichkeit als Datensammelstelle fremder Interessen fungiert.
Die Rede selbst klang nicht wie Kritik an der Regierung, sondern wie ein Text, der zuvor eine freundliche Prüfung in Moskau erhalten hat. Energiepolitik, Außenpolitik, Migrationspolitik – alles wirkt erstaunlich synchron mit den Interessen eines Staates, der Europa destabilisieren will. Weidel fordert die Abkehr von der EU, ruft nach fossiler Abhängigkeit, nach politischer Isolation. Wer das alles als Zufall bezeichnet, stellt auch die Gravitation infrage.

Dann kam der Moment, der die gesamte Szene entlarvte. Der Tonfall änderte sich. Die Worte wurden nicht vorsichtiger, sondern noch entschlossener. In diesem Moment entstand der Eindruck, dass Weidel sinnbildlich sagt, dass man sich politisch zu Russland orientiert – und dass genau dort die wahre Loyalität liegt. Dazu die Blicke der Abgeordneten im Hintergrund. Irritiert. Angespannt. Nicht begeistert. Das war der Moment, in dem selbst in der eigenen Partei klar wurde, dass hier etwas ausgesprochen wurde, das sonst nie offen gesagt werden sollte.
Genau deshalb glaube ich, dass dieser Auftritt die offizielle Absturzrede der AfD war. Nicht wegen der bekannten Untergangsbilder, nicht wegen der üblichen Feindbilder. Sondern weil erstmals klar sichtbar wurde, wohin diese Partei ihre Türen öffnet.
Es war kein Versehen. Es war ein Bekenntnis.
Und jeder, der gestern zugehört hat, konnte verstehen, dass die AfD nicht für Deutschland spricht. Sie spricht für zwei Autokraten, die dieses Land lieber geschwächt als stark sehen wollen.
Wenn Demokratie irgendwo wachsam sein muss, dann genau hier.
#Bundestag #Demokratie #AfD #Russland #Sicherheit #Politik

