Dänemark zeigt, wie Energiewende wirklich geht – Öl und Gasheizungen längst passé!

Ein Beitrag von

Werner Hoffmann.

Danke für den Hinweis von Eva Fagerlund bei LinkedIn**

Während in Deutschland noch heftig über Verbote, Übergangsfristen und Technologieoffenheit gestritten wird, hat Dänemark längst Fakten geschaffen. Bereits seit Januar 2013 ist dort die Installation von Öl- und Gasheizungen in Neubauten verboten. Und das ist keine ferne Zukunftsvision, sondern seit über zehn Jahren gelebte Realität.

Das kleine skandinavische Land hat früh erkannt, dass die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen nicht nur das Klima zerstört, sondern auch die eigene Energieversorgung gefährdet. Deshalb setzte Dänemark schon vor über einem Jahrzehnt konsequent auf Wärmepumpen, Fernwärme und erneuerbare Energien.

Weg vom Öl – hin zur Gemeinschaftslösung

Dänemark ist ein Land der cleveren Energiekonzepte. Die meisten Kommunen betreiben Fernwärmenetze, die mit Biomasse, Solarthermie, Abwärme oder Windstrom gespeist werden. Diese kollektiven Systeme machen fossile Einzelheizungen schlicht überflüssig.

Link siehe ganz unten *

Ab 2016 ging Dänemark noch einen Schritt weiter: In Altbauten dürfen keine Ölheizungen mehr betrieben werden, wenn ein Anschluss an Fernwärme oder Gasnetz möglich ist. Damit hat das Land ein de-facto-Verbot für fossile Heizsysteme geschaffen – Jahre bevor Deutschland überhaupt über ein „Heizungsgesetz“ diskutierte.

Ein Land plant langfristig – nicht wahlweise

Was Dänemark auszeichnet, ist der klare politische Wille. Die Regierung verfolgt seit Jahrzehnten das Ziel, komplett unabhängig von fossilen Energien zu werden – spätestens bis 2050. Dabei wird nicht auf kurzfristige Stimmungen oder Lobbyinteressen Rücksicht genommen, sondern auf Nachhaltigkeit, Effizienz und gesellschaftliche Akzeptanz.

Statt Hausbesitzer mit Verboten zu überrumpeln, wurde der Wandel schrittweise und planbar eingeführt. Förderprogramme halfen beim Umstieg, Gemeinden unterstützten Bürger bei der Integration in Fernwärmesysteme. Heute profitieren fast zwei Drittel der dänischen Haushalte von klimafreundlicher Fernwärme – und die Heizkosten sind stabiler als in fast jedem anderen EU-Land.

Deutschland redet – Dänemark handelt

Während in Deutschland monatelang über das „Gebäudeenergiegesetz“ gestritten wurde, ist die dänische Energiewende längst Realität. Dort ist Klimaschutz kein Kulturkampf, sondern schlicht eine Frage des gesunden Menschenverstands.

Die Zahlen sprechen für sich: Dänemark erzeugt über 70 % seines Stroms aus Wind und Sonne, die Fernwärme deckt mehr als 60 % des Heizbedarfs, und die CO₂-Emissionen pro Kopf liegen fast 40 % unter dem EU-Durchschnitt.

Ein Blick in die Zukunft – die Lehren für Europa

Dänemark zeigt, dass Klimaschutz funktioniert, wenn Politik, Wirtschaft und Bürger an einem Strang ziehen. Verbote wirken nur dann, wenn sie von Alternativen begleitet werden – und genau das hat Dänemark geschafft.

Während Deutschland noch diskutiert, ob man 2045 „klimaneutral“ sein kann, zeigt Dänemark längst, wie der Weg dorthin aussieht: konsequent, planvoll, gerecht.

Vielleicht ist es an der Zeit, weniger über Ideologien zu reden – und mehr über Lösungen, die funktionieren.

#Energiewende #Dänemark #Klimaschutz #Heizung #Erneuerbare

Quelle:

* https://www.energie-experten.org/news/daenemark-verbietet-oel-und-gasheizungen

**https://www.linkedin.com/posts/eva-fagerlund-348b51_im-september-in-d%C3%A4nemark-75-der-neuzulassungen-activity-7382668640384462848-dU1N?utm_source=share&utm_medium=member_ios&rcm=ACoAADSumNEBGYgkWA6yjTr6uB0NX_Lnrr_XlN0

Was passiert, wenn eine Künstliche Intelligenz wie Grok lügt?

Ein Beitrag von

Werner Hoffmann

Welche Konsequenz hat es, wenn eine KI wie beispielsweise Grok alles Mögliche falsch behauptet?
Bisher gingen viele davon aus, dass Irrtümer natürlich durch Künstliche Intelligenz passieren dürfen.

Und genau das ist falsch.
Wenn durch eine KI Fehler gemacht werden, dann haftet die Entwicklungsfirma. Und dies kann bereits in der ersten Phase ein Ordnungsgeld nach sich ziehen. So wie das folgende Beispiel zeigt:


Ein Beitrag von

Dr. Astrid Deilmann.

Campact vs. Grok: 1 – 0!

Wir haben gegen die KI von Elon Musk vor Gericht gewonnen.

Was für ein Erfolg – und einer auf rechtlichem Neuland dazu!
Das Landgericht Hamburg hat entschieden, dass die von Elon Musk gegründete Firma X.AI LLC für die Fake News ihrer Künstlichen Intelligenz auf der Plattform X (ehemals Twitter) haftet. Der Chat-Bot Grok hatte behauptet, Campact werde mit Steuergeldern finanziert.

Das ist falsch – wie Gerichte schon mehrfach bestätigt haben. Denn Campact arbeitet ausschließlich auf der Basis von Spenden.

Das Besondere an der Hamburger Entscheidung:

Das Gericht hat klargestellt, dass auch eine KI nicht lügen darf – und dass es jemanden geben muss, der für die KI haftet. Sollte der Chatbot Grok seine Falschbehauptung wiederholen, droht dem Unternehmen ein Ordnungsgeld von bis zu 250.000 Euro.

Gegen den Beschluss kann X.AI zwar noch Widerspruch einlegen, aber er ist bahnbrechend. Denn er macht deutlich:

  • Auch eine Künstliche Intelligenz steht nicht über dem Gesetz,
  • Unternehmen wie X.AI tragen Verantwortung – auch für das, was ihre Maschinen behaupten,
  • Und vor allem: Unser Rechtsstaat funktioniert – selbst gegen Milliardenkonzerne mit Gottkomplex.

Ein Sieg für die Wahrheit – und für die Demokratie.

Für uns ist das ein Grund zur Freude. Und ein Ansporn zum Weitermachen. Wir lassen uns Falschaussagen nicht gefallen. Seit Jahren gehen wir auch juristisch gegen Desinformation vor – egal, ob sie von Menschen, von Medien oder (wie jetzt) von Maschinen kommt.

Denn Hetze und Lügen sind keine Features einer Demokratie.
Und Wahrheit ist kein optionales Add-On.

Diese Auseinandersetzung werden wir weiterführen. Denn die Entscheidung des Landgerichts zeigt: Auch die Zivilgesellschaft kann Big Tech in die Schranken weisen.


#KünstlicheIntelligenz #ElonMusk #Campact #FakeNews #Rechtsstaat

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