Ein Beitrag von

Werner Hoffmann

Manchmal genügt schon ein Blick auf die Worte, die Politiker und Lobbyisten benutzen, um zu verstehen, worum es wirklich geht. Die fossile Lobby hat eine ganze Palette an Begriffen geschaffen, die harmlos und vernünftig klingen – in Wahrheit aber Bremsklötze für den Klimaschutz sind.
„Realismus“
Wer von „Realismus“ spricht, meint oft: weniger Klimaschutz, dafür mehr Rücksicht auf fossile Industrien. Es ist das Totschlagargument gegen jede ambitionierte Energiewende.
„Technologieoffenheit“
Ein scheinbar positiver Begriff, der aber meist heißt: Wir halten an Öl, Gas und Kohle fest, solange es geht. Denn echte Zukunftstechnologien wie Speicher, Wind oder Solar sind längst marktreif – doch „Technologieoffenheit“ wird als Feigenblatt benutzt, um alte Strukturen zu schützen.
„Standortschutz“
Hier versteckt sich das Lobby-Narrativ der Industrie. Es soll suggerieren: Klimaschutz gefährdet Arbeitsplätze. Die Realität ist genau umgekehrt – ohne Klimaschutz verliert Deutschland den Anschluss und damit seine wirtschaftliche Zukunft.
„Überforderung der Bürger“
Ein besonders perfides Argument. Es klingt sozial, meint aber: Fossile Konzerne sollen weiter Gewinne einstreichen, während man den Bürgern einredet, Klimaschutz sei unbezahlbar.
Was bleibt?
Die Sprache der Fossil-Ideologen ist mehr als Rhetorik – sie ist ein strategisches Werkzeug. Mit ihr werden Ängste geschürt, Debatten verschoben und Reformen ausgebremst. Wer die Begriffe versteht, erkennt sofort: Hinter freundlichen Worten steckt die Agenda der fossilen Lobby.
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