Forbes nennt die Klimakatastrophe eine „Nonsense-Story“. Wirklich?
Quelle: siehe ganz unten*
Es gibt Desinformation, die plump ist. Und es gibt Desinformation, die sich als intellektuelle Debatte tarnt. Letzteres liefert Forbes, wenn es die Klimakrise als „Narrativ“ und nicht als existenzielle Bedrohung darstellt.
Dabei ist die Realität brutal klar:
2023 und 2024 waren die heißesten Jahre seit Beginn der Aufzeichnungen,
Die Arktis erwärmt sich doppelt so schnell wie der Rest der Erde,
Gletscher verlieren hunderte Milliarden Tonnen Eis pro Jahr,
Extreme Hitzewellen, Waldbrände, Dürren und Überschwemmungen sind längst Alltag.
Die Wissenschaft ist ebenso eindeutig. Über 99 Prozent der Fachliteratur bestätigt: Die Klimakrise ist menschengemacht.
Das IPCC dokumentiert, dass jede Zehntelgrad-Erwärmung die Risiken für Ernährungssicherheit, Trinkwasser, Biodiversität und menschliche Gesundheit massiv erhöht. „Existenzielle Bedrohung“ ist keine rhetorische Zuspitzung, sondern nüchterne Beschreibung.
Warum also so ein Artikel? Weil Zweifel am Konsens immer einer Industrie nutzen – der fossilen.
Solange Klimakatastrophe als Meinungsthema verkauft wird, können Öl- und Gaskonzerne Milliarden verdienen. Dass ausgerechnet ein Wirtschaftsmagazin diesen Spin liefert, ist kein Zufall.
Fakten lassen sich nicht weglächeln. Die Klimakrise ist keine Modefrage, kein „Narrativ“ und schon gar kein PR-Konstrukt.
Sie ist ein menschengemachter Ernstfall.
Und wer das Gegenteil behauptet, betreibt keine Aufklärung. Sondern Lobbyarbeit.
Klimawandel ist keine Diskussion, sondern Physik mit Mathematik.
Ein Kommentar von Werner Hoffmann
Wer glaubt, man könne über den Klimawandel diskutieren wie über eine Modefrage, irrt gewaltig. Klimawandel basiert auf Naturgesetzen – er ist die direkte Folge von physikalischen Prozessen und mathematisch berechenbaren Zusammenhängen. Treibhausgase wie CO₂ und Methan haben messbare Effekte auf die Erderwärmung, und diese lassen sich seit Jahrzehnten präzise nachweisen.
Die Erdatmosphäre verhandelt nicht. Sie reagiert auf Emissionen, egal, ob man sie ernst nimmt oder nicht. Das ist Physik. Wer dies leugnet, stellt sich nicht gegen eine Meinung, sondern gegen Fakten, gegen Wissenschaft – und letztlich gegen die Zukunft der Menschheit.
Darum gilt: Klimawandel ist keine Debatte. Er ist Realität. Und wer ihn kleinredet, verlängert das Geschäft der fossilen Industrie – auf Kosten von Milliarden Menschen weltweit.
Ihre Verletzung der Meldepflicht im Lobbyregister.
Klöckner verschwieg über ein Jahr ihre Mitgliedschaft im exklusiven Beraterkreis des Wirtschaftspolitischen Clubs Deutschland – wo Vertreter von Philip Morris, Audi oder BASF sitzen. Pflichtverletzung, ohne Konsequenzen. Brisant:
Ausgerechnet sie kontrolliert nun selbst solche Verstöße. Ein demokratisches Desaster.
Resümee: Diese Auflistung zeigt: Julia Klöckner ist dem Amt der Bundestagspräsidentin nicht gewachsen. Neutralität, Zurückhaltung und Würde sind hier Pflicht – keine Bühne für Selbstdarstellung. Doch Klöckner wirkt wie eine Showmasterin auf der politischen Bühne. Deshalb bleibt nur eine Konsequenz: Frau Klöckner, geben Sie Ihr Amt auf!
Julia Klöckner posiert mit dem Nachwuchs der extremen Rechten.
– Anmerkung NEWS —-Allerdings war ihr dies wohl nicht bewusst!!!
Julia Klöckner – Paul Klemm von Compact hatte dieses Bild für Falschaussagen genutzt. Eben typisch rechtspopulistisch für dieses medium.
Da steht er also, strahlend wie ein Musterschwiegersohn – Paul Klemm, Chef von COMPACT-TV, frisch befördert zum Gesellschafter der Conspect Film GmbH, und einst Aktivist der Identitären Bewegung.
Ein Mann, dessen politisches Biotop so weit rechts liegt, dass selbst der Kompass von Björn Höcke rotieren würde. Und neben ihm?
——
Julia Klöckner, CDU, ehemalige Bundesministerin, heutige Bundestagspräsidentin.
Ein Blatt, das den „Höcke-Taler“ verkauft, Terroristen hofiert und Spendengalas veranstaltet, um „das Regime zu stürzen“.
Und jetzt stellen wir uns mal die Szene vor:
——- News ANMERKUNG UNTEN !!!!
Frau Klöckner lässt sich von einem Mann instrumentalisieren, der nicht nur journalistisch, sondern politisch ein Aktivposten der extremen Rechten ist.
Julia Klöckner – Paul Klemm von Compact hatte dieses Bild für Falschaussagen genutzt. Eben typisch rechtspopulistisch für dieses medium.
Das ist kein harmloses Selfie – Klemm braucht solche Bilder wie die Luft zum Atmen, um COMPACT, trotz Verbot, wieder salonfähig zu machen.
Und Klöckner?
Sie liefert ihm das Lächeln, die bürgerliche Fassade.
Man muss sich klarmachen: Während AfD, Identitäre und COMPACT den Umsturz predigen, gibt es in der CDU genug, die naiv oder willig den Steigbügel halten.
Frau Klöckner, das ist Demokratiezerstören – mit freundlichem Händedruck und Selfie-Lächeln.
Ein Kommentar von
Werner Hoffmann — Demokratie der Mitte, weil Extremflügel das Land zerstören—
NEWS ANMERKUNG
COMPACT ertappt: Wie ein rechtspopulistisches Blatt mit Fake News Demokratie zerstören will!
Wie ich soeben erfahren habe, war das Foto von Herrn Klemm mit Frau Julia Klöckner, das in einem rechtspopulistischen Blatt kursierte, unter völlig anderen Vorzeichen entstanden. Dieses Foto wurde bewusst instrumentalisiert und aus dem Zusammenhang gerissen.
Als Demokrat stehe ich fest in der Mitte – und das bedeutet für mich auch: klare Haltung gegen Fake News, egal durch wen sie verbreitet werden!
Der Artikel von t-online mit dem Titel „Löschen Sie umgehend dieses Bild“ (Julia Naue, 20.08.2025) beschreibt sehr eindrücklich, wie perfide das rechtspopulistische Medium COMPACT vorgeht. Das Blatt nutzte das Foto mit Paul Klemm – einem früheren Aktivisten der Identitären Bewegung, heute Mitbetreiber von COMPACT-TV – um Frau Klöckner in eine Nähe zur extremen Rechten zu rücken, die es so nie gab.
CDU-Politikerinnen reagierten umgehend und forderten die sofortige Löschung des Bildes. Julia Klöckner selbst stellte klar, dass es sich um eine bewusste Instrumentalisierung handelt, die sie entschieden zurückweist. Das Foto war ursprünglich bei einer ganz anderen Gelegenheit entstanden – COMPACT jedoch stellte es in einen falschen Kontext, um damit Stimmung gegen demokratische Kräfte zu machen.
t-online schildert, wie COMPACT seit Jahren mit solchen Methoden arbeitet:
Fotos werden in falsche Zusammenhänge gestellt,
Texte werden manipulativ formuliert,
es wird bewusst ein Bild der Spaltung erzeugt.
Damit zeigt sich ein klares Muster: diese rechtspopulistische Propaganda zielt darauf ab, das Vertrauen in Demokratie und Institutionen zu zerstören.
Als Demokrat sage ich deutlich: Fake News sind ein Angriff auf unsere Gesellschaft. Wer solche Methoden benutzt, beweist nicht Stärke, sondern Hass – Hass auf Demokratie, Hass auf Vielfalt, Hass auf das Zusammenleben.
Wir dürfen nicht zulassen, dass solche Blätter die öffentliche Debatte vergiften!
Warum die Ukraine nicht einfach Territorium an Russland abgeben kann
Ich höre immer wieder Leute sagen: „Warum gibt die Ukraine Russland nicht einfach etwas Land, damit der Krieg beendet werden kann?“
Es klingt einfach, ist aber tatsächlich gefährliches Denken – für die Ukraine, für Europa und für die ganze Welt.
1. Grenzen sind wichtig – und die Welt war sich darauf einig. Nach dem Zweiten Weltkrieg beschloss die Weltgemeinschaft: Kein Land kann sich mit Gewalt Land erobern. Mit dem Zusammenbruch der UdSSR im Jahr 1991 wurde die Ukraine innerhalb ihrer bestehenden Grenzen unabhängig. So auch die Russische Föderation.
2. Russland hat bereits versprochen, die Grenzen der Ukraine zu respektieren. Budapester Memorandum von 1994 – Russland garantierte die Souveränität der Ukraine, als die Ukraine auf Atomwaffen verzichtete. Freundschaftsvertrag von 1997 – Russland erkennt die Grenzen der Ukraine, einschließlich der Krim, wieder an.
3. Der Verzicht auf Land würde Aggression belohnen. Das „Referendum“ auf der Krim 2014 wurde von der UNO für illegal erklärt. Es zu akzeptieren, würde beweisen, dass Invasionen und gefälschte Stimmen funktionieren. Das bedeutet mehr Kriege, keinen Frieden.
4. Die UNO ist eindeutig. In den Jahren 2014 und 2022 bekräftigten die Vereinten Nationen mit überwältigender Mehrheit: Die Krim, der Donbass, Cherson, Saporischschja – ALLES ist die Ukraine.
Wenn die Leute also fragen: „Warum nicht Territorium für den Frieden aufgeben?“, ist die Antwort einfach:
Denn es würde keinen Frieden bringen. Es würde MEHR Kriege bringen.
Frieden entsteht nie, wenn man den Aggressor belohnt. Sie kommt von der Verteidigung des Prinzips, dass Grenzen nicht mit Gewalt verändert werden können.
Was für ein hässliches Ding, Herr Aiwanger! Aber der #Bohrturm in Reichling wird für Sie nicht nur optisch zum Debakel …
Wie will die Betreiberfirma das Gas überhaupt vom Feld bekommen, wenn die Landwirte der umliegenden Grundstücke sagen: Keine fossile Infrastruktur auf unserem Grund!
Es riecht nach Klagen! Nach dem Urteil des Internationalen Gerichtshof in Den Haag, gilt auch in Bayern eine „saubere, gesunde und nachhaltige Umwelt“ als Menschenrecht. Kein Wunder, dass Sie jetzt versuchen, das Verbandsklagerecht auszusetzen – ein handfester Skandal!
Der Protest gestern war großartig und wichtig! Die Hälfte der 500 Teilnehmenden waren Locals und von Bürgerinitiativen vor Ort, die andere Hälfte kamen aus umliegenden Städten und #München angereist – eine ganze Region steht jetzt zusammen und fordert vom Wirtschaftsminister die Konzession wieder zu entziehen.
Luisa Neubauer hat nochmal deutlich gemacht, dass Reichling nur der Anfang ist! Gerade wird überall versucht, noch ein bisschen hier, ein klein wenig da, nur noch diese Bohrung dort … eine zerstörerische Industrie versucht gerade in Deutschland wieder Fahrt aufzunehmen. In #Bayern hat die Regierung bereits eine Fläche von 100 Quadratkilometern (!) südwestlich von München für Erkundungsbohrungen freigegeben, vom Lech bis zum Ammersee!
Das gilt es JETZT im Ansatz zu verhindern!
Von Borkum bis Reichling: #KoaGas #ActNow #Klimaschutz #Umweltschutz #Naturschutz
Absolut korrekt, was heute im Spiegel erschien – ich würde sogar noch einen Schritt weiter gehen und sagen, dass Julia Klöckner als Bundestagspräsidentin nicht nur der Demokratie schadet, sondern auf diesem Posten eine massive Gefahr für sie darstellt.
1️⃣ Klöckner und die „Neutralität“ ihres Amtes Sie hat in den vergangenen Monaten mit teilweise abstrusen Begründungen die Neutralität ihres Amtes instrumentalisiert:
Verbot für Mitarbeitende, am CSD teilzunehmen,
Weigerung, die Pride-Flag zu hissen,
diverse Ermahnungen und Saalverweise.
Alles im Namen einer angeblichen Neutralität – doch in Wahrheit: antiliberal und rückwärtsgewandt.
2️⃣ Doppelmoral nach rechts Bei rechten Vorstößen war Klöckner alles andere als neutral. Im Juni postete sie auf Instagram: „Merz macht Hayali fertig“. ➡️ Schon ohne Amt wäre das ein bizarrer Angriff auf die Pressefreiheit – als Bundestagspräsidentin überschreitet sie damit jede rote Linie!
3️⃣ Verbindungen zum rechten Geldadel Klöckners Nähe zu Frank Gotthardt, Millionär und Financier des rechtsextremen Lügenportals NIUS, ist lang und tief gewachsen.
Schon 2012 verlieh sie ihm als CDU-Landeschefin einen Preis,
Gotthardt prägte die CDU in Rheinland-Pfalz und damit auch Klöckner,
heute steckt er Millionen in Julian Reichelt und dessen Hetzportal – der Brückenschlag zwischen rechts und rechtsextrem.
4️⃣ Skandalöse Gleichsetzung – NIUS = taz? Auf dem Empfang, um den sich die Debatte dreht, erklärte Klöckner: „NIUS und die taz seien sich nicht so unähnlich.“ ➡️ Diese Aussage ist brandgefährlich.
Denn:
Die taz arbeitet nach journalistischen Prinzipien und steht auf dem Boden der FDGO,
NIUS dagegen ist ein rechtsextremes Hetzportal, das gezielt Lügen und Desinformation verbreitet.
Diese Gleichsetzung legitimiert rechte Hetze und normalisiert sie – von zweithöchster Stelle im Staat.
Resümee: Klöckner, einst Merkels „Ziehkind“, zeigt nun ihr wahres Gesicht: erzkonservativ, rückwärtsgewandt und gefährlich. Als Bundestagspräsidentin wirkt sie nicht schützend, sondern zerstörend auf demokratische Prinzipien.
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Kommentar von
Werner Hoffmann
Dass Klöckner psychologisch aus meiner Sicht eine Betreuung benötigt, macht dieses Bild, aber auch andere Aufnahmen sehr deutlich.
Auch ihr Lebensweg zeigt das. Höchst extrovertiert (in Sprache, Kleidung, Gestik). Und die beruflichen Stationen (Weinkönigin etc.) zeigen deutlich das „ICH“ an vorderster Front. Empathie nur da, wo es ihr einen Vorteil bringt (Lobby zur Industrie und nicht zu den Menschen).
Markus Söder gibt sich gerne als Hüter der Sprache. Gendern?
Überflüssig.
Woke?
Gefährlich.
Politische Korrektheit?
Ein Angriff auf den „gesunden Menschenverstand“.
Doch wenn man schon so lautstark über Sprache urteilt, dann lohnt sich eine Gegenfrage:
Markus Söder:
„Wie steht es eigentlich mit Begriffen wie Dorftrottel, oder mit den abfälligen Schimpfwörtern, die ganze Gruppen herabwürdigen – die N-, K- und Z-Wörter?
Sprache ist niemals neutral.
Sie zeichnet Grenzen, macht manche Menschen „normal“ und andere zu Außenseitern.
Gerade in Bayern, wo Söder seine Hochburgen pflegt, haben solche Begriffe eine lange Tradition:
der „Dorftrottel“
als verspottete Figur im Dorf,
die diskriminierenden Wörter gegen Minderheiten als Stammtisch-Vokabular, das immer noch viel zu oft fällt.
Markus Söder: Wenn ich das Wort #Dorftrottel denke, muss ich sofort an die Bay. Historie in Bezug auf die Wörter Inzest, Inzucht, Missbildungen, geistige Behinderung denken….
Insofern sind solche Wörter heute eigentlich doch tabu. Oder? Und das müsste ja auch dann für so manch andere Wörter gelten
Dazu gehören unter anderem
– das N-Wort,
– das Z-Wort (für Sinti und Roma),
– das M-Wort (für Menschen afrikanischer Herkunft in alten Kinderbüchern),
– sowie kolonialrassistische Begriffe wie Hottentotten
– oder herabsetzende Bezeichnungen für Menschen mit Behinderung.
– K-Wort (abwertendes Wort der deutschen Umgangssprache für Menschen aus Südosteuropa, dem Nahen und Mittleren Osten und Nordafrika).
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Wer das Gendern bekämpft, aber gleichzeitig diese historisch belasteten Wörter verharmlost oder ignoriert, betreibt eine gefährliche Doppelzüngigkeit.
Denn es geht nicht um Sprachverbote, sondern um Respekt.
Und Respekt bedeutet:
die eigene Sprache so zu reflektieren, dass sie niemanden erniedrigt.
Markus Söder CSU als Anhänger der Vielfalt (KI-generiert) – Satire –
Resümee:
Markus Söder inszeniert sich als Verteidiger einer „bodenständigen Sprache“.
In Wahrheit wird so ein Kampf gegen Veränderung geführt, während die wirklich verletzenden Begriffe, die Menschen seit Generationen ausgrenzen, kaum eine Rolle spielen.
Wer also über „Gender-Wahnsinn“ spricht, sollte zuerst klären, warum er beim Thema Diskriminierung lieber schweigt.
INZEST – Inzucht UND DORFTROTTEL – WARUM BAYERN ZUM KLISCHEE WURDE.
Wer in Bayern aufwächst, kennt die Stereotype: das Dorf, in dem „jeder jeden kennt“ – und manchmal auch ein bisschen zu genau. Der Begriff „Dorftrottel“ hat in der Volkskultur seinen festen Platz: eine Figur, über die man lacht, die man herumschickt und ausnutzt. Und das Schlagwort „Inzest“ wird bis heute von Außenstehenden gerne als Spottformel bemüht, wenn es um abgeschiedene, traditionsbewusste Dörfer geht. Doch was steckt wirklich hinter diesen Begriffen – und was verraten sie über Bayern und seine Dorfgemeinschaften?
1. Inzest als Mythos und Realität „Inzest in Bayern“ – diese Vorstellung lebt vor allem von Karikaturen, Stammtischwitzen und alten Vorurteilen über das katholische, abgeschottete Land. Historisch betrachtet gab es in kleinen, ländlichen Gemeinden tatsächlich eine höhere Wahrscheinlichkeit für verwandtschaftliche Ehen. Nicht aus „Sittenlosigkeit“, sondern weil der Heiratsmarkt schlicht begrenzt war. Im 19. Jahrhundert war es normal, dass Bauernhöfe „in der Familie“ blieben, Cousin und Cousine heirateten, um Land und Besitz zu sichern. Heute wird das Thema oft nur noch als Schmähbegriff gegen konservative ländliche Milieus genutzt – eine Beleidigungswaffe von außen.
2. Der Dorftrottel – soziale Rolle statt Schimpfwort Die Figur des „Dorftrottels“ hat eine lange Tradition in ganz Europa – auch in Bayern. Sie steht für den gesellschaftlichen Außenseiter, den geistig oder körperlich Benachteiligten, der von der Gemeinschaft zwar geduldet, aber auch verspottet wird. In der Literatur und im Volkswitz wird er häufig als Sündenbock oder Spaßmacher inszeniert. In Bayern erhielt dieser Begriff eine besondere Schärfe: Dort, wo die Dorfgemeinschaft extrem eng ist, wird der „andere“ schnell zum Negativsymbol der Normalität – und dient gleichzeitig zur Abgrenzung von dem, was „dazugehört“.
3. Bayern als Projektionsfläche Warum verbindet man gerade Bayern mit „Inzest“ und „Dorftrottel“? Weil Bayern als kulturell eigenständig gilt: katholisch, bäuerlich, konservativ – und zugleich immer ein wenig „anders“ als der Rest Deutschlands. Diese Andersartigkeit macht es seit Jahrhunderten zum Ziel von Spott. Von der preußischen Arroganz im 19. Jahrhundert über Kabarettisten im 20. Jahrhundert bis hin zu Social-Media-Memes heute: Bayern ist die Lieblings-Karikatur der deutschen Gesellschaft.
4. Von Spott zu politischer Gefahr Was auf den ersten Blick wie harmlose Häme klingt, kann jedoch gefährlich sein. Denn wer ganze Regionen mit Begriffen wie „Inzest“ oder „Dorftrottel“ stigmatisiert, betreibt eine Form von kulturellem Othering. Das stärkt rechte Parteien wie die AfD, die solche Ressentiments nutzen, um sich als „Stimme der beleidigten Provinz“ darzustellen. Die Ironie: Dieselben Politiker, die sich über „linke Eliten“ beschweren, spielen selbst mit den Klischees vom „dummen Dorfvolk“ – und inszenieren sich gleichzeitig als „Verteidiger des einfachen Mannes“.
5. Zwischen Wahrheit und Witz Natürlich gibt es in Bayern wie überall: enge Dorfgemeinschaften, soziale Außenseiter, und auch problematische Traditionen. Aber: Aus diesen realen Strukturen pauschal „Inzest-Dorf“ oder „Dorftrottel-Republik“ zu machen, ist mehr als nur Spott – es ist eine politische Waffe. Sie lenkt von echten Problemen (z. B. Vetternwirtschaft in der CSU, Abhängigkeit von Automobil- und Agrarlobbys, oder kirchliche Machtstrukturen) ab und reduziert eine vielfältige Gesellschaft auf billige Witzfiguren.
Resümee: „Inzest“ und „Dorftrottel“ sind Begriffe, die Bayern seit Jahrhunderten begleiten – mal als Spott von außen, mal als Folklore von innen. Sie erzählen weniger über tatsächliche Lebensweisen, als über die Macht der Klischees und den Umgang einer Gesellschaft mit ihren Außenseitern. Wer sie leichtfertig verwendet, bedient nicht nur alte Vorurteile, sondern trägt dazu bei, dass sich das Bild von Bayern zwischen „liebenswertem Exoten“ und „hinterwäldlerischem Dorf“ verfestigt.
Diese Frau reiht sich ein und zwar ziemlich weit vorne! In die Riege der Unhaltbaren! Nur knapp 62 % der Bundestagsabgeordneten wollten sie zur Präsidentin machen. Sie ist Industrielobbyistin, sie agiert nicht neutral, sie vertuscht, verhindert und schützt. Maskendeal-Aufklärung und Schwester im Geiste Jens Spahn!
Sie muss einmal in ihrem Leben Haltung zeigen und etwas für die Demokratie und die Bevölkerung tun! Zurücktreten!
Bayreuth, Grüner Hügel, Wagner – und mittendrin der Milchbaron, die Steuerflucht und eine Politikerin, die ihr Volk angeblich liebt, aber lieber im Kimono mit Milliardären flaniert.
Da stand sie also: Alice Weidel, die Jeanne d’Arc der „kleinen Leute“, frisch frisiert und farblich aufeinander abgestimmt mit Gattin Sarah – rosa trifft blau-weiß, Asien meets Allgäu.
Kein Wunder, dass man sich da an Wagners „Walkürenritt“ erinnert fühlt: nur dass hier nicht Brünnhilde, sondern der „Joghurt mit der Ecke“ auftritt.
Und an ihrer Seite: Theo Müller, 85 Jahre alt, Milliarden schwer, offiziell „Deutschlands prominentester Steuerflüchtling“. Ein Mann, der sein Herz angeblich an den deutschen Milchbauern verloren hat – aber nur, solange diese im Supermarktregal die Preise drücken. Den deutschen Fiskus hingegen hat er schon vor Jahrzehnten verlassen. Steuerflucht in die Schweiz – das wahre „Müllermilch light“.
Der kleine Hunger kommt nicht mehr rein
Man muss sich das vorstellen: Müller, der mit einem einzigen Joghurtdesign mehr Geld gemacht hat als ganze Landstriche mit ehrlicher Arbeit, sitzt nun mit Weidel beim Sektglas. Und man wünscht sich fast, die Bayreuther Festspiele hätten Hausrecht bewiesen: Hausverbot für den kleinen Hunger! Kein Milchreis, kein Joghurt mit der Ecke, keine „Müllermilch Banane“ – nichts, was an den Milliardär erinnert. Denn wenn einer in der Oper keinen Nachschlag verdient, dann der Mann, der Milliarden bunkert und sich im Glanz der Rechtspopulisten sonnt.
Die Rechnung bitte – aber für wen?
Natürlich betont Weidel jedes Mal: „Den Côte-d’Azur-Trip hab ich selbst gezahlt!“ Ja, ja, ganz bestimmt – und Müller, der Mann mit 4,5 Milliarden Euro, sitzt daneben und sagt: „Alice, lass stecken, ich hab mein Portemonnaie im Learjet vergessen.“ In Bayreuth dann das gleiche Spiel: Karten bis 352 Euro, aber Hauptsache, man erklärt dem Volk später, dass die einfachen Deutschen ihre Heizkosten nicht mehr stemmen können.
Wagner hätte gelacht
Richard Wagner, selbst bekannt für seine Geldprobleme, hätte vermutlich eine Arie geschrieben über diese Szene: „Die Walküre von der AfD, die Milchbarone hofiert und dem deutschen Steuerzahler die kalte Schulter zeigt.“
Weidel inszeniert sich gern als Verteidigerin des kleinen Mannes. Doch in Wahrheit reitet sie lieber im Luxus-Cabrio mit dem Milch-Milliardär als im Aldi-Kleinwagen mit dem deutschen Durchschnittsbürger.
Des Kritiker Fazit: Wenn die AfD das nächste Mal wieder vom „kleinen Hunger im Volk“ spricht – dann bitte konsequent bleiben. Müller-Produkte aus dem Regal, Müllermilch ins Exil schicken und die Bayreuther Festspiele künftig ohne Steuerflucht und Joghurtecke.
Vorschlag: Bayreuth 2026 unter neuem Motto: „Walküre ohne Weidel – und Hausverbot für den kleinen Hunger.“