Dennis #Schröder ist #Deutschland, #Gillamoos ist es nicht. –

Der Erfolg der #Weltmeisterschaft der deutschen Basketballmannschaft ist Vielfalt.

Es kommt weder auf die Herkunft der Vorfahren, noch der Hautfarbe an.
Die #Vielfältigkeit (und die Staatsangehörigkeit im Pass) macht den Erfolg aus.
Dies wussten übrigens schon die Preußen, die die Hugenotten nach #Preußen eingeladen hatten.
Wenn ich in einen ähnlichen #Populismus verfallen würde wie Merz (CDU), dann läge mir so ein Satz locker auf den Lippen.

Nach dem historischen Sieg der deutschen #Basketballer gestern bei der WM schaut das Land vor allem auf einen 29-Jährigen, der nach dem Finalsieg zurecht zum wertvollsten Spieler der gesamten #Meisterschaft gekürt wurde.

Und der in der Vergangenheit nicht immer frei von Kritik war. Weil er den Mund aufgemacht hat, für sich, für die Mannschaft. Er ist selbstbewusst, auch gegenüber seinem Trainer. – So stelle ich mir Deutschland vor: #Haltung zeigen, fürs Team einsetzen!

Als Kind, so erzählte er mal in einem
Podcast, habe er #Rassismus der übelsten Sorte mitbekommen.

Im Kindergarten sei er gefragt worden, warum er denn so eine dreckige Haut habe.

In der Schule wurde er nicht mit seinem Namen, sondern mit dem N-Wort gerufen.

Welche Tortur muss jemand wie er bereits in jungen Jahren erdulden? Ist das gemeint, wenn vermeintlich „harte Hunde“ sagen: „Da muss er halt durch“? –

So ist leider auch #Deutschland: ein kaum versteckter Rassismus, der vielerorts ohne Gegenstimme ausgelebt wird.

Übrigens, selbst im größten Jubel der deutschen #Basketball-Geschichte schafft es die BILD in ihrem Kommentar, Deutschland schlecht zu machen.

Der WM-Erfolg sei sicher auch deshalb möglich gewesen, weil viele Spieler eben NICHT in Deutschland, sondern in den USA spielen würden.

Und dort Helden noch verehrt würden. – WTF. Aber klar, das ist eben Deutschland auch: sich und andere schlecht reden, selbst wenn man eine Top-Leistung gebracht hat.

Kurzer Einschub! Wie ist das jetzt eigentlich: Wenn „die Grünen“ (wie von den Konservativen kolportiert) ja an den miesen Leistungen im Fußball und generell an einer gesellschaftlichen Wende hin zur „Nicht-#Leistung“ schuld sind, geht der Basketball-Erfolg dann auch auf ihre Kappe?

Kapitän Dennis Schröder zeigt uns unser Deutschland. Ein Land voller Widersprüche, ein Land im #Umbruch.

Aber er bewies in den letzten Jahren auch: Ein „Über sich hinauswachsen“ entsteht oft genau dann, wenn es eben mal nicht rund läuft.
Und er zeigte uns gestern auf dem Spielfeld, wie es gehen kann: beweglich bleiben, mitdenken, Verantwortung übernehmen.
Und im richtigen Moment hellwach sein.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Dennis_Schröder