Streiflichter aus #Verfolgung und #Widerstand 1933 – 45“ geschrieben von meinem Vater Werner J. Hoffmann —> Von 1983 bis 2001 wurden sechs umfangreiche Hefte im Format DIN A 4 unter dem oben genannten Titel veröffentlicht.

Die Autor*innen haben darin eine ungeheure Menge von Informationen über Verbrechen von #Nazis im Raum Ludwigsburg, deren Opfer und die großteils absolut mangelhafte Aufarbeitung zusammengetragen und somit wertvollste Anregungen zur weiteren Erforschung dieses Themenfelds gegeben.

Mit großem Engagement haben die Herausgeber*innen der Hefte (Hauptautor Werner J. Hoffmann geb. 11.8.1929, gestorben. 1.8.2016, Reinhard Hildebrand, Eva Heinrich) und zahlreiche Aktive Zugang zur Erinnerung an Menschen geschaffen, die von der Öffentlichkeit bis dahin nur in minimalem Umfang gefunden werden konnten.

Der Hauptautor Werner J. Hoffmann hatte viele Zeitzeugen schon ab 1974 in Altenheimen interviewt.

Dabei handelte es sich um selbst im KZ oder Arbeitslager eingesessene Menschen, sowie um deren Ehepartner, Kinder oder Verwandte.

Ein Schwerpunkt sind die Schicksale politisch verfolgter Gegner*innen des #Nazi-#Regimes – eine vielfältige Gruppe von Menschen, für die keine andere Lobby-Organisation sich einsetzte.

Daneben werden auch die Geschichten von #Opfern #rassistisch #motivierter #Verfolgung und Patient*innen-Morde dargestellt.

Die Inhalte der Hefte geben den Stand der Informationen wieder, die zum damaligen Zeitpunkt und mit dem in diesem Langzeitprojekt möglichen Aufwand machbar waren.

Zahlreiche Beiträge sind ohne wissenschaftlichen Anspruch erstellt, die Quellen des Dargestellten werden häufig nicht genannt.

Eine tiefgehende Recherche unterblieb zumeist.

Daher sollten die sechs Ausgaben nicht automatisch als Trägerinnen historischer Wahrheiten gelesen werden, sondern als Ausdruck der ehrlichen Suche nach ihr.

Sie enthalten sehr viele Hinweise auf Menschen und Zusammenhänge, die weiter zu erforschen lohnend und notwendig ist.

Die „Streiflichter“ sind ein Beitrag von unschätzbarem Wert zu einem aufrichtigen Umgang mit den Nazi-Verbrechen in der Region.

https://stolpersteine-ludwigsburg.de/streiflichter/

Download —> 450 Seiten

—> https://stolpersteine-ludwigsburg.de/streiflichter/

https://stolpersteine-ludwigsburg.de/wp-content/uploads/2022/11/streiflichter.pdf

Übrigens gibt es eine interessante App –

Diese App heißt #Stolpersteine #Guide“. Diese App gibt es bei AppStore Link —> https://apps.apple.com/de/app/stolpersteine-guide/id717896281

aber auch bei Android

In dieser App sind Steine des NICHTVERGESSENS für ermordete Familien der NS-Zeit aus ganz Deutschland eingetragen. Habe ich gerade selbst erst entdeckt.

Es gibt noch viele Geschichten zu erzählen – leider…

Die Ludwigsburger Stolperstein-Initiative ist auch nach acht Jahren kontinuierlicher Arbeit noch lange nicht fertig. Noch immer sind viele Geschichten von Menschen aus der Stadt zu recherchieren und zu berichten, die Opfer von NS-Verbrechen geworden sind. Menschen, die wegen ihrer Herkunft ermordet wurden, politische Gegner der Nazis, Menschen mit Krankheiten oder Behinderungen – Dutzende von Ludwigsburgern und Ludwigsburgerinnen wurden Opfer des Nazi-Terrors – und der Unterstützung, die er in erheblichen Teilen der Bevölkerung hatte.

Nach wie vor treffen wir uns im Normalfall an jedem ersten Montag im Monat in der Schillerstraße 13/2 im Büro von „Info & Idee“. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Sie können gern einfach vorbeikommen, Sie können aber auch vorher Kontakt aufnehmen – oder sich aus anderem Grund bei uns melden: hoppla[at]stolpersteine-ludwigsburg.de